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Winter Escape Challenge – Lasst uns zusammen dem Wintertief trotzen!
2020 ist ein Jahr mit vielen Gesichtern: Denn auch wenn ich mich zu den Glücklichen zählen darf, die bisher gesund und ohne große finanzielle Sorgen durch die Zeit seit dem Corona-Lockdown kommen konnte, so merke ich passend zum grauen Herbstbeginn, wie anstrengend das Jahr in vielen Bereichen war.
Teilweise lähmend, teilweise gehetzt empfand ich die Wochen zu Hause, die wirtschaftliche Aufholjagd, nachdem sich die Auftragslage erholt hatte und die Sorge um Menschen in meinem Umfeld.
Aber: Ich habe die Zeit auch genutzt, um mich mit all deinen kleinen und großen Angewohnheiten auseinanderzusetzen, die mir nicht guttun. Und mir einige neue Lebensweisen angewöhnt. Die will ich mit euch in meiner Reebok Winter Escape Challenge teilen.
Und ihr könnt mitmachen. Deshalb fordere ich euch heute heraus: Vier Wochen, vier Aufgaben, ein Ziel: Mehr innere Ruhe.
Manchmal helfen
schon kleine
Veränderungen,
um das Leben in
eine neue Richtung
zu lenken.
Woche 1: Mindfulness
Startschuss: In der ersten Woche geht es darum „runterzukommen“. Und eines muss ich sagen – leicht fiel mir das nicht. Denn im Job gibt es unglaublich viel zu tun, neue Aufgaben warten auf mich und eigentlich fühlt sich alles gerade eher nach Überholspur und nicht nach Parkplatz an. Dennoch, das Stichwort der ersten Woche ist Mindfulness und die kann man auch in stressigen Zeiten gut gebrauchen.
An Tipps und Tools mangelt es nicht. Nur die richtigen für sich herauszufinden bedarf ein bisschen Zeit und Durchhaltevermögen. Zwei persönliche Tools, die mich nachhaltig mit mehr innerer Gelassenheit durchs Leben und die Arbeit gehen lasse, stelle ich euch vor.
1. Atmen
Wenn ich wirklich gestresst bin und sich eine innere Unruhe breitmacht, schließe ich für einen kurzen Moment die Augen um folgende Atemtechnik anzuwenden:
Einatmen durch die Nase und beim Ausatmen durch den Mund im Kopf ruhig bis drei zählen. Beim nächsten Ausatmen bis vier zählen. Das gleiche Wiederholen bis zur acht und dann von vorne anfangen.
Nach drei Zirkeln ist der Kopf wieder ganz klar.
2. Trockenbürsten
Wenn die Zeit knapp ist, lasse ich leider schnell den Sport weg. Trockenbürsten ist dann am Morgen statt des Joggens ein kleiner Ausgleich und für mich eine sehr schöne Art, im Kontakt mit meinem Körper zu bleiben.
So geht's:
Man braucht eine Trockenbürste – die kostet nicht viel und die gibt es in jeder Drogerie. Morgens vor dem Duschen fange ich beim rechten Bein an, mit der Bürste Richtung Herz zu streichen. Ich versuche jeden Strich bewusst zu fühlen. Es folgt das linke Bein, Arme, Bauch, Rücken. Das dauert nicht lange, regt den Kreislauf an und ich beginne den Tag mit einer kurzen Verbindung zu mir selbst.
Woche 2: Activity
Dass ich den Sport schnell aus der Tagesplanung austrage, wisst ihr nun schon – dabei ist es genau das, was ich brauche. Immerhin naht meine Rettung in Form eines Dackels. Meine Hündin Lele will nämlich raus, egal was das Wetter sagt und ich mache ihr Bedürfnis zu meinem.
Kuschelig eingepackt geht es für mich daher diese Woche jeden Tag an die frische Luft und zwar für mindestens eine Stunde am Stück. Denn Aktivität muss ja nicht immer gleich im Fitnessstudio stattfinden.
Bewegung kann so viel mehr sein, als ein Fitnesskurs.
Wir haben die Challenge letzte Woche mit dem Thema Mindfulness begonnen und das kann man mit Spaziergehen übrigens ganz toll kombinieren. Auf Spotify und Youtube findet man beispielsweise Geh-Meditationen. Oder ihr versucht einfach mal, die herbstlichen Farben der Bäume ganz bewusst wahrzunehmen. Ich werde das in jedem Fall ausprobieren.
Woche 3: Gratefulness
Expert*innen sind sich einig: Der Weg zum Glücklichsein führt über Dankbarkeit. Deshalb habe ich mir angewöhnt, ein Dankbarkeitstagebuch zu schreiben – zugegebener Weise nicht täglich, aber so, dass ich bewusst mehrmals in der Woche diese Praxis übe und Revue passieren lasse, was ich erlebt und gelernt habe und was mir Gutes widerfahren ist.
Gerade in herausfordernden Zeiten kann es helfen, sich auf die guten Aspekte im Leben zu konzentrieren.
In diesen Momenten nehme ich mir Zeit, auch über schwierige Momente des Tages oder der Woche noch mal bewusst nachzudenken und oft merke ich, wie ich an einer Herausforderung selbst innerlich gewachsen bin.
Für diese Woche nehme ich mir vor, jeden Abend drei Dinge aufzuschreiben, für die ich dankbar bin.
Woche 4: Fun!
Die meisten Dinge, die mir Spaß machen, haben mit meinen Freund*innen zu tun. Nun macht Corona die Zusammenkunft mit Menschen im echten Leben ja leider gerade schwerer. Aber wie gerne würde ich einfach mal wieder eine Nacht mit meinen zwei besten Freundinnen durchtanzen. Dieser Traum muss warten. Bis dahin setze ich auf Genuss.
Deshalb ist meine Challenge für diese letzte Woche: kochen.
Zum nahenden Winter soll bei mir mal wieder ein wärmender Eintopf auf den Tisch kommen. Das Rezept ist von mir und ich teile es gerne mit euch, ist nämlich wirklich sehr lecker und vegan.
Was ihr braucht:
Kartoffeln
Möhren
Wirsingkohl
Fenchel
Grüne Bohnen
Räuchertofu
Zitrone
Olivenöl
Ingwer
Chili
Zwiebeln
Knoblauch
Sojasoße
Agavendicksaft
Die Zubereitung ist ganz leicht
Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer hacken, in Olivenöl anbraten. Kartoffeln und Möhren würfeln und ebenfalls anbraten. Salzen, pfeffern und mit Wasser ablöschen. Nach ca. 10 Minuten das restliche Gemüse kleingeschnitten dazugeben. Mit Sojasoße, Chili, Zitrone und einem Spritzer Agavendicksaft abschmecken. Den Räuchertofu würfeln und in einer separaten Pfanne mit Olivenöl anbraten, dann in den Eintopf geben, umrühren, fertig.
Vier Woche haben ich nun versucht, mehr Gelassenheit in mein Leben zu bringen. Vier Wochen, die mich tatsächlich ausgeglichener gemacht haben. Vier Wochen, in denen ich mich noch besser kennengelernt habe.
Ich hoffe, ihr habt ähnliche Erfahrungen gemacht. Bleibt gesund. Bleibt gelassen.