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Nora Ramm: „Durch Vertrauen und Rückhalt konnte ich mich als junge Führungskraft entwickeln“

Kund*in
Party Rent
Autor*in
EDITION F studio
Gesponsert

Nora Ramm ist mit nur 28 Jahren Vertriebsleiterin beim Eventausstatter ‚Party Rent‘ und verantwortlich für ein 14-köpfiges Team. Gestartet ist sie ihren Weg im Unternehmen mit einer Ausbildung und ist nun schon seit zehn Jahren im Unternehmen. Uns hat sie erzählt, warum Karriere auch ohne Studium geht und vor welchen Herausforderungen sie als junge Führungskraft stand.

Du bist bereits seit 2008 bei Party Rent, hast dort deine Ausbildung gemacht und leitest nun den Vertrieb. Wieso hast du dich gerade für dieses Unternehmen entschieden?

„Am Anfang war mir ehrlich gesagt gar nicht klar, wie groß das Unternehmen ist und wie umfangreich und spannend die Tätigkeitsfelder sind. Dennoch fand ich die Vermietung von Event-Equipment spannend und als Einstieg in die Branche ideal – weil man mit sehr unterschiedlichen Kundenstrukturen zu tun hat und die volle Breite der Branche mitbekommt.“

Du feierst dieses Jahr zehnjähriges Bestehen im Unternehmen. Herzlichen Glückwunsch! Heute ist es eher ungewöhnlich, dass Mitarbeiter*innen einem Unternehmen so lang treu bleiben – warum bist du schon so lange dabei?

„Ja absolut! Es hat bei mir intern einfach immer gepasst. Ich konnte mich voll einbringen und meine Stärken einsetzen – das war immer gewollt und wurde zu jeder Zeit gefördert. Zudem hat mein Chef in mir Potenzial gesehen und das Vertrauen in meine Entwicklung gelegt. So war das für beide Seiten zu jeder Zeit eine klassische Win-win-Situation. Durch dieses Vertrauen und den Rückhalt konnte ich mich als junge Führungskraft entwickeln und bin nun sehr stolz darauf, mit meinen Mitarbeiter*innen die vertrieblichen Geschicke des Unternehmens zu leiten. Das schätze ich auch besonders an unserem Unternehmen: wenn du Bock hast, dich zu entwickeln und Gas gibst in deinen Aufgaben, dann wird das auch gefördert und man kann sich entfalten – und eine Menge im Unternehmen erreichen.“

Viele denken, dass sie für eine Führungsposition zwangsläufig ein Studium benötigen. Du beweist das Gegenteil. War das eine bewusste Entscheidung? Und worin siehst du die Vorteile einer Ausbildung?

„Ich habe ‚früher‘ nie über mein fehlendes Studium nachgedacht – heute frage ich mich schon ab und an mal, ob das der richtige Weg war. Allerdings bin ich lieber an der ‚Basis‘ und mache aktiv mit – deswegen empfand ich die Berufsschule als Teil der Ausbildung damals eher lästig. Ich persönlich finde einen hohen Praxisbezug, gerade in unserer Branche, sehr wichtig. Bei Veranstaltungen lernst du vor Ort einfach am meisten – da stellst du fest, was du gut geplant hast und welche Punkte es bei Folgeprojekten zu verbessern gilt. Durch die Ausbildung konnte ich einfach viel Zeit im Unternehmen verbringen, mich einbringen und nebenbei von unterschiedlichen Kolleg*innen aber auch Kund*innen lernen – das Teilen von Wissen halte ich im Rahmen der Ausbildung für sehr wichtig.“

Du hast viel Verantwortung in deinem Beruf. War für dich schon immer klar, dass das dein Weg sein wird?

„Ich selber würde sagen, nein. Doch wenn ich näher darüber nachdenke, hatte ich in der Schule nie Probleme, vor anderen Menschen zu reden oder einen Vortrag zu halten. Ich habe auch schon immer meine Meinung offen gesagt.

Zudem habe ich auch schon immer spannende Dinge, die mich interessiert haben, an mich gerissen und dafür Verantwortung übernommen.“

Hattest du als junge Frau je Probleme, dich in deinem Job zu behaupten?

„Ich habe schon bemerkt, dass es in der Zusammenarbeit mit Männern und Frauen Unterschiede gibt. Dennoch kann ich für mich sagen, dass ich bei uns immer offen meine Meinung und Sichtweise äußern konnte – das wurde auch immer eingefordert. Und am Ende haben stets Leistungen und Ergebnisse gezählt. Ich würde eher sagen, dass es zu Beginn auf Grund meines Alters Akzeptanzschwierigkeiten gab, aber nicht, weil ich eine junge Frau bin.“

Als Vertriebsleitung bist du für ein 14-köpfiges Team verantwortlich. Was war dabei zu Beginn die größte Herausforderung für dich?

„Die Schwierigkeit bestand am Anfang darin, dass ich quasi von der Kollegin zur Vorgesetzten wurde. Das gepaart mit dem Aspekt, dass alle aus dem Team älter und teilweise länger dabei waren. Hier die richtige Akzeptanz und dann natürlich auch die richtige Vorgehensweise und Ansprache zu finden war eine Herausforderung, die es zu meistern galt.“

Was ist dir als Chefin bei der Führung eines Teams besonders wichtig?

„Mir ist in der Führung eine ‚offene Tür Politik‘ sehr wichtig. Ich arbeite auch bewusst an unseren Arbeitsinseln mit, statt in meinem Büro zu sein. Jede*r sollte immer wissen, dass er/sie mich für Themen ansprechen kann. Zudem sollte niemand im Team Angst haben, Fehler zu machen und eine Entscheidung zu treffen. Wenn Fehlentscheidungen getroffen werden, dann geht es nicht um ‚richtig oder falsch‘, sondern lediglich um den Abgleich der unterschiedlichen Sichtweisen. Fehler macht jede*r von uns und diese sollten wir nutzen, um daraus zu lernen – für die eigene und persönliche Weiterentwicklung und für den Erfolg des Unternehmens.“

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