Foto: Omar Opez | Unsplash

17 Community-Beiträge, die uns 2017 besonders beeindruckt haben

Wir haben 2017 unglaublich viel gelernt. Und das verdanken wir euch, der EDITION F-Community. 17 Texte, die wir zum Ende des Jahres noch einmal empfehlen wollen.

 

Ein Jahr voller großartiger Beiträge 

Auch 2017 war ein bewegtes Jahr in unserer Community. Ihr habt neue Herausforderungen angenommen und euch aus schlechten Arbeitsverhältnissen befreit. Ihr habt uns ehrliche Einblicke in euer Berufsleben als Selbstständige gegeben. Ihr habt eure Ehrfahrungen mit uns geteilt – und damit vielen anderen Leserinnen geholfen. Ihr habt uns eure Lebensrealitäten gezeigt. Ihr habt euch Gedanken über gesellschaftliche Debatten gemacht. Ihr wart wütend, traurig und schonungslos ehrlich. Und damit habt ihr EDITION F zu etwas ganz Besonderem gemacht. Dafür wollen wir einmal mehr Danke sagen!

Zum Jahresende haben wir eine Liste der Texte zusammengestellt, die uns dieses Jahr besonders beeindruckt haben. Den Anspruch der Vollständigkeit haben wir dabei schnell aufgegeben, denn so viel Platz, wie ihr dieses Jahr großartige Texte geschrieben hat, hat selbst ein Sammelartikel in einem Online-Magazin nicht.

Nancy Nielsen: „Permanente Existenzangst: Wie mein Alltag als Unternehmerin wirklich aussieht”

Unternehmen Unsicherheit – Was viele niemals von Unternehmerinnen und Selbstständigen erfahren. Quelle: Ezra Jeffrey | Unsplash

Wir verbinden Selbstständigkeit mit Freiheit, Ungebundenheit und dem grandiosen Gefühl, seine eigene Chefin sein zu können. Die Realität sieht oft ganz anders aus: permanente, Existenzängste, Überarbeitung und enorme bürokratische Hürden. Unsere Community-Autorin Nancy Nielsen kennt all das und hat einen sehr ehrlichen und nüchternen Text darüber geschrieben. Damit hat sie vielen Selbstständigen und Einzelunternehmern aus dem Herzen gesprochen. Hier geht´s zu Nancys Beitrag.

Mademoiselle Katka: „Liebe Unternehmen, seid endlich ehrlich zu euren Bewerbern!”

Wovor haben Unternehmen Angst? Quelle: Pexels

„Liebe Personalabteilungen und Unternehmensführungen, was ist so schwer daran, in einer Stellenausschreibung zumindest eine ungefähre Gehaltsangabe zu machen?” Das hat sich unsere Community-Autorin Mademoiselle Katka im März in einem Beitrag bei uns gefragt und eine klare Forderung an die Unternehmen formuliert: „Seid endlich ehrlich!” Ein Aufruf, der vor allem bei jungen Bewerberinnen und Bewerbern einen Nerv getroffen zu haben scheint. Das lässt die enorme Resonanz auf den Text vermuten. Hier geht´s zu Katkas Beitrag.

Helene Stark: „Ausgebrannt durch Langeweile – wie acht Stunden Nichtstun die Seele erschöpfen”

Überlastung kann auch entstehen, wenn es zu wenig zu tun gibt. Dann quält die Geringschätzung. Quelle: Unsplash | Ariel Lustre

Viel wird über das Phänomen des Burnouts geschrieben. Viel seltener wird aber das Gegenteil thematisiert: die Gefahr eines Boreouts. Unsere Community-Autorin Helene Stark hat genau das erlebt. Und bei uns darüber geschrieben. Herausgekommen ist ein schonungsloser Text darüber, was passiert, wenn eine eigentlich motivierte Mitarbeiterin acht Stunden lang darauf wartet, dass ihr Arbeitstag endlich vorbei ist. Eine zermürbende Erfahrung, mit der sie nicht alleine ist. Hier geht´s zu Helenes Beitrag.

Chapter One Mag: „Liebe Kollegin mit Kind, was ich dir schon immer mal sagen wollte”

Berufstätige Frauen mit Kindern sollten sich nicht so viele Sorgen machen. Quelle: Colin Maynard | Unsplash

Alleinerziehende haben oft das Gefühl nirgendwo im Leben genügen zu können: Nicht im Job, nicht im Leben der Kinder, nicht bei Freunden und nicht in ihrem eigenen Leben. Umso wichtiger ist es, dass ihre enorme Leistung gesehen und anerkannt wird. Genau das hat unsere Community-Autorin von Chapter One Mag mit ihrem Liebesbrief an ihre Kollegin mit Kind – die für all die alleinerziehenden Großmeisterinnen da draußen steht – getan. Wir können uns ihren Worten nur anschließen. Hier geht´s zum Beitrag.

Anonyme Community-Autor_innen: „Du bist nicht schuld, wenn er dich schlägt”

Die Frage der Schuld treibt viele Opfer häuslicher Gewalt um. Quelle: Aricka Lewis | Unsplash

Laut Bundeskriminalamt hat fast jede zweite Frau in Deutschland seit ihrem 16. Lebensjahr eine Form von körperlicher und/oder sexualisierter Gewalt erlebt. Darüber sprechen tun die wenigsten. Und wenn, sind sie oft einem Unverständnis ausgesetzt. Auch unsere Community-Autorin konnte nie verstehen, warum Frauen bei ihren gewalttätigen Partner bleiben – bis sie selbst in die Situation kam. Bei uns hat sie einen schonungslos ehrlichen Bericht darüber veröffentlicht und damit dazu beigetragen, dass wir endlich aufhören, Opfer häuslicher Gewalt zu hinterfragen. Hier geht´s zu ihrem Beitrag.

Erika Lust: „Wir brauchen mehr Frauen in Machtpositionen, wenn sich etwas ändern soll“


Erika Lust: „Als Frau ist man vor allem anderen erstmal ein sexuelles Wesen.“ Quelle: Erika Lust Films

Erika Lust wurde Regisseurin und Produzentin für Pornos mit feministischen Werten, weil sie der Frauenfeindlichkeit der Branche etwas entgegensetzen wollte. In ihrem Beitrag bei uns kommentiert sie die #Metoo-Debatte. Sie zeichnet den aktuellen Stand unserer Gesellschaft in Bezug auf Sexismus, sexualisierte Gewalt und Geschlechterdiskriminierung nach und zeigt auf, wie wir etwas ändern können. Denn eins ist für Erika Lust klar: Wir können uns nicht nur in unserem Elend suhlen, sondern müssen die Wut nutzen, um uns zu verbünden. Recht hat sie! Hier geht´s zu ihrem Beitrag.

David Müller: „Was wir Männer tun können, um endlich zu verstehen, was Frauen im Alltag erleben”

Zuhören, statt erklären wollen. Quelle: rawpixel

Die #Metoo-Debatte hat einmal mehr gezeigt, wie dringend auch Männer sich mit Sexismus und sexualisierter Gewalt beschäftigen müssen, wenn sich wirklich etwas ändern soll. Unser Community-Autor David Müller hat sich mit dieser Thematik schon vor den Enthüllungen um Harvey Weinstein und die dadurch neuaufgelegte gesellschaftliche Auseinandersetzung beschäftigt. Im Juli hat er bei uns einen Beitrag veröffentlicht, in dem er erklärt, warum Männer endlich nachvollziehen müssen, was Frauen tagtäglich erleben. Davids Text ist ein Beleg dafür, dass gesellschaftliche Veränderung nur funktioniert, wenn wir gemeinsam darüber sprechen. Hier geht´s zu Davids Beitrag.

Robert Franken: „Durch die Tochter zum Feministen werden? Hier darf das männliche Engagement nicht enden”

Braucht es erst eine Tochter, damit ein Mann zum Feministen wird? Mit Sicherheit nicht. Quelle: Kyle Head | Unsplash

Es ist grundsätzlich gut, wenn Männer durch ihre Töchter zu Feministen werden. Nur darf der Prozess da eben nicht aufhören. Das sieht auch unser Community-Autor Robert Franken so und fordert in einem Beitrag alle Männer auf, nicht an dem Punkt stehen zu bleiben, wo sie sich nur mit ausgewählten Frauen solidarisch zeigen. Roberts Beitrag freut sich über alle Männer, die durch ihre Töchter zu Feministen geworden sind – und zeigt ihnen, wie der Weg von da aus weitergeht. Hier geht´s zu Roberts Beitrag.

Verena Schulemann: „Altersarmut: Das sind die größten Fehler, die Mütter in Bezug auf Geld und Beruf machen können”

Heute ist Geld verdienen auch Müttersache. Quelle: Christian Newman | Unsplash

Altersarmut ist ein Thema über das wohl niemand gerne nachdenkt. Gerade Frauen müssen sich allerdings dringend mit der Problematik auseinandersetzen. Dafür braucht es klare Worte. Unsere Community-Autorin Verena Schulemann hat kein Problem damit, die Dinge beim Namen zu nennen und hat einen informativen und hilfreichen Appell bei uns geschrieben. Das Thema ist unbequem – aber viel zu wichtig, um sich weiter davor zu drücken. Hier geht´s zu ihrem Beitrag.

Bettina Stackelberg: „Liebe Gesellschaft, ich bin eine Frau über 50 und ich muss gar nichts!”

Die Gesellschaft sollte aufhören, Frauen über 50 Vorschriften machen zu wollen. Quelle: Deposit

Die gesellschaftlichen Erwartungen an ältere Frauen (oder junge Frauen, oder mittelalte Frauen) grenzen teilweise immer noch ans Absurde. Unsere Community-Autorin Bettina Stackelberg ist eine dieser „Frauen über 50” und hat bei uns einen wundervoll humorvollen und trotzdem ernsten Beitrag darüber geschrieben, was Frauen jenseits der 50 machen müssen. Spoiler: Nichts! Hier geht´s zu ihrem Beitrag.

Juli Solen: „Was Polyamorie mit Sex zu tun hat? Eigentlich nichts!”

Polyamorie kann viele Ausprägungen haben. Quelle: Jesper Stechmann | Unsplash

Der Begriff „Polyamorie” wird ziemlich inflationär für jegliche, nicht traditionelle Beziehungsform gebraucht. Aber was heißt es eigentlich wirklich, in einer Poly-Beziehung zu leben? Unsere Community-Autorin Juli Solen, die schon oft über ihr polyamores Leben bei uns geschrieben hat, hat es in einem Beitrag erklärt. Und dabei mit einigen gängigen Klischees zu der Thematik aufgeräumt. Gute polyamore Beziehungen brauchen nämlich die gleiche Grundlage wie alle guten Beziehungen … Hier geht´s zu ihrem Beitrag.

Thea Suh: „Alltagsrassismus: ,Nein, nur weil ich asiatisch aussehe bin ich nicht gut in Mathe!’”

Asiatisch. Angepasst. Angekommen? Quelle: Larm Rmah | Unsplash

Unsere Community-Autorin Thea befasst sich in ihrer Textreihe „Asiatisch. Angepasst. Angekommen?“ mit der Südost- und Ostasiatischen-Community in Deutschland. In diesem Beitrag, beschreibt sie, wie und in welcher Form die Mitglieder dieser Community Alltagsrassismus erleben. Thea zeichnet nach, wie dieser bei scheinbar harmlosen Äußerungen anfängt und bis zu tätlichen Übergriffen weitergeht. Damit schafft sie Sensibilität für das Thema und macht deutlich, wie dringend wir darüber sprechen müssen. Hier geht´s zu Theas Beitrag. 

Kea schreibt: „Wenn Tage sich wie Nächte anfühlen: Mein Leben mit Depressionen”

Nie so richtig hell – depressive Tage. Quelle: pixabay

Wie fühl es sich an, mit einer Depression zu leben? Unsere Community-Autorin Kea weiß es. Und hat ihre Erfahrungen in einem sehr bewegenden Beitrag bei uns geteilt. Sie zeigt, wie wichtig es ist, dass wir noch viel offener über Depressionen sprechen und mehr gesellschaftliches Verständnis für depressive Menschen entwickeln. Denn wenn Tage sich wie Nächte anfühlen, dann kann man sich die Welt nicht einfach wieder schön lächeln. Hier geht´s zu Keas Beitrag.

Andrea Büttner: „Wie die Diagnose einer tödlichen Krankheit einen Menschen verändert”

Eine Krankheit verändert uns. Quelle: Hermes Rivera | Unsplash

Was macht es mit einem Körper und mit einer Seele und mit einem Herzen, wenn eine tödliche Krankheit diagnostiziert wird? Wie geht man mit diesem gefühlten Verrat durch das Leben um und was ist eigentlich das Glück daran? Mit genau diesen Fragen hat sich unsere Community-Autorin Andrea Büttner in einem sehr bewegenden persönlichen Text beschäftigt und damit Außenstehenden einen Einblick in die Gedankenwelt tödlich Kranker geboten und gleichzeitig vielen Betroffenen eine Stimme gegeben. Hier geht´s zu Andreas Beitrag.

Alexa Homeyer: „Stillen nur mit Smartphone: Über die Zerrissenheit im Wochenbett und in der Elternzeit”

So entspannt geht´s im Wochenbett nicht immer zu. Quelle: Carlo Navarro I Unsplash

Mütter müssen perfekt sein – das scheint tatsächlich oft immer noch die Erwartungshaltung zu sein. Dabei ist gerade mit einem Neugeborenen alles neu, aufregend und eben überhaupt nicht perfekt. Unsere Community-Autorin Alexa Homeyer hat genau darüber einen Beitrag bei uns geschrieben. Darin fragt sie sich: Warum schaffe ich es beim Stillen nicht mein Smartphone aus der Hand zu legen? Und spricht dabei etwas Entscheidendes an: Mütter müssen nicht perfekt sein. Hier geht´s zu Alexas Beitrag.

Jonas Kakoschke: „Die Elternschaft gleichberechtigt aufteilen: Das Beste, was mir als Vater passieren konnte”


Das Baby von Anfang an intensiv zu erleben: unbezahlbar. Quelle: Rawpixel

Den größten Teil der Elternzeit nehmen immer noch Mütter. Das muss aber nicht sein. Unser Community-Autor Jonas Kakoschke teilt sich die Elternzeit gleichberechtigt mit seiner Freundind. Was es bedeutet, wenn die Aufteilung wirklich 50/50 heißt, hat er in einem Beitrag bei uns beschrieben. Einfach ist natürlich auch dieses Modell nicht, aber es funktioniert – und zwar sehr gut. Hier geht´s zu Jonas Beitrag.

Emma Gewöhnlich: „Ich habe abgetrieben – über einen Tabubruch”


Schwangerschaftsabrüche sind ein Tabuthema. Quelle: Pexels

Es ist eine Geschichte von vielen. Die meisten bleiben unerzählt. Ungewollt schwanger zu sein, ist und bleibt ein weibliches Problem. Und der Schwangerschaftsabbruch ein Tabuthema, über das sich kaum jemand zu sprechen traut. Unsere Community-Autorin Emma hat es Anfang des Jahres trotzdem getan und damit dazu beigetragen, dass wir endlich offen und ehrlich über Abtreibungen sprechen. Hier geht´s zu Emmas Beitrag. 

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