Foto: Joshua Earle

Überforderung im neuen Job: 5 Argumente dafür, warum das ganz normal und kein Beinbruch ist

Überfordert im neuen Job? Da könnte man meinen, man habe seine Kompetenzen falsch eingeschätzt. Wir sagen euch, warum das nicht so ist.

Job des Grauens und selbst schuld daran?

Gerade erst die neue Stelle angetreten zu haben und sich schon so zu fühlen, als würde eine große Welle nach der anderen über einem zusammenschlagen, ist ziemlich unangenehm. Und schnell kommen solche Gedanken auf: Was zum Teufel habe ich mir eigentlich dabei gedacht, als ich mich auf den Job beworben habe? Die Firmensoftware versteht doch kein Mensch, der Kunde ruft pausenlos an und verlangt Aufstellungen, Prognosen und Präsentationen, bei denen einem Angst und Bange wird und gerade als man sich irgendwie durch den Tag gehechelt hat – mit der kleinen Pause auf der Toilette, als man sich in den Arm biss, um nicht laut zu schreien – da taucht auch noch der Chef auf und knallt die nächsten scheinbar unlösbaren To-dos auf den Tisch. Wann wohl dem ersten auffallen wird, dass ich ein Hochstapler bin?

Game Over.

Nein, hier ist noch lange nicht Game Over. Es fängt gerade erst an. Aber bevor jetzt Panik vor einem alltäglichen Horrortrip aufkommt: Das Gefühl, im neuen Job überfordert zu sein, hatten viele zu Beginn schon mal. Hier sind fünf Argumente, warum die Selbstzweifel absolut fehl am Platz sind.

1. Der erste Tag beinhaltet die meisten Infos

Am ersten Tag hat man eine Flut an neuen Informationen zu bewältigen: Wie ticken Kollegen und Kunden, wann sind die Meetings üblicherweise angesetzt, wie funktioniert die Firmensoftware und so weiter und so fort. Das alles aufzunehmen und für sich zu verarbeiten, dauert seine Zeit – zumal man diese Infos bekommt, während man selbst noch wie das bunte Zebra im Raum steht, sich alle Nase lang vorstellen muss und auf dem Weg zur Toilette kurz in den langen Gängen verloren geht. In den ersten Tagen erwartet von euch niemand, perfekt zu funktionieren. Wichtig ist, sich einzurichten, die Basics zu verinnerlichen, sich in relevante Unterlagen und anstehende Projekte einzulesen und alles andere kommt dann Stück für Stück.

2. Dreimal stolpern heißt nicht k.o. gehen

Die erste Woche ist vorbei und irgendwie passieren immer noch Pannen? Jetzt gilt es, sich nicht verrückt zu machen. Wer an einem Kunden verzweifelt, packt sich jemanden aus dem Team und bespricht die Probleme – denn es gibt für fast jede Problematik einen Präzedenzfall, an dem man sich orientieren kann. Das Projekt scheint zu groß und zu unübersichtlich, um es zu wuppen? In jedem Unternehmen gibt es „alte Hasen“, die bei der Strukturierung helfen können. Auch wenn man gerade zu Beginn ein hohes Selbstbewusstsein und Erfahrung an den Tag legen will: Fragen zu stellen ist ein Muss! Zeige deine Skills nach den erhaltenen Antworten.

3. Ohne neue Herausforderungen kommt man nicht weiter

Der Ernstfall: Die Stelle beinhaltet wirklich Aufgaben, vor denen man steht wie ein Reh, das in den Lichtkegel schaut. Nein, das ist nicht der Ernstfall, das ist die nächste Stufe auf der Karriereleiter! Wer sich vor neuen Herausforderungen, auch und gerade den wirklich anspruchsvollen, immer wieder drückt, wird keinen Erfolg haben. Im Job gehört es dazu, die eigenen (vermeintlichen) Grenzen auszuloten, zu überwinden und über sich hinauszuwachsen. Nur so kommt man weiter und nur so bleibt der Job auch spannend.

Wer an das eigene Versagen glaubt, wird auch versagen

Dein größter Feind ist nicht das neue Aufgabenfeld, der Kunde oder der fordernde Chef. Dein größter Feind sind deine Versagensängste. Niemand ist vor dem Gedanken gefeit, etwas nicht meistern zu können und es ist okay, diese Momente zu haben. Doch es bringt nichts, sich selbst immer wieder einzureden, was man für ein Loser ist. Möglicherweise wird es Menschen auf der Welt geben, die euch nicht für den Siegertyp halten (so what?!), ihr selbst solltet aber nicht dazu gehören. Denn: Kaum etwas ist wirkungsvoller als die Kraft, die entsteht, wenn man an sich selbst glaubt.

Es gibt Gründe, warum du den Job bekommen hast

So. Wer noch immer Zweifel an sich haben sollte, dem sei gesagt: Es gibt einen Grund dafür, dass genau du für den Job angestellt worden bist. Du hast dich nur verdammt gut im Gespräch verkauft? Nun, vielleicht ist genau das eine deiner Stärken. Und neben den Leuten, die dir den Job zutrauen, gibt es ja auch noch den eigenen Antrieb, aus dem man sich auf genau diese Stelle beworben hat – und das ist nicht selten: Die neue Herausforderung. Nicht wahr? Na dann los!

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