Meditieren? Klingt gut, ist aber gar nichts für mich. Wer das denkt, unterliegt meist dem größten Missverständnis über die Entspannungstechnik.
Meditation hat ein PR-Problem
Meditieren finden die meisten grundsätzlich einmal eine gute Sache. Sollte ich auch machen, denkt man sich. Aber während man noch nickt und an den Lotussitz denkt, da wird einem auch schon klar: das ist nichts für mich. Und die meisten Menschen haben diesen Gedanken aus ein und demselben Grund. Genau hier beginnt das größte Missverständnis über Meditation, wie Bestseller-Autor Dan Harris Businessinsider verriet. Was das ist, hat er schnell erklärt.
Denn während fast jeder an die positive Wirkung auf Geist und Körper durch Meditation glaubt, glauben auch viele daran, dass sie das nicht umsetzen können: Zu viel im Kopf, zu wenig Ruhe. Aber, so Harris: Damit steht man nicht alleine da. Jeder hat zu viel im Kopf – genau deshalb ist Meditation ja auch so ein probates Mittel, um runterzukommen.
Zwischen New Age und Hippietum
Wer denkt, in allen anderen Köpfe geben sich Regenbögen und Einhörner die Hand, der hat das Menschsein schlicht nicht verstanden, stellt Harris klar. Neben dieser Hemmschwelle hat Meditation aber auch ein anderes „PR-Problem“: Es ist einfach noch viel zu sehr mit New Age-Anhängern und Hippietum verknüpft – und da ordnen sich nur die wenigsten ein. Schon gar keine Karrieretypen. Schon wieder ein Denkfehler.
Es geht bei der Mediation gar nicht darum, seinen Kopf komplett ausschalten zu können und schon gar nicht zu müssen. Denn das, schaffen tatsächlich nur die wenigsten. Zunächst geht es erst einmal darum, sich ein paar Minuten fokussieren zu können und die eigenen Denkmuster zu erkennen. Was beschäftigt einen? Wann driftet man ab? Erst wenn man vertraut mit den eigenen Gedanken ist, kann man an den Punkt kommen, sie ziehen zu lassen.
In jedem Fall verschafft man sich eine kurze Zeit Ruhe, kann ordnen und dann wieder loslegen. Und das Beste ist, das geht zu Hause oder auch im Büro. Könnte einen Versuch wert sein.
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