Foto: Facebook (Victoria Beckham)

Victoria Beckhams Brief an ihr 18-jähriges Ich

Victoria Beckham hat in der britischen „Vogue“ einen Brief an ihr jüngeres Ich geschrieben – und erzählt, wie sie früher gehänselt wurde, von ihrer ersten Begegnung mit David Beckham und von ihren Sorgen als Mutter.

 

Vom unsicheren Teenager zum Superstar

Mit 18 Jahren war sie ein ganz normaler Teenager. Sie hatte Pickel und wurde von anderen ausgeschlossen. Jetzt ist sie ein Superstar und lebt ein glamouröses Leben mit allen Vor- und auch Nachteilen, die dazugehören. Mit 18 hätte sie nie gedacht, dass sie einmal da sein wird, wo sie jetzt ist: Berühmt, mit einem Fußballstar verheiratet, und Mutter von vier Kindern. In der britischen Vogue hat Victoria Beckham nun einen Brief an ihr 18-jähriges Ich geschrieben und sich selbst ein paar Ratschläge gegeben, die ihr damals mit Sicherheit einige Sorgen genommen hätten.

Bekannt wurde sie als Posh Spice mit den Spice Girls. Mit der Gründung der Girlband stellte sich ihr Leben völlig auf den Kopf. Sie verdiente plötzlich Unmengen an Geld, wurde von Paparazzi verfolgt und lernte die Liebe ihres Lebens kennen: David Beckham, damals absoluter Superstar des Profilfußballs. Immer mit dem Image der kühlen Frau, die unnahbar ist und selten lächelt. Als Teenager war Victoria weit weg von der heute so selbstbewussten Frau. Sie hatte Akne, war übergewichtig und musste bei der Schulaufführung ganz hinten stehen. Heute würde sie sich selbst raten alles ein bisschen gelassener zu sehen und vor allem sich selbst zu lieben.

„Learn to embrace your imperfections – that is what I want to tell you. Let your skin breathe; wear less make-up(…) Just celebrate what you are.”

Mittlerweile ist Victoria 42 Jahre alt und vierfache Mutter. In ihrem Brief lässt sie nochmal alle Lebensphasen Revue passieren. Den Start ihrer Karriere mit den Spice Girls beschreibt sie als holprig, es seien viele Dinge passiert, die sie so nicht wieder gemacht hätte, allerdings sei genau diese Zeit für sie elementar wichtig, denn nur dadurch sei sie zu der Person geworden, die sie heute ist.

„If you don’t join the Spice Girls, you might always be that insecure person in that little shell, and never become who you truly are”

Auch den Tag, als sie David Beckham zum ersten Mal trifft, beschreibt sie. Zumindest das, woran sie sich noch erinnern kann.

„And yes, love at first sight does exist. It will happen to you in the Manchester United players’ lounge – although you will get a little drunk, so exact details are hazy.”

Obwohl Victoria Beckham diesen Brief geschrieben hat, die wahnsinnig reich und berühmt ist und ein Leben lebt, von dem viele nur träumen können, hat man das Gefühl, dass sie Ratschläge gibt, die an jede Frau gerichtet sein könnten. Dass nicht immer alles in ihrem Leben glatt gelaufen ist, sieht sie oft mit einem Augenzwinkern. Sie nimmt sich selbst nicht zu ernst und findet Worte, die wahrscheinlich jede Frau auf der Welt, die Mutter ist, genauso unterschreiben würden.

„On being a mother: Once you are a parent, you worry. And you are going to have four, so that’s a lot of worry! (…) Children mean that you will be constantly tired and will develop big bags under your eyes. Your children will always come first, but never forget who you are and what you want to achieve.”

Irgendwie immer beruhigend, solche Worte von jemandem zu hören, den man sonst immer nur perfekt geschminkt und perfekt gekleidet in den Medien sieht.

Die sonst eigentlich so unnahbar wirkende Victoria Beckham kommt einem jedenfalls durch ihren Brief ein ganzes Stück näher – und egal ob genau das nun das Kalkül einer gut platzierten PR-Aktion war: Viele finden es bestimmt tröstlich zu lesen, dass auch Superstars wie Victoria Beckham dieselben Probleme wie alle anderen haben – und nicht immer so ausgeglichen und selbstsicher sind oder waren, wie uns das durch den absurden Filter der Glamour-Berichterstattung ständig suggeriert wird.

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