Foto: Esprit

Tatjana Patitz: „Wir müssen Gleichberechtigung und bedingungslosen Support vorleben“

Kund*in
Esprit
Autor*in
EDITION F studio
Gesponsert

Mit der Kampagne „WE ALL“ setzt sich die Marke Esprit gemeinsam mit dem UN Women Nationales Komitee Deutschland weltweit für Frauenrechte, Gleichberechtigung und Empowerment ein – und sechs Kampagnen-Botschafter*innen helfen dabei. Topmodel Tatjana Patitz ist eine von ihnen und wir haben mit ihr gesprochen.

Für den Wandel von klassischen Frauenbildern    

Es geht um Aufmerksamkeit und um Dialog: Mit der Kampagne „WE ALL“ möchte Esprit gemeinsam mit dem UN Women Nationales Komitee Deutschland zeigen, dass nur etwas erreicht werden kann, wenn wir alle gemeinsam handeln und uns gegenseitig unterstützen. Denn bei all den Dingen, die noch immer schieflaufen und die verbesserungswürdig sind (Stichwort Gender-Pay-Gap), gibt es auch tolle Dinge, die heute im Vergleich zu gestern bereits besser sind – beispielsweise dann, wenn dank der Arbeit von UN Women Nationales Komitee Deutschland in mehr als 17 Ländern 27 frauendiskriminierende Gesetze abgeschafft oder reformiert wurden.     

Seit dem 8. März, dem internationalen Weltfrauentag, kann jede*r die Kampagne und somit UN Women Nationales Komitee Deutschland unterstützen: Mit dem Kauf eines limitierten Kampagnen T-Shirts aus nachhaltiger Baumwolle wird man Teil der Kampagne und leistet gleichzeitig etwas Gutes: Für jedes verkaufte T-Shirt spendet Esprit den vollen Verkaufspreis von 19,99 Euro an UN Women Nationales Komitee Deutschland. 

„Die Kooperation mit UN Women Nationales Komitee Deutschland war für uns ein Meilenstein. Dabei war uns besonders wichtig, dass WE ALL nicht nur eine Marketing-Kampagne ist, sondern uns als Unternehmen in die Verantwortung nimmt und auf dem Weg zur Gleichstellung nach vorne bringt“, sagt Felicia Mundhenke, VP Head of Consumer Communication bei Esprit. Diese Einstellung schätzen auch die Kund*innen – das Statement-Shirt war zwischenzeitlich sogar ausverkauft. 

Mit insgesamt sechs Botschafter*innen startet die Charity-Kampagne von Esprit und UN Women. (Foto: Esprit)  

Dialog als wichtiges Instrument für mehr Gleichberechtigung    

Aber das T-Shirt ist nur ein Teil der Kampagne: Ein Panel am 7. März thematisierte wichtige Themen wie Frauenförderung und Geschlechtergleichheit – mit dabei waren nicht nur die Kampagnen-Botschafter*innen Melodie Michelberger (Body Posity-Aktivistin), Sara Nuru (Model und Social Entrepreneur), David Noël (Podcaster, Berater und Business Coach), sondern auch EDITION F-Chefredakteurin Teresa Bücker. Eine weitere Kampagnen-Botschafterin konnte nicht mit dabei sein: Tatjana Patitz. Wir konnten dem Topmodel dennoch einige Fragen stellen:    

Tatjana, die Kampagne von ESPRIT und UN Women setzt sich für Gleichberechtigung ein. Warum ist das auch 2019 noch so wichtig?    

„Weltweit sind über 70 Prozent aller Frauen von Armut betroffen. Unter den Fortune 500 CEOs sind nur 24 Frauen. Der Kampf um die Gleichberechtigung der Geschlechter hat schon in den 70er Jahren an Fahrt aufgenommen, doch von absoluter Gleichberechtigung der Geschlechter sind wir noch sehr weit entfernt. Dank der sozialen Medien können wir heute Neuigkeiten und unsere Meinung viel schneller kommunizieren und uns stark machen für relevante Themen – und das versuche ich. Ich finde aber auch, dass sich in puncto Gleichberechtigung mehr und mehr tut und ,Women Empowerment‘ einfach viel mehr gelebt wird. Frauen unterstützen sich gegenseitigen, stärken gegenseitig ihr Selbstbewusstsein und das ist so wichtig.“    

In den 90er Jahren wurden Sie als eines der „Big Five“ Topmodels von Peter Lindbergh und Herb Ritts fotografiert, jetzt setzen Sie sich für Umweltthemen und Frauenrechte ein. Aktivismus und Modebranche – wie passt das zusammen?    

„Jede öffentliche Bühne, sei es die Mode, Entertainment oder eine andere Plattform, bietet so viele Möglichkeiten, um durch Aktivismus relevante Themen in das Bewusstsein der Menschen zu rücken. Vor allem die Mode hat hier eine starke Strahlkraft, die wir unbedingt nutzen müssen.“    

Ihre Botschaft in der Kampagne lautet „We all fight for gender equality“. Was ist Ihr konkreter Beitrag und welchen Rat geben Sie Mädchen, Frauen, aber auch Jungs und Männern, wenn sie für Gleichberechtigung einstehen wollen?       

„Ich kann meine Reichweite sehr gut nutzen, um Herzensthemen ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Mit der ,WE ALL‘-Kampagne von Esprit und UN Women Nationales Komitte Deutschland mache ich genau das und bin sehr dankbar, ein Teil davon sein zu können und auf gesellschaftlich relevante Themen hinzuweisen. Ich finde es wichtig, vor allem junge Mädchen in ihrem Selbstwertgefühl zu stärken. Ich glaube: Nur wenn man selbst ein Vorbild ist, kann man andere inspirieren. Wir müssen das Selbstverständnis von Gleichberechtigung und bedingungslosen Support auch vorleben und an die nächsten Generationen weitergeben.“    

Sie haben selbst einen Sohn, den Sie alleine erziehen – was machen Sie, damit er mit einem modernen Frauenbild aufwächst und Gleichberechtigung selbstverständlich findet?    

„Genau das meine ich, wenn ich von Vorbildern spreche: Ich versuche es ihm vorzuleben. Mein großes Vorbild hierbei ist mein Vater, der mich bei meiner Karriere immer bedingungslos unterstützt hat. Ich habe die Hoffnung, dass wir so auch bei der jüngeren Generation den Kreis der Ungleichheit durchbrechen können.“   

Liebe Tatjana, danke für das Gespräch.                    

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