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So sieht ein Wochenende aus, das dich optimal auf die neue Arbeitswoche vorbereitet

Endlich Wochenende! Was wir tun können, damit wir am Montag frisch und erholt richtig durchstarten in die neue Arbeitswoche.

Wochenende: Die Auszeit-Insel

Es gibt unter euch bestimmt gar nicht so wenige, die spätestens ab der Wochenmitte das Wochenende herbeisehnen – und das muss gar nicht bedeuten, dass ihr euren Job nicht mögt oder keinen Bock mehr auf die Arbeit habt – sondern vielleicht einfach, dass man ständig fünf Tage am Stück richtig krass gefordert ist und und sich dringend auf die zweitägige Auszeit-Insel retten will.

Die Kollegen von Fast Company haben Experten befragt und zusammengestellt, was wir am Wochenende tun beziehungsweise nicht tun sollten, um fit und mit aufgeladenen Batterien am Montag in die neue Woche starten zu können. Zitiert wird die Gründerin einer Beratungsfirma, die sich auf das Thema Produktivität spezialisiert hat: „Was uns am besten auf eine produktive Woche vorbereitet, ist, uns wirklich Zeit zu nehmen, um zu regenerieren“, sagt Lori Scherwin. „Wenn wir unser Wochenende wirklich genießen, kommen wir am Montag erfrischt, fokussierter und ausgeglichener ins Büro“.

Unter der Woche gibt es zumindest in großen Unternehmen eigene Leitsätze, wie die Work-Life-Balance der Mitarbeiter organisiert werden sollte. Am Wochenende aber ist jeder selbst verantwortlich dafür, eine ordentliche Balance hinzukriegen. Diese fünf Tipps könnten dabei helfen:

1. Arbeit im Büro lassen

Das ist doch mal eine gute Nachricht: Auf keinen Fall sollte man Arbeit vom Büro mit nach Hause nehmen. Alle Probleme, die wir am Freitag hatten, werden schließlich auch am Montag noch auf uns warten. Die Zwangspause, die durch das Wochenende entsteht, hat sogar etwas Gutes: Wir haben die Gelegenheit, Probleme oder Konflikte nochmal grundsätzlich zu überdenken und nochmal, beziehungsweise sogar mehrmals, drüber zu schlafen. So kann man am Montag Herausforderungen wieder mit einem klaren Kopf begegnen, den einem der Abstand vom Office-Alltag beschert hat.

2. Schlaf nachholen

Wie viele Stunden nun tatsächlich ideal sind, darüber gehen die Meinungen auch unter Schlafexperten auseinander, und ganz sicher lässt sich keine allgemeingültige Stundenanzahl festlegen. Viele Experten finden sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht ideal, um ein maximales Level von Wohlbefinden und Energie zu erreichen – für viele von uns ist das aber eine utopische Marke. Laut einer Studie des Fachmagazins „Sleep“ bekomme 40 Prozent der Erwachsenen weniger Schlaf ab. Insofern lautet der Rat von Schlafexperten, zumindest am Wochenende dafür zu sorgen, mindestens sechs bis acht Stunden zu schlafen, um die Akkus wieder aufzuladen.

3. Unternimm etwas, das dir Spaß macht

Es geht darum, jedes Wochenende zu einer Art Mini-Ferien zu machen: Tu etwas, was dir Spaß macht, egal ob das Sport draußen oder Herumhängen vor er Glotze ist – Hauptsache, du machst es ganz bewusst und weil du das im Moment genießt. Verbring Zeit mit deiner Familie, mit Freunden, einfach mit Menschen, die dir am Herzen liegen – denn diese Menschen geben uns neue Kraft und positive Energien, die wir für die neue Arbeitswoche gut gebrauchen können.

4. Ziele festlegen

Zum einen geht es darum, am Wochenende neue Energie zu tanken – zum anderen darum, einen Plan zu entwickeln, welche Ziele man in der kommenden Arbeitswoche erreichen will. Wer ohne Plan am Montag im Büro ankommt, der läuft Gefahr, nur auf Entwicklungen zu reagieren und nicht proaktiv Entscheidungen zu treffen und Projekte in die gewünschte Richtung zu schubsen. Also: Sich am Sonntag abends eine halbe Stunde lang hinsetzen und überlegen, was man in der kommenden Arbeitswoche schaffen möchte, empfiehlt Sam McIntire, der Gründer einer Online-Coaching-Plattform Deskbright. Diese Ziele auf ein Post-It notieren, das man am Montag gut sichtbar auf dem Schreibtisch deponieren kann. Andere Experten raten eher dazu, bereits am Freitag die Ziele für die kommende Woche zu definieren, damit man abschließen kann mit den Gedanken an den Job und das Wochenende wirklich voll und ganz abschalten kann – macht es so, wie es für euch besser passt.

5. An das große Ganze denken

Unter der Woche drehen die meisten von uns am Rad, hasten vom Job zur Kita, zum Yoga, zur Weiterbildung oder einfach völlig fertig nach Hause. Jedenfalls gibt es unter der Woche in der Regel keinerlei Verschnaufpausen, um sich weiterführende Gedanken zu machen als die, was am nächsten Tag eingekauft werden muss oder was im Büro ansteht. Und wer abends dann ausgelaugt auf dem Sofa fläzt, der hat vielleicht noch ein, zwei Stunde  Zeit zum Nachdenken, bevor er ins Bett wankt, aber nicht mehr wirklich eine Frische im Gehirn, die zu gedanklichen Höhenflügen verleiten würde. Das Wochenende ist also für viele von uns die einzige Gelegenheit, innezuhalten und sich darüber Gedanken zu machen, ob das Leben gerade so läuft, wie wir uns das vorstellen, und wie die nächsten Monate und sogar Jahre aussehen werden oder sollen. Experten empfehlen, sich solche hochtrabenden Gedanken am besten dann zu machen, während man sich körperlich betätigt, also zum Beispiel bei einer Wanderung, bei der einem frischer Wind um die Ohren bläst.

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