Foto: Brittany Randolph | Flickr

30 Zeichen dafür, dass man nun wirklich erwachsen ist

Erwachsenwerden kommt später? 30 Anzeichen dafür, dass du dich bereits jetzt offiziell zu den Erwachsenen zählen musst – äh – kannst.

Erwachsen? Aber ich fühle mich doch gar nicht so!

Als Jugendlicher dachte man noch, mit 21 Jahren oder geringfügig später, würde man morgens aufwachen und spüren, wie man die Grenze vom Jugendlichsein hinter sich gelassen hat – einfach so, weil ein bestimmter Geburtstag, das Abi oder ein Studium nun schon geschafft sind. Doch nichts da. Den meisten von uns geht es doch auch selbst mit einem fortgeschrittenen Alter immer noch so, nicht wirklich viel mit diesem ominösen Erwachsensein anfangen zu können.

Wie dieses Gefühl sich allerdings ausdrücken soll, das kann einem keiner genau sagen. Fragt man bei den Greisen nach, kommen Dinge wie: müde, viel zu tun, Gelassenheit oder auch Gefangensein in festen täglichen Abläufen.

Na, wenn es danach geht, dann würde man ja ab und zu doch schon ganz offiziell bei den Großen mitspielen. Aber statt sich darüber allzu viele Gedanken zu machen, singt man lieber beim Abwasch noch einmal Britney Spears „I’m not a girl, not yet a woman“ lauthals (und schief mit) – und schämt sich nur ein bißchen. Weiß ja keiner.

Und während man es sich in seiner Peter-Pan-Blase schon so richtig gemütlich gemacht hat, gibt es dann doch ziemlich eindeutige Anzeichen dafür, dass man schon zu den Erwachsenen zählt. Achtung: Entzauberung in 3…2…1.

  1. Deine Rechnungen zahlst du selber – und zwar jede Rechnung. Auch die der teuren Waschmaschine. Und auch die des Zugtickets zu Mama und Papa.
  2. Steuererklärungen sind nicht länger kryptische, angsteinflößende Aufgaben der Zukunft, sondern einfach nur noch eine nervige Angelegenheit. Die erledigt vielleicht sogar ein Steuerberater, der einem den Kopf wäscht, wenn man mit einer Kiste an losen Belegen auftaucht.
  3. Die Freizeit nimmt nicht mehr die meiste Zeit in der Woche ein. Sie wird zum raren Gut.
  4. Du triffst Freunde unter der Woche zum Abendessen oder zum After-Work-Beer (nur, dass das keiner so nennt). Und um 22 Uhr bist du auch schon wieder zu Hause. Weil müde.
  5. Freitags wird der beste Ausgehtag der Woche. Weil das Wochenende so länger wirkt und weil man sich bis Sonntagabend von den Strapazen erholen kann. Vor allem das.
  6. Am Wochenende gehst du früher aus dem Park heim, weil Hausputz und Wäsche noch erledigt werden müssen – also alles, was unter der Woche liegen bleibt.
  7. Keiner will mehr deinen Ausweis sehen. Keiner. Außer der Mitarbeiter am Flughafenschalter.
  8. Erwachsene fangen an dich zu siezen. Und du weißt, dass das eine ganz andere Nummer ist, als wenn das Kinder und Jugenliche tun, die alle ab 20 Jahren für steinalt halten.
  9. Ein Besuch bei den Eltern wird zum Luxus. Essen, das wie von Zauberhand auf dem Tisch steht, Telefone die klingeln und niemand verlangt nach dir. Herrlich.
  10. Banken nerven dich mit Versicherungen, die kein Mensch braucht. Und natürlich nimmt man dann doch irgendeine, um sie ein Jahr später wieder abzumelden.
  11. Man spricht die magischen Worte aus: „Kann ich das auch mit Kreditkarte bezahlen?“ Und hat auch wirklich eine in der Tasche. Neben ganz vielen anderen Karten, die Erwachsene offensichtlich dringend brauchen.
  12. Du hast Platz und Geld, um dir endlich das ersehnte Haustier zuzulegen. Holst dir aber doch keines, weil du nie Zuhause bist.
  13. Du wirst am laufenden Meter gefragt, wann es denn mit den Kindern soweit ist.
  14. Freunde fragen dich um Hilfe, wenn es um Karriereentscheidungen geht.
  15. Wenn du Single bist, gibt es (ganz viel) Mitleid von Onkeln und Tanten. Und Panik von Muttern.
  16. Dein Lebenslauf ist länger als eine Seite. Zumindest könnten relevante Informationen mehr als eine Seite füllen – und du hast mittlerweile verstanden, dass Recruiter sich nicht für deine Jazztanzstunden und deinen zweiwöchigen Schülerjob im Briefzustellungszentrum interessieren.
  17. Auch wenn die Sonne am Wochenende noch so hell scheint, hast du nicht mehr das Gefühl unbedingt vor die Tür zu müssen. Es kommt auch niemand ins Zimmer, der dich dazu antreibt.
  18. Andererseits weißt du, dass es gut für dich ist, mindestens einmal am Tag  kurz vor die Tür zu gehen. Und machst es auch. Freiwillig. Zum Spaziergehen.
  19. Netzwerken heißt nicht mehr zwingend: Neue Freunde kennenlernen.
  20. Deine Klingel zieren nur noch maximal zwei Namen, dein Geschirr hat ein und dieselbe Farbe und dein Besteck ist nicht mehr das geklaute aus der Mensa.
  21. Gesundes Essen ist kein Zufall mehr, sondern eine bewusste Entscheidung.
  22. Die Bilder an deinen Wänden haben Bilderrahmen. Manchmal wurden sie sogar nicht bei Ikea gekauft.
  23. Du tauscht Haushaltstipps und Rezepte aus. Und fühlst dich dabei erst nach circa einer halben Stunde wie deine eigene Mutter. Und es ist dir egal.
  24. Du besitzt Gästehandtücher.
  25. Du wählst Parteien nicht mehr aus dem Grund, weil deine Eltern und Freunde sie auch wählen.
  26. Du kaufst ein Kleidungsstück nicht, weil du schon XX weiße Shirts und XX schwarze Kleider hast. Obwohl es sitzt und bezahlbar ist!
  27. Du besitzt verschiedene Messer für verschiedene Lebensmittel.
  28. Die „gläserne Decke“ ist nicht mehr ein nur ein Mythos.
  29. Du freust dich über tolle Flug- und Zugpreise, weil du nicht mehr in den Ferien reisen musst.
  30. Du hasst die Flug- und Zugpreise während den Ferien, weil du wieder in dieser Zeit verreisen musst (Kinder).
  31. Es gibt etwas, wie einen ernst gemeinten Fünfjahresplan.
  32. Auf einmal sind da Menschen im Büro, für die du der Ansprechpartner bist. Und zwar nicht (nur) für Kaffee- oder Zigarettenpausen.

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