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Vom Leben, Lassen und Sein – 10 Weisheiten, mit denen ich ins neue Jahr starten möchte

10 Einsichten und Wegweiser aus einem liebevollen Buch mit Kurzgeschichten über „Die Kuh, die weinte“.

 

Altes geht, Neues kommt

Ein altes Jahr geht zu Ende, ein
neues Jahr beginnt. Einmal mehr rufen wir das vergangene Jahr auf und versuchen, daraus ein paar Vorsätze für das neue Jahr abzuleiten.

Dabei gibt es Themen, die uns
immer wieder begegnen. Ich möchte heute keine Liste aus Vorsätzen entwerfen,
sondern lieber ein paar Weisheiten aus einem wundervollen Buch teilen, das mein
weiser Begleiter geworden ist.

1. Wahre Liebe ist letztlich nur die Liebe, die wir gleichermaßen für uns
selbst und andere empfinden. Darum sollten wir uns jeden Morgen selbst einen
ebenso wundervollen Tag wünschen wie unserem Partner, unseren Freunden oder unserer
Familie.

2. Freundschaft, Dankbarkeit und Gelassenheit entstehen dann, wenn wir bereit
sind, uns selbst wie auch alle anderen zu nehmen, wie wir eben sind. Wir alle
haben Fehler, keiner ist perfekt. Doch gerade aus dieser akzeptierenden Ruhe
können Beziehungen wachsen. No matter
what!

3. Schuld ist ein Thema, das uns jeden Tag begleitet. Wir haben gelernt zu
werten, zu urteilen und zu verurteilen – uns selbst und andere. Infolgedessen
laufen wir jeden Tag mit einem großen Beutel schlechtem Gewissen auf den
Schultern durch die Welt, den wir immer wieder durch Schuldzuweisung auf unsere
Mitmenschen abzuwälzen versuchen. Beginnen wir uns selbst zu verzeihen, wird
auch das Verzeihen gegenüber anderen leichter. Mehr noch, Wertungen
verlieren ihr Gewicht und Leichtigkeit gewinnt Raum.

4. Wir haben so viel Angst – vor Veränderungen, Abschied, Loslassen. Das Leben
ist unsicher, die Zukunft auch. Warum also zaudern, zagen und zweifeln?
Versucht man seinen Geist und sein Herz auf eine bestimmte Herausforderung zu
richten, weisen sie uns immer den Weg.

5. Mut zur Vergebung statt Wut zur Vergeltung: Wir tragen so viel Wut mit uns
herum und sehen sie täglich um uns herum. Vielleicht haben wir uns auch so
daran gewöhnt, uns zu ärgern (über verspätete Züge, lange Warteschlangen,
johlende Jugendliche), dass wir gar nicht mehr merken, wie sehr uns die Wut
einnimmt. Doch mit ein wenig Mut, sich mit seinen eigenen Regeln, Konformitäten
und Zwängen zu befassen, können wir diese erkennen, loslassen und einen Weg
zur Vergebung finden.

6. Und wer weiß, vielleicht schaffen wir es, nun auch mehr Wertschätzung zu
leben: für die Leistungen anderer, für die Schönheit der Welt und für die
Großzügigkeit unseres Lebens. Lob und Wertschätzung sollten viel mehr zu einem
Teil unseres Denkens und Handelns werden. Man bedenke nur, wie vielen Menschen
man Freude bereiten könnte. Wann haben wir zum letzten Mal unserem besten
Freund, Mitarbeiter oder Kollegen ein ehrliches Lob ausgesprochen?

7. Lächeln ist so einfach, es macht schön und glücklich. Vor allem, wenn wir
es schaffen, uns selbst am Morgen lächelnd im Spiegel zu begegnen und dabei ein
wenig die Glückshormone anzuregen, die sich gerade noch im Schlummerland befinden.
Vielleicht können wir uns selbst durch einen lächelnden Start in jeden neuen
Tag ein wenig Leichtigkeit schenken, die auf diese Weise langfristig Teil unseres Seins
wird.

8. Emotionen sind wundervoll. Auch wenn wir oft leiden, ist Leid doch nur ein
Teil von Glück. Und eben diese Emotionen machen uns menschlich, sie erlauben
uns, bei einem Sonnenuntergang zu weinen und bei schöner Musik strahlend einem
neuen Tag entgegen zu tanzen.

9. Erfüllung ist ein Geschenk, das wir von unserem Schicksal erhalten haben.
Darum sollten wir uns jeden Tag fragen, ob wir etwas tun, das wir am
liebsten bis zum Ende unseres Daseins tun würden.

10. Spiel und Abenteuer sind die natürlichen Begleiter unserer Bahnen. Wenn wir
sie so sehen können, können auch die schweren Schritte ein wenig Spaß machen.


Ich bin dankbar für die kleinen
Geschichten des Buches „Die Kuh, die weinte“ von Ajahn Brahn, die vielleicht für den einen oder anderen ein Wegweiser für
das neue Jahr werden können.

Happy New Year!

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