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10 Tipps, wie du mit geringem Aufwand weniger Lebensmittel verschwendest

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Aldi Süd
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EDITION F studio
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Jedes Jahr landen in Deutschland sieben Millionen Tonnen Nahrungsmittel im Müll – und das zum Teil vollkommen unnötig, denn viele dieser Produkte könnten noch gegessen werden. Das muss sich ändern! Hier kommen zehn Tipps gegen Lebensmittelverschwendung, die sich ganz leicht umsetzen lassen.

Zu viele Lebensmittel werden zu früh weggeworfen

Wie lange sind Lebensmittel wirklich haltbar? „Ich vergesse öfter mal, dass ich viel eingekauft habe, und dann ist bis zum Wochenende alles abgelaufen“, hört man dazu gern mal in der Mittagspause von Kolleg*innen, die sonst aus dem Stegreif erklären können, welche Gemüsesorte wann Saison hat. Selbst diejenigen von uns, die nachhaltig leben wollen, werfen viel zu oft die Inhalte ihres Kühlschranks weg. Am Ablauftag des Mindesthaltbarkeitsdatums starren wir die Packung Frischkäse panisch an und überlegen, ob wir nun doch etwas damit kochen oder sie zähneknirschend in den Müll fallen lassen.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) berichtet, dass wir jedes achte gekaufte Lebensmittel wegwerfen – dabei könnten viele dieser Produkte sogar noch gegessen werden. Der Jahreswert an unnötig entsorgten Lebensmitteln beträgt so rund 235 Euro pro Person. Eine Familie wirft damit im Jahr rund 1.000 Euro in den Müll, der sich in Deutschland zu einem Berg von sieben Millionen Tonnen auftürmt, der nur aus Nahrungsmitteln besteht. Lasst uns das ändern! Eine Einkaufsliste und Lust auf Kochen helfen, sind aber nicht unbedingt notwendig. Und ja, sofort Reste verwerten klappt auch hervorragend ohne Kochbuch. Versprochen!

1. Wissen, was das Mindesthaltbarkeitsdatum wirklich bedeutet …

Der Moment, in dem man sich auf nichts so sehr gefreut hat wie den letzten Joghurt im Kühlschrank und dann feststellt, dass das aufgedruckte Datum in der Vergangenheit liegt, kann hart sein. „Mindestens haltbar bis“ heißt aber auf keinen Fall, dass das Produkt am angegebenen Tag entsorgt werden muss. Man kann das Datum als Richtwert betrachten, der flexibler ist als viele im Alltag annehmen. Bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum garantieren Hersteller unter anderem, dass die Lebensmittel, die wir kaufen, so aussehen wie gewohnt. Faustregel: Wenn es auch nach Ablauf des aufgedruckten Datums noch riecht, wirkt und natürlich schmeckt, wie es soll, darf bedenkenlos zugegriffen werden.

2. … und das Gegenteil kennen: „Zu verbrauchen bis“ ernst nehmen

Ist ein Verbrauchsdatum – zu erkennen an der unmissverständlichen Formulierung – auf einer Verpackung angegeben, handelt es sich dabei tatsächlich um den Stichtag. Sobald es überschritten ist, darf das Lebensmittel nicht mehr verzehrt werden. Fleisch, Wurst und Fisch sind häufig mit einem Verbrauchsdatum versehen. Um sie bis dahin genießen zu können, wird empfohlen, sie im Kühlschrank im unteren Fach aufzubewahren. Dort ist es am kältesten.

3. Den Kühlschrank umsortieren

Lieblinge nach vorne, Milch in die Seitentür – ist bequem, geht fix und nervt nicht. Einmal das Sortierverhalten grundlegend zu ändern lohnt sich aber. Der Prozess entfaltet nicht nur eine ähnlich meditative Wirkung wie den Kleiderschrank oder das Bücherregal neu zu ordnen, sondern ist auch noch nachhaltig. Milchprodukte sollten statt in der Tür in der Mitte des Kühlschranks gelagert werden. Dazu gehören zum Beispiel Joghurt, Quark und Käse. Weniger Temperaturschwankungen sorgen für optimale Haltbarkeit. Das obere Fach ist das ideale Zuhause für angebrochene Packungen, Reste auf dem Teller oder lange Haltbares. Bananen, Äpfel und Tomaten sind Einzelgänger: Es wird empfohlen, sie außerhalb des Kühlschranks und getrennt von anderem Obst und Gemüse aufzubewahren. Das natürliche Reifungsgas Ethylen, das sie bilden, wirkt sich auch auf benachbartes Obst und Gemüse aus.

4. Nudeln gehen immer, Reste verwerten auch: Hallo „One Pot Pasta“!

Doch, dieser Tipp funktioniert auch für alle, die Kochen mit wenig Enthusiasmus begegnen. Nudeln, Sauce und Saucen-Inhalt werden für die „One Pot Pasta“ im selben Topf gekocht. Dadurch funktioniert ein vollwertiges Gericht in zehn Minuten, macht wenig Aufräumaufwand und klappt vegan genauso wie vegetarisch.

Die Basis: Ein bisschen Olivenöl und alles, was verwertet werden soll. Gemüsebrühe, Nudeln und Reste dazugeben – jetzt nur noch die übliche Kochzeit abwarten. Käse, Pesto oder Sauce darüber, fertig. Auskennerwissen für den Fall, dass ihr zu zweit oder in der Gruppe esst: Erfunden hat die „One Pot Pasta“ die US-Köchin und Foodikone Martha Stewart. In diesem Video zeigt sie selbst, wie’s funktioniert.

5. Meal-Prepping zum Sonntagsritual machen

Nicht lange überlegen müssen, was man in der Mittagspause oder nach der Arbeit kochen soll und gleichzeitig Geld sparen? Klingt nach doppelt gutem Gewissen. Meal-Prepping-Profis kochen am Wochenende für die nächsten fünf Tage vor, packen die Gerichte portionsweise ab und frieren Mittag- und Abendessen bis zum Einsatztag ein. Dass das nicht langweilig wird, zeigt ALDI SÜD mit seiner Aktion „Reste retten“. Dafür wurden Foodbloggerin Hannah von „klein aber lecker“ und TV- und Bistrokoch Robert Marx verpflichtet. Die Herausforderung? Facebook-Nutzer*innen posten, was sich in ihren Kühlschränken befindet, die beiden zaubern daraus ab dem 22. Oktober fünf Tage lang einfache Gerichte. Was wir dabei lernen? Zum Beispiel, dass Rote Bete viel mehr sein kann als nur Pfannengemüse:

Zutaten für zwei Portionen gebackene Rote Bete mit Fetakäse:

  • 600 g junge rote Bete mit Blättern
  • 2 EL Olivenöl
  • Meersalz
  • ½ rote Zwiebel
  • 125 g Schafskäse
  • ½ Handvoll Walnüsse
  • 2 EL weißer Balsamico
  • Pfeffer

Zubereitung:

  1. Den Ofen auf 200 Grad Unter- und Oberhitze vorheizen.
  2. Die Rote Bete waschen, Blätter abschneiden, putzen und trockenschleudern.
  3. Die Knollen auf ein Backblech legen, mit 2 EL Olivenöl beträufeln und mit Salz würzen. Im Ofen ca. 30 Minuten weich backen, anschließend abkühlen lassen.
  4. In der Zwischenzeit Zwiebeln schälen und klein würfeln.
  5. Die Rote Bete schälen, halbieren und zusammen mit den Blättern auf zwei Plastik- oder Glasboxen verteilen und mit Zwiebeln, Walnüssen und Schafskäse bestreuen. Abschließend mit Balsamico und mit Salz und Pfeffer würzen.

6. Von Oma und Opa abgucken und übrig gebliebenes Obst einkochen

Obst und Gemüse werden besonders oft zu früh entsorgt. Wer bei Äpfeln, Pfirsichen oder Pflaumen zugeschlagen hat und nicht dazu gekommen ist, alles aufzuessen, kann mit selbstgemachtem Kompott für jede Menge heimische Nachtisch-Vorräte sorgen. Die Basis sind Wasser, Zucker, Zimt und Zitronensaft. Rezeptinspiration gibt es hier.

7. Kuchen für die Kolleg*innen mitbringen

Nur wenig lässt das Produktivitätslevel eines ganzen Kolleg*innenkreises mehr ansteigen als die Aussicht auf einen unerwarteten Nachmittagssnack. Bonus: Überreife Bananen, werden so ganz einfach verarbeitet. Foodbloggerin Hannah hat ALDI SÜD ihr Rezept für ein duftendes Reste-Bananenbrot verraten, das immer klappt. So geht’s:

Zutaten für ein Bananenbrot:

  • 3 reife Bananen
  • 300 g Mehl
  • 100 g Zucker
  • 1 großes Ei
  • 1/2 TL Salz
  • 1 Pkt. Backpulver
  • 1 Pkt. Vanillezucker oder 1 TL Vanilleextrakt
  • 1 TL Zimt
  • eine Prise Muskat
  • 80 g Butter
  • 100 ml Milch
  • 100g Schokostückchen oder Walnüsse

Zubereitung:

  1. Die reifen Bananen mit einer Gabel zerdrücken. Mit größeren Stückchen wird das Bananenbrot saftiger.
  2. Mehl, Zucker, Salz, Backpulver und die Gewürze in einer Schüssel vermengen.
  3. Die Butter entweder in der Mikrowelle oder in einem Topf auf dem Herd schmelzen und ein wenig abkühlen lassen.
  4. Das Ei in den Teig schlagen und die Milch sowie die abgekühlte Butter dazugeben.
  5. Zum Schluss Bananenmasse und Schokostückchen oder Walnüsse unterheben und in eine Kastenform füllen.
  6. Das Bananenbrot nun 40 Minuten bei 180°C Umluft backen.

8. Fermentieren ausprobieren

Wer öfter mit einem randvollen Gemüsefach konfrontiert ist, dem sei Fermentieren wärmstens ans Herz gelegt. Dabei gärt Gemüse für mindestens vier Wochen in einer Salzlake. Die dabei entstehenden Milchsäurebakterien sind gut für den Darm. Grundsätzlich klappt’s mit allen harten Gemüsesorten am besten: von Karotte und Kürbis über Ingwer bis zu Roter Bete.

9. Food-Sharing nutzen – ganz einfach online

Trotz aller guten Ratschläge steht nicht jeder gern in der Küche, und das ist vollkommen okay. Vielleicht passt es zeitlich nicht. Vielleicht ist Kochen auch einfach nicht der liebste Zeitvertreib. Weggeworfen werden muss der überflüssige Kühlschrankinhalt trotzdem nicht: Auf foodsharing.de können nicht mehr benötigte Lebensmittel über digitale Essenskörbe für Menschen in der Umgebung angeboten und so geteilt werden.

10. Einen Plan im Supermarkt haben

Den Einkaufszettel darf man im Kopf haben. Wer Struktur und sein Smartphone liebt, kann mit Google Keep, Wunderlist oder Bring! arbeiten, um aufzulisten, was demnächst nachgekauft werden soll. Das vermeidet Konfliktpotenzial, ganz besonders, wenn du mit mehreren Personen zusammenlebst. Wer den Supermarkt um die Ecke hat und wenig Zeit oder Bedarf zu planen: Lieber alle zwei Tage einen kleinen Einkauf mit den Dingen, auf die du gerade Lust hast, auf die To-do-Liste schreiben, als einmal in der Woche uninspiriert randvolle Tüten zu schleppen. Es lohnt sich.

Wie ALDI SÜD sich gegen Lebensmittelverschwendung engagiert

Ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln ist ALDI SÜD besonders wichtig. Seit diesem Jahr bietet das Unternehmen in den Filialen Möhren und Äpfel der Klasse II an, sogenannte „Krumme Dinger“. Das Obst und Gemüse kann kleine optische Makel aufweisen, schmeckt aber genauso gut. In Kooperation mit ALDI SÜD wird das Institut für Nachhaltige Ernährung (iSuN) der Fachhochschule Münster den Verkauf der „Krummen Dinger“ begleiten und wissenschaftlich auswerten. Das Ziel ist, die Gründe für Lebensmittelverluste und weitere Reduktionspotenziale zu identifizieren.

Seit kurzem gibt es Obst und Gemüse auch lose. Ob einen Apfel für zwischendurch oder der Vorrat für die ganze Familie, kann jede*r nach Bedarf entscheiden. Auch das Bestell-System wurde optimiert. Um Frische und Verfügbarkeit zu garantieren, werden Waren tagesgenau geordert. So landen weniger Lebensmittel in der Tonne. Darüber hinaus spenden fast alle der rund 1.880 ALDI SÜD-Filialen Lebensmittel an soziale Einrichtungen wie den lokalen Tafeln.

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