An der Spitze des Konsums

Wann ist die Zeit reif für Veränderung?

 

Als Teil eines unserer größten Onlineshops unserer Zeit saß ich einige Zeit an der Spitze unseres Konsums. 

Hier konnte ich nicht nur mit Spannung den Verkauf meines Lieblingsartikel beobachten sondern auch seine Retouren und wieviele am Ende doch enttäuscht von dem tollen Produkt waren. In einer schillernden Welt mit monatlich neuen Kollektionen die es zu verkaufen gilt wird einem unser Konsumverhalten fragwürdig vor die augengeführt. 

Spätestens wenn man dann von dem Chief Sustainability Officer von Ikea liest, wir haben von allem genug, wenn nicht gar Zuviel, ist es Zeit zu handeln. Ich selbst falle in das klassische Raster eines Wiederholungstäters. Zähle eine große spanische Kette zu meinen liebsten Haus und Hof Lieferanten und bin immer wieder von der Schnelligkeit beeindruckt, aber auch davon wie leicht man die dahinter steckende Arbeit vergisst. 

Der Wasserverbrauch zu Baumwollgewinnung, die Menge an Chemikalien zur Färbung von Stoffen, von den Arbeitsbedingungen ganz abgesehen, bis zum Lager in Deutschland und der Ausbeutung der Paketdiensten.

Sind wir bereit unseren Konsum nachhaltig zu verändern?


Zu meiner Entschuldigung gehöre ich auch zu den Menschen die gerne ihr Möbel und Kleidung in einem guten Zustand weitergibt. Leider häufig zu einem, wie es mir scheint viel zu niedrigen Wert und viel zu hohen Aufwand. Meist quäle ich mich dazu an einem Sonntag viel zu früh aus dem Bett oder laufe in Regelmäßigen Abständen zum nächsten Paketshop.


Kann es hier nicht einen Prozess geben der die Wiederverwendung automatisiert und ich von Anfang an weniger zahlen muss?

Bei Möbeln stellt sich der Wiederverkauf beim Umzug als besondern aufwendig heraus und hält meistens direkt von einer Neuanschaffung ab.

Angetrieben von dem Ehrgeiz etwas zu verändern und unserer Gesellschaft eine Nachhaltige alternative zum herkömmlichen kauf zu bieten, stehe ich kurz davor mein Leben erheblich umzukrempeln. Wie es bei allen Veränderungen ist, ob politisch oder ökonomisch kommt die Kraft aus der Menge der Anhängerschaft.

Sind wir bereit, unserer Umwelt zu liebe sowie der Erleichterungshalber, Möbel zu leihen oder würden wir dies sogar dem endgültigen Kauf vorziehen?

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