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Wie wir mit dem Wissen umgehen, dass unsere Eltern eines Tages Hilfe brauchen werden

Kund*in
Deutsche Fernsehlotterie
Autor*in
EDITION F studio
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Sich darüber Gedanken zu machen, was passieren soll, wenn unsere Eltern alt werden und Hilfe im Alltag benötigen, kann eine echte Herausforderung sein. Aber das Unausweichliche zu verdrängen, lässt es leider auch nicht leichter werden. Hier ist ein Wegweiser, wie wir uns dem Thema Pflege der eigenen Eltern nähern können.

Wenn unsere Eltern älter werden

Für fast alle von uns kommt früher oder später der Zeitpunkt. Zunächst ist es meist nur ein vager Eindruck, bis die Anzeichen deutlich werden und wir feststellen: Unsere Eltern werden nun tatsächlich alt – und benötigen Hilfe. Wenn unsere Eltern gebrechlicher werden und ihre geistigen oder körperlichen Fähigkeiten allmählich nachlassen, dann vertauschen sich auf einmal die Rollen. Dann müssen wir uns kümmern. Es ist eine vollkommen neue Verantwortung, die gemeinsam mit den damit einhergehenden Herausforderungen eine große emotionale Belastung mit sich bringt. Denn wie damit umgehen? Mittlerweile haben wir uns ein eigenes Leben aufgebaut, manche von uns sind fürs Studium oder die Arbeit mehrere hundert Kilometer weit weggezogen. Vielleicht sind wir inzwischen woanders verwurzelt, haben einen Job, Freunde, oder sogar bereits eine eigene Familie gegründet. Wie kann man dann den eigenen Eltern gerecht werden, ohne das eigene Leben aufzugeben? Die meisten von uns sind auf Fragen wie diese nicht vorbereitet.

Häufig lavieren wir um das Thema „Pflege der Eltern“ herum. Denn es kann sehr beklemmend sein, sich vorzustellen, dass unsere Eltern – die Personen, die uns großgezogen, beschützt und unser ganzes Leben begleitet haben – irgendwann, in einigen Fällen schon recht bald, nicht mehr eigenständig leben und sich verpflegen können. Die wenigsten von uns wissen, was dann zu tun ist und wie wir uns um unsere Mutter oder unseren Vater kümmern können, erst recht, wenn wir weit weg von ihnen wohnen, beruflich stark eingebunden sind oder uns die Pflege der Eltern selbst schlichtweg nicht zutrauen.

Wo man Informationen findet

Ein wichtiger Schritt, um sich diesem komplexen Thema zu nähern und aus der Passivität herauszukommen, ist, sich Informationen zu beschaffen. Schnelle Hilfe und Orientierung bieten etwa der Online-Ratgeber des Bundesgesundheitsministeriums sowie die Webseite „Wege zur Pflege“ und das „Pflegetelefon“ (Telefonnummer 030 20179131) vom Bundesfamilienministerium. Die Expertinnen und Experten des Pflegetelefons können Antworten auf ganz allgemeine und konkrete Fragen zum Thema geben: Welche Einrichtungen und Dienste gibt es? Wie wird Pflege organisiert? Welche Kosten entstehen? Wo bekommen Angehörige Unterstützung? Geht es darum, passende Pflegedienste und -einrichtungen zu finden, hilft auch das „Informationsportal Pflegegüte“ weiter, eine unabhängige Dokumentationsstelle, die die Qualität von Anbietern von Pflegeleistungen in Deutschland analysiert und bewertet.

Eckart Jost, der Leiter des Alten- und Pflegeheims Staigacker im baden-württembergischen Backnang, rät in Bezug auf die Annäherung an das Thema, sich möglichst früh damit auseinanderzusetzen und zu handeln. Denn dann können Menschen, die allmählich allein nicht mehr so gut zurechtkommen, zur gegebenen Zeit schon mal in einem Heim zur Probe wohnen oder sich tageweise betreuen lassen, um sich auf das neue Umfeld einzustellen, bevor sie wirklich pflegebedürftig werden. Das von Eckart Jost geführte Heim hat von dem Informationsportal Pflegegüte die Bestnote erhalten und wurde bereits von der Deutschen Fernsehlotterie finanziell unterstützt. Es ist damit eine von vielen geförderten Einrichtungen, die auf der Plattform „Du bist ein Gewinn“ vorgestellt wird. Ein Pflegeheim wie das Staigacker zeichnet sich – neben der hohen Pflegequalität – auch dadurch aus, dass es uns, die Angehörigen, mit an die Hand nimmt: „Viele haben Angst, dass auf die Pflegebedürftigen nicht richtig eingegangen werden kann und sie nicht die nötige Versorgung bekommen“, sagt Jost. „Oft hilft hier schon, ihnen das Haus zu zeigen, die Abläufe zu erklären und einzelne Mitarbeiter persönlich vorzustellen.“

Auf Augenhöhe sprechen

Entscheidend bei dem Prozess der Informationsbeschaffung und Auswahl des richtigen Pflegeangebots ist, mit den eigenen Eltern in einen Dialog zu dem Thema zu treten, möglichst mit ihnen darüber zu sprechen, bevor es akut wird. Aber auch das ist keine leichte Aufgabe, denn so wichtig diese Gespräche sind, so häufig ist die Pflege ein Tabuthema, bei dem man Angst hat, seinen Liebsten zu nahe zu treten. Wie geht man die Frage danach, wie sie sich ihren Lebensabend vorstellen und gepflegt werden wollen, also an? Am leichtesten ist es, das Thema anzusprechen, wenn es einen gegenwärtigen Bezug dazu gibt. Die Pflege unserer Großeltern oder auch die Berichterstattung über Pflegepolitik in den Medien beispielsweise können ein solch aktueller Anlass sein.

Auch von den eigenen Vorstellungen zu erzählen, kann als ein Gesprächseinstieg dafür dienen, um die Frage zu stellen, wie unsere Mutter oder unser Vater sich die Situation für sich selbst vorstellt. Wichtig bei einem solchen Gespräch ist es vor allem, mit Eltern auf Augenhöhe zu sprechen und ihre individuellen Bedürfnisse und Wünsche anzuerkennen. Denn zu wissen, was unsere Eltern sich für ihren letzten Lebensabschnitt vorstellen, und sich Gedanken darüber zu machen, was wir tun können, wenn er anbricht, gibt uns etwas mehr Sicherheit, mit dieser Situation umzugehen und dann das Richtige zu tun – für unsere Eltern und für uns.

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