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Die 6 häufigsten Fehler im Bewerbungsgespräch

Eigentlich weiß man ja, wie man sich in einem Bewerbungsgespräch verhalten sollte. Und doch werden immer wieder dieselben Fehler gemacht.

 

Jobinterview: So geht’s nicht

Nun ist er da, der Tag des Vorstellungsgespräches für den Traumjob. Also marschiert man voller Motivation in die Sache rein, fühlt sich nach dem Gespräch auch noch super – und dann kommt die Absage. Aber wieso nur?

Die meisten von uns fühlen sich doch für ein Vorstellungsgespräch ganz gut gewappnet. Und trotzdem werden immer wieder dieselben Fehler gemacht. Muss ja nicht sein. Also, noch einmal durchlesen und dann den Traumjob angeln.

1. Das Vorstellungsgespräch beginnt erst im Meetingraum

Nur noch schnell irgendwie am Empfang anmelden und dann mit dem freundlichsten Lächeln die Recruiterin begrüßen? Gute Sache, reicht aber leider nicht aus. Was viele Bewerber unterschätzen, ist die Tatsache, dass das Jobinterview schon vor dem angesetzten Termin mit dem Personaler beginnt. Denn die fragen durchaus nach dem Gespräch mal am Empfang nach, wie der Bewerber sich hier verhalten hat – und das lässt manchmal tief blicken.

Wer hier kurz angebunden seinen Namen hinschludert und unfreundlich guckt, wenn man mal fünf Minuten warten muss, hat hinterher schlechte Karten. Zeigt euch von der besten Seite – und das nicht nur dem Chef oder der Chefin, sondern jedem Mitarbeiter ab Betreten des Gebäudes.

2. Wer ist hier der Boss?

In vielen Fällen hat man das Gespräch nicht nur mit einer, sondern gleich mit mehreren Personen. Und die können durchaus zu verschiedenen Zeitpunkten erscheinen. Sollte also noch jemand nach Beginn des Gesprächs hinzukommen, dann ist es keine gute Idee, sitzen zu bleiben und nur einen laschen Händedruck abzuliefern, sondern die neue Person ebenso freundlich und interessiert zu begrüßen wie alle zuvor. Und unbedingt noch einmal den eigenen Namen sagen, hier sitzen keine Hellseher! Denn wer weiß schon, wer im Raum der wahre Entscheider über Job oder Nicht-Job ist?

3. Bewerbungsgespräche sind kein Frontalunterricht

Wenn man erst einmal sitzt und sich vorgestellt hat, kann man sich ja entspannt zurücklehnen – oder? Leider nein. Wenn ihr eure Zunge verschluckt habt, dann hat der Personaler irgendwann auch keine Lust mehr. Es handelt sich nämlich ausdrücklich um eine Unterhaltung und nicht um einen Vortrag – also lasst auch eure Impulsreferate zu Hause! Um eine gemeinsame Basis zu schaffen, ist es wichtig, sich aufeinander einzulassen. Und das schließt sowohl Ja-Nein-Antworten am laufenden Meter als auch seitenlange Fragenkataloge aus. Sonst seid ihr ganz schnell wieder draußen.

4. Was mache ich hier eigentlich?

Vorbereitet in ein Gespräch zu gehen, bedeutet nicht, den Website-Text über die Firmenhistorie runterrattern zu können – auch wenn Faktenkenntnis sicher immer hilfreich ist, die kennen die Chefs aber selber. Wichtig ist, etwa fundiert auf die Frage antworten zu können, warum man gerade in diesem Unternehmen arbeiten möchte. Und hier geht es nicht um Bauchpinselei. Vielmehr sollte man etwas von sich selbst erzählen und warum man zu dem Unternehmen passt.

Denn das Ziel des Personalers mit dieser Frage ist eben das: Was sind die Motive für die Bewerbung, passt der Bewerber oder die Bewerberin zum Team und hat man den Spirit, den es für den Job braucht? Mit Glück ergibt sich daraus ein gutes Gespräch und man bleibt im Hinterkopf – auch wenn noch 100 weitere nach einem kommen. Also bitte, lasst die armen Menschen nicht mit langweiligen Fakten verhungern.

5. Mein Leben, ein Jammertal

Und es muss doch immer wieder gesagt werden: Euer neuer Chef ist keine Kummerkasten-Tante und mit Jammerei über die letzte Arbeitsstelle kann man einfach nicht punkten. Auch Schicksalsschläge sollten nicht in Überlänge erzählt werden. Man kann ein unschönes Ende eines Jobverhältnisses oder auch schwere persönliche Phasen anklingen lassen – aber immer im Rahmen und nur, falls es irgendwie relevant für den neuen Job ist.

6. „War nett, sah aber komisch aus!“

„War voll gut, aber die Schuhe von XY gingen gaaar nicht.“ Wer voller Euphorie das Gebäude verlässt, um gleich die besten Freunde über den Gesprächsverlauf zu informieren, der sollte warten, bis er wirklich außer Hörweite ist. Denn gerade im Sommer sind die Fenster schon mal geöffnet und so ein Parkplatz schallt manchmal mehr, als man denkt. Spart euch diese unangenehme Situation.

Ist doch eigentlich gar nicht so schwer – oder?

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