Welche Veränderungen im Leben haben bei euch zu einer radikalen Typveränderung geführt? Das haben wir unsere Community im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit Yves Rocher gefragt. Heraus kamen berührende und unglaubliche Geschichten. Eine davon hat uns Alina erzählt.
Das Leben in einem anderen Land schafft neue Perspektiven. Und es kann sein, dass man dort sehr viel über sich selbst lernt. Genauso ist es Alina ergangen.
Nach der Schule studierte Alina Asienwissenschaften. Das sei schon auch eine Rebellion gegen die Eltern gewesen, sagt Alina und muss lachen, wenn sie daran zurückdenkt. Beide kamen aus dem Ingenieurwesen, wollten für ihre Tochter etwas „Handfestes“. Alina setzte sich durch.
Im Studium entschied sie sich, nach Japan zu gehen, um dort ein Praktikum zu machen. Das war 2013. Sie fühlte sich aber nicht so wohl dort, fiel auf durch ihre Größe, ihre Statur.
„In Deutschland bin ich eher die Durchschnittsfrau. Bin 1,70 groß, wiege 75 Kilo, trage Größe 40 – aber dort war ich eine Gigantin. Oder: Ich habe mich als Gigantin gefühlt, weil die Menschen um mich herum kleiner waren. Zierlicher. Schlanker.“
Alina Piwen
Schönheitsideal
In den Mittagspausen fiel ihr auf, dass die Menschen in ihrem Umfeld stark auf ihr Gewicht achteten. Abnehmen wollten. Bloß nicht „zu dick“ sein wollten. Das alles sei immer wieder Thema gewesen, erinnert sich Alina. Sie fühlte sich irgendwie unbehaglich. Die Frauen um sie herum gaben sich sehr süß, niedlich, „für mein Gefühl sogar fast kitschig, kindlich“, erinnert sich Alina rückblickend. Die meisten in ihrem Alter hatten lange Haare, so wie Alina. Aber: Sie fühlte sich wie der „Elefant im Porzellanladen“. Es gab auch Dresscodes für Frauen in ihrem Büro: Röcke, hohe Schuhe.
„Ich stand unter Druck. Nicht nur beruflich, sondern auch gesellschaftlich. Es ging darum, einem ganz bestimmten Schönheitsideal zu entsprechen.“
Alina Piwen
Nicht weiblich genug?
Die Konsequenz aus diesem Unwohlsein war bei Alina zuerst, dass sie versuchte, sich anzupassen, und das gar nicht so bewusst, eher unterschwellig. Dann veränderte sich etwas in ihrer Haltung. Sie traf nach langem Überlegen die Entscheidung, das Praktikum zu verlängern. Mit dieser Entscheidung kam auch eine äußerliche Veränderung: Sie ließ sich die Haare abschneiden. Zunächst schulterlang. Etwas später kinnlang. Alina wollte sich nicht länger in etwas hineinziehen lassen, das nicht zu ihr passte.
„Ich hatte irgendwann die Nase voll, weil ich gemerkt habe, dass ich ständig das Gefühl hatte, nicht zu genügen: nicht dünn genug zu sein, nicht weiblich genug.“
Alina Piwen
Die neue Frisur führte zu einem Schlüsselmoment für Alina. „Plötzlich wurde ich in der Firma angesprochen, ob ich nicht zum ,Kurzhaar-Mädels-Treffen‘ kommen möchte. Das war ein kleiner Kreis von Kolleginnen, die sich zum Abendessen im Restaurant getroffen haben, um ihre Andersartigkeit zu feiern. So ungewöhnlich war das dort. Ich habe mich geehrt gefühlt, weil das alles unabhängige, tolle Frauen waren.“
„Das waren für mich Vorbilder. Sie haben mir gezeigt: Wenn du dich entscheidest, hier zu bleiben, dann musst du dich nicht anpassen. Es gibt auch andere Modelle. Frauen, die trotzdem weiter arbeiten, auch wenn sie Kinder bekommen haben.“
Alina Piwen
Moment der Rebellion
Zurück in Deutschland schnitt Alina die Haare noch kürzer, rasierte sie an einer Seite sogar ganz ab. Damit habe sie auch bei ihrer Familie in der Ukraine für Gesprächsstoff gesorgt: „Ist sie doch lesbisch? Sie ist ja schon fast 30 und unverheiratet.“
„Das war für mich dieser Moment der Rebellion: Ich will gar keinen Rollenbildern entsprechen, sondern damit spielen.“
Alina Piwen
Inzwischen, sagt Alina, lässt sie sich die Haare wieder wachsen. Sie findet zwar nach wie vor, dass Haare ein Ausdruck der Persönlichkeit sind. „Aber es ist nicht mehr so, dass ich das Gefühl habe: Ich muss jetzt etwas richtig Krasses machen, damit ich innerlich Abstand zu diesen Fremdvorstellungen gewinne.“
„Es kommt mir nicht mehr so auf das Äußere an, sondern auf meine innere Haltung. Ich weiß, was ich will und wer ich bin. Egal mit welcher Frisur, ich bleibe mir treu.“
Alina Piwen
Zurück zu den Basics
Die Haarpflege ist für Alina – ob lange oder kurze Haare – immer ein Thema. Sie benutzt die neuen festen Shampoos schon, seit die ersten auf dem Markt sind. „Das ist superpraktisch, wenn man reist. Du kannst sie einfach in den Koffer packen.“
Generell, erzählt Alina, habe sie versucht, Pflegeprodukte zu reduzieren und zurückzugehen zu den Basics. „Ich habe das Gefühl, meine Haare brauchen all diese Sachen gar nicht.“
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