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17 psychologische Tricks, mit denen euch andere sofort mögen

Wie schafft man es, im Kontakt mit neuen Leuten sympathisch rüberzukommen und statt bei verkrampftem Smalltalk auf einer angenehmen Gesprächsebene zu landen? Unser Partner Business Insider hat wissenschaftlich überprüfte Tricks zusammengetragen.

Persönliche Beziehungen ausbauen und stärken

Im besten Fall wachsen Freunde ganz natürlich zusammen — ohne dass sie sich groß anstrengen müssen.

Manchmal wollen wir uns aber auch mit Menschen aus unserem Umfeld anfreunden, weil sie uns sympathisch sind, aber wir wissen nicht wie. Vielleicht jemandem aus dem Fitness-Studio oder dem Job.

Wir haben hier einige wissenschaftlich überprüfte Tricks gesammelt, mit denen euch andere sofort mögen. So könnt ihr eure persönlichen Beziehungen ausbauen und stärken.

1. Kopiert sie

Eine einfach Strategie, die sich Spiegeln nennt: Versucht die Körpersprache, Gestik und Mimik eures Gesprächspartners zu kopieren.

Diesen „Chamäleon Effekt“ hat die New York University 1999 dokumentiert. Die Untersuchung lief wie folgt: 78 Männer und Frauen mussten eine Aufgabe mit Mitspielern lösen, die aber in Wirklichkeit für die Forscher arbeiteten. Manche Mitarbeiter der Forscher ahmten die Mimik der Teilnehmer nach, andere nicht. Am Ende mochten Teilnehmer ihre Mitspieler mehr, wenn sie deren Verhalten imitiert hatten.

2. Verbringt viel Zeit mit ihnen

Die Menschen mögen eher Dinge, die ihnen vertraut sind, wenn es nach dem „Mere-Exposure Effect“ geht.

Dieses Phänomen ist schon seit den 1950ern bekannt. Damals fanden Forscher des Massachusetts Institute of Technology heraus: Studenten waren eher mit denen befreundet, die in ihrem Haus wohnten als mit weiter weg wohnenden Studenten. Sich täglich im Gemeinschaftsraum oder in der Küche zu grüßen, konnte unter bestimmten Umständen zu einer vollwertigen Freundschaft führen.

In einer neueren Studie der University of Pittsburgh kam heraus, dass Studenten eher Studentinnen mochten, die sie häufiger in ihren Kursen gesehen hatten, als solche, die seltener dort waren — selbst wenn sie gar nicht mit ihnen interagiert hatten.

Diese Ergebnisse legen nahe, dass das schlichte Zeit miteinander verbringen dazu führt, dass euch Menschen mögen. Selbst wenn ihr nicht nahe bei euren Freunden wohnt, solltet ihr versuchen, euch häufig mit ihnen zu treffen, zum Beispiel bei einem Kaffee oder einem gemeinsamen Hobby.

3. Macht anderen Menschen Komplimente

Die Menschen verbinden die Adjektive, die ihr verwendet, um andere zu beschreiben, mit eurer Persönlichkeit. Dieses Phänomen nennt sich „Spontaneous Trait Transference“.

Die Autorin Gretchen Rubin schreibt in ihrem Buch „The Happiness Project“, „was immer ihr über andere Menschen sagt, beeinflusst, wie euch die anderen sehen.“

Das gilt für positive und negative Kommentare. Wenn ihr jemanden als großzügig und freundlich beschreibt, werden die Menschen das auch von euch denken. Wenn ihr hinter dem Rücken anderer Leute lästert, werden eure Freunde die negativen Eigenschaften mit euch verbinden.

4. Seid gut gelaunt

Andere Menschen fühlen unterbewusst, wie es euch geht. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Ohio University und der University of Hawaii. Wenn ihr andere also glücklich machen möchtet, gebt euer Bestes, eure positiven Gefühle zu zeigen.

5. Freundet euch mit ihren Freunden an

Zwei Menschen mögen sich mit einer höheren Wahrscheinlichkeit, wenn sie gemeinsame Freunde haben. Das besagt die Social-Network-Theory „triadic closure“.

Studenten der University of British Columbia wollten diesen Effekt darstellen. Sie haben ein Programm entwickelt, das Facebook-Nutzern zufällig Freundschaftsanfragen zusandte. Die Nutzer akzeptierten die Anfrage eher, wenn es eine hohe Anzahl von gemeinsamen Freunden gab — von 20 Prozent Wahrscheinlichkeit mit keinem gemeinsamen Freund bis zu 80 Prozent Wahrscheinlichkeit bei 11 gemeinsamen Freunden.

6. Macht nicht die ganze Zeit Komplimente

Eure positiven Kommentare sind wirkungsvoller, wenn ihr sie nur ab und zu äußert.

Bereits 1965 ließen Forscher der University of Minnesota in einer Studie 80 Studentinnen in Paaren arbeiten. Danach ermöglichten die Forscher den Studentinnen zu hören, wie die Übungspartner über sie redeten. In Wirklichkeit hatten die Forscher den Übungspartner gesagt, was sie sagen sollten.

Am Ende mochten die Studentinnen ihre Übungspartner am meisten, wenn die Kommentare über sie positiv und negativ waren. Es wurde vermutet, dass Menschen andere Menschen gerne von sich überzeugen.

Fazit: Auch wenn es unlogisch erscheint, versucht euren Freunden weniger Komplimente zu machen.

7. Seid warmherzig und kompetent

Menschen bewerten andere Menschen anhand von zwei Kriterien: Wärme und Kompetenz. Das besagt das „Stereotype Content Model“ von der Psychologin Susan Fiske.

Geht es nach dem Modell, solltet ihr euch beim Kennenlernen von anderen warmherzig zeigen. Seid freundlich und nicht ehrgeizig. Das gibt den Menschen das Gefühl, dass sie euch vertrauen können.

Als nächstes solltet ihr kompetent rüberkommen. Ein hoher ökonomischer Status und hoher Bildungsstatus helfen euch, eher respektiert zu werden.

Die Harvard-Psychologin Amy Cuddy ist der Meinung, dass es vor allem im geschäftlichen Umfeld darauf ankommt, dass ihr erst warmherzig und dann kompetent wirkt. „Aus der Perspektive der Evolution“, schreibt Cuddy in ihrem Buch „Presence“, „ist es für unser Überleben wichtiger, ob wir einer Person vertrauen können.“

8. Gesteht ab und zu Fehler ein

Die Menschen mögen euch mehr, wenn ihr Fehler macht. Zumindest wenn es nach dem Reinfall-Effekt geht. Gebt ihr zu, dass ihr nicht perfekt seid, macht euch das nahbarer.

Der Forscher Elliot Aronson endeckte dieses Phänomen zuerst. Er ließ Studenten der University of Minnesota eine Aufnahmen anhören, bei der Leute bei einem Quiz mitmachten.

Wenn die Leute sich im Quiz gut schlugen und am Ende Kaffee verschütteten, wurden sie eher gemocht, als wenn sie im Quiz gut waren und keinen Kaffee umschütteten oder wenn sie schlecht im Quiz waren und Kaffee verschütteten.

9. Betont eure gemeinsamen Werte

Die Menschen fühlen sich zu Menschen, die ihnen ähnlich sind, mehr hingezogen.

Zu diesem Ergebnis kam eine Studie von Theodore Newcomb. In seinem Experiment maß der Forscher die Einstellung von Studienteilnehmern zu kontroversen Themen wie Sex und Politik.

Danach steckte er sie in ein Haus, in dem sie zusammen leben sollten. Am Ende mochten die Teilnehmer ihre Mitbewohner eher, wenn sie ähnliche Einstellungen zu den gemessenen Themen hatten.

Wenn ihr also zu jemandem ein gutes Verhältnis aufbauen wollt, sucht nach ähnlichen Ansichten von euch beiden und betont diese.

10. Berührt sie ab und zu

Berührt eine Person beiläufig, sodass sie es fast nicht merkt. Kurz auf den Rücken zu klopfen oder über den Arm zu streichen, kann dem Gegenüber ein wohliges Gefühl geben.

In einer Studie in Frankreich, die Leonard Mlodinow in seinem Buch erwähnt, standen Männer an einer Straßenecke und sprachen Frauen an. Sie waren doppelt so erfolgreich, wenn sie bei der Unterhaltung den Arm der Frau leicht streiften, als wenn sie nur mit ihnen sprachen.

Bei Kellnerinnen in einer amerikanischen Studie funktionierte dies genauso. Berührten sie beim Bezahlen kurz die Hand des Gastes, als sie das Rückgeld überreichten, erhielten sie danach deutlich mehr Trinkgeld als die Kellnerinnen, die dies nicht taten.

11. Lächelt

Eine Studie unter 100 Studentinnen hat folgendes getestet: Die Studentinnen betrachteten Bilder mit einer anderen Frau in vier Positionen: Lächelnd in einer offenen Körperhaltung, lächelnd in einer geschlossenen Körperhaltung, nicht lächelnd in einer offenen Position und nicht lächelnd in einer verschlossenen Körperhaltung. Die Ergebnisse zeigen: Die Frau auf dem Foto kam am sympathischsten rüber, wenn sie lächelte, egal in welcher Körperhaltung.

Übrigens: Eine andere Studie besagt, dass ihr mit einem Lächeln Menschen beim ersten Treffen leichter im Gedächtnis bleibt.

12. Seht die andere Person so, wie sie sich selbst sieht

Menschen wollen so gesehen werden, wie sie sich selbst sehen. Selbst wenn sie ein schlechtes Bild von sich haben. Dieses Phänomen nennt sich Selbst-Verifikations-Theorie.

Mehrere Studien an der Stanford University und der University of Arizona fanden heraus: Menschen mit einem positiven Selbstbild sind gerne mit Menschen zusammen, die gut über sie denken. Menschen mit einem negativen Selbstbild bevorzugen Kritiker. Die Erklärung: Wir agieren gerne mit Menschen, die uns Feedback entsprechend unserer eigenen Identität geben. So fühlen wir uns verstanden.

13. Erzählt ihnen ein Geheimnis

Etwas von sich selbst preisgeben ist wohl eine der besten Techniken, um Beziehungen aufzubauen.

In einer Studie der Stony Brook University wurden Studenten in Paare aufgeteilt, um sich kennenzulernen. Einem Teil wurden persönliche Fragen mitgegeben, ein anderer Teil sollte nur Smalltalk führen. Die Studenten, die persönliche Informationen austauschten, fühlten sich am Ende viel näher.

Ihr könnt diese Technik ausprobieren, wenn ihr jemanden kennenlernt. Fragt zum Beispiel erst nach dem letzten Urlaub und dann nach wichtigen Personen in ihrem Leben. Intime Informationen über einander schweißen zusammen.

14. Erwartet gute Dinge von ihnen

Es ist ganz einfach: Menschen behandeln andere Menschen so, wie sie erwarten, von ihnen behandelt zu werden. Und die anderen verhalten sich so, wie es von ihnen erwartet wird. Dies nennt sich Pygmalion-Effekt.

Ein Beispiel aus einem Harvard-Magazin-Artikel: Wenn ihr glaubt, jemand ist ein Idiot, werdet ihr ihn auch so behandeln, dass er sich wie ein Idiot verhält.

15. Tut so, als würdet ihr sie mögen

Psychologen ist dieses Phänomen schon länger bekannt: Die Reziprozität des Mögens. Haben wir den Eindruck, dass uns jemand mag, mögen wir diese Person auch.

In einer Studie wurde Teilnehmern einer Gruppendiskussion gesagt, dass sie von anderen Teilnehmern gemocht werden würden — die Forscher hatten dies allerdings nur erfunden. Die Teilnehmer mochten am Ende trotzdem diejenigen mehr, von denen sie glaubten, gemocht zu werden.

16. Seid witzig

Wenn es um den idealen Partner oder Freund geht, spielt Humor eine große Rolle. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Illinois State University und California State University at Los Angeles.

Im Büro könnte es euch sogar schaden, keinen Sinn für Humor zu haben. Eine Studie unter 140 Chinesen kam zu dem Ergebnis: Menschen, die als besonders moralisch gelten, sind unter ihren Kollegen weniger beliebt. Sie werden dann schlicht als weniger witzig wahrgenommen.

17. Lasst sie über sich selbst reden

Wenn wir über uns selbst sprechen, fühlt sich das genauso gut an wie Essen, Geld oder Sex — zu diesem Ergebnis kamen kürzlich Harvard-Forscher.

Das genaue Ergebnis: Die Gehirnregionen für Motivation und Belohnung waren aktiv, wenn Teilnehmer über sich selbst redeten, sogar wenn niemand zuhörte.

Für euch bedeutet das, wenn ihr gemocht werden wollt: Lasst lieber jemanden von sich erzählen, anstatt selbst darauf loszuplappern.

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