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Niemand ist zu jung, um Karriere zu machen – aber dafür müsst ihr eure Zukunft selbst angehen!

Kund*in
KPMG
Autor*in
EDITION F studio
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Nicht der Regelfall: Teresa Schawe ist 35 und Partnerin bei einer großen Unternehmensberatung. Wie sie das geschafft hat, hat sie uns im Interview erzählt.

Alter heißt nicht gleich Erfahrung!

Teresa Schawe ist 35 und Partnerin bei KPMG. Das ist nicht unbedingt gewöhnlich und auch nicht immer einfach. „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mein Alter kein Problem war“, sagt sie. Wie Teresa trotz jungen Alters in ihrer jetzigen Position gelandet ist und wie sie die Herausforderung des jungen Alters bewältigt, hat sie uns im Interview verraten.

Du bist die jüngste Partnerin bei KPMG. Wie hast du das so früh geschafft?

„Ich habe immer offen und deutlich kommuniziert, wo ich hin möchte. Das hat geholfen. Natürlich hat Karriere auch immer etwas mit der eigenen Leistung zu tun. Aber ich sehe oft in meinem direkten Umfeld, dass Frauen gute Leistung erbringen, aber zu schüchtern sind, um zu artikulieren, dass sie den nächsten Karriereschritt machen wollen. Offen und direkt seine Ziele anzusprechen ist nicht verwerflich. Nach meiner Erfahrung freut sich der Gegenüber sehr häufig auch über eine solche Offenheit, auch wenn dies bei Frauen vielleicht weniger angenommen wird.“

Dein junges Alter hat ja schon eine Rolle für die Karriere gespielt. Wie war das für dich?

„Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass mein Alter kein Problem war. Manchmal ist es das noch heute. Am Anfang meiner Karriere habe ich mich häufig gerechtfertigt für mein Alter: ‚Ich war ja schon so früh mit dem Studium fertig, ich arbeite ja schon viel länger als die meisten in meinem Alter‘ und so weiter. Irgendwann habe ich erkannt, dass ich das Thema damit nur noch größer mache. Alter ist nicht immer gleichzusetzen mit Erfahrung. Genau die zählt aber! In der Regel kann ich mich auf meine Erfahrungen und meinen Instinkt sehr gut verlassen. Das musste ich allerdings erst einmal lernen. Wenn das Alter dann doch zum Thema wird, sollte man sich niemals rechtfertigen. Ich weise dann einfach auf die ausgereiften Erfahrungen hin, die ich habe.“

Du hast bereits jahrelange Erfahrung in der Beratung. Gibt es eine bestimmte Eigenschaft, die dich immer wieder nach vorn gebracht hat?

„Man muss dieses Geschäft mit einer Art ‚Sportlichkeit‘ betrachten: Mal gewinnst du, mal verlierst du. Aber sei dir ganz sicher, dass nach jedem Misserfolg auch wieder ein Erfolg kommt! Mit dieser Einstellung lassen sich Niederlagen wie zum Beispiel ein verlorener Pitch viel besser wegstecken. Es schmerzt mich heute zwar immer noch ein bisschen, wenn ich ein Beratungsmandat nicht bekomme, aber ich fange mich viel schneller wieder als früher.“

Bei KPMG bist du im Bereich Mergers & Acquisitions tätig. Wie hast du diesen Schwerpunkt gefunden?

„Wenn man Karriere machen möchte, dann funktioniert das am einfachsten über einen Schwerpunkt, für den man steht. Meist ergibt sich dieser Schwerpunkt von selbst. Man sollte offen und flexibel sein und nicht so dogmatisch rangehen. Als ich angefangen habe zu arbeiten, wollte ich immer Mergers & Acquisitions im Fashion- oder Consumer-Bereich machen. Per Zufall habe ich dann aber angefangen viele Transaktionen im Transport- und Service-Bereich zu bearbeiten. So bin ich dann mit der Private-Equity-Welt in Verbindung gekommen und habe vor knapp zwei Jahren die Private-Equity-Coverage für unser M&A Geschäft übernommen, also die Betreuung von Private-Equity-Kunden beim Kauf und Verkauf von Portfoliogesellschaften.“

Und wie sieht ein klassischer Arbeitsalltag für dich aus?

„Den gibt es gar nicht. Genau deswegen mache ich diesen Job ja überhaupt. Es hat sich bis heute noch kein Arbeitsalltag eingeschlichen. Ich sehe und höre jeden Tag meine Kunden, meine Projekte sind an sich aber ganz verschieden und fordern mich mit ihrer Individualität immer wieder aufs Neue heraus. Das ist das Tolle an meinem Job.“

Wie wirst du deine Zukunft weiter angehen?

„In den ersten Jahren meiner Karriere hatte ich einen ausgefeilten Plan, was ich machen möchte – und natürlich ist alles anders gekommen. Es war zum Beispiel nicht mein Plan, so lange in der Beratung zu arbeiten. Als ich ursprünglich mit dem Investment-Banking anfing, war das für mich ein Job auf Zeit. Zwei, drei Jahre und dann wechsle ich die Seiten und gehe zu einem Kunden. Aber dann ist alles anders gekommen und ich bin heute sehr zufrieden mit meinem Weg. Ich möchte meine Erfahrungen der letzten Jahre nicht missen und ich habe festgestellt, dass man sich auch in der Merger & Acquisitions-Beratung ständig weiterentwickeln kann. Heute stecke ich mir Ziele, die ich konsequent verfolge, ohne genau den Weg dorthin zu kennen. Es zeigen sich ständig neue Möglichkeiten auf, so dass ich immer versuche flexibel und neugierig zu bleiben, damit ich nichts verpasse.“

Wie trifft man beruflich die richtigen Entscheidungen, wenn man mehrere Optionen hat?

„Aus dem Bauch heraus! Ich bin eigentlich ein totaler Kopfmensch und habe immer versucht berufliche Entscheidung sehr stark analytisch anzugehen. Die richtigen Entscheidungen habe ich aber immer getroffen, wenn ich auf meinen Instinkt gehört habe. Darauf kann man ruhig vertrauen.“

Was ist der beste Karriere-Ratschlag, den du bekommen hast?

„‚Die Welt steht dir offen, du musst nur zupacken.‘ Mein erster Chef hat zu mir mal gesagt, dass es mir wohl kaum an Möglichkeiten mangeln wird in den nächsten Jahren, aber ich muss jede einzelne davon selber wahrnehmen und nicht darauf warten, dass das jemand für mich macht. Ich denke, Eigeninitiative und -antrieb sind die Grundlage für eine tolle Karriere, der Rest kommt von selbst.“

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