Foto: Julia Zierer

Eva Kaczor: „Ich habe beschlossen, nur noch das zu machen, was mich erfüllt“

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Autor*in
EDITION F studio
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Pünktlich zum Weltfrauentag hat sich Nora-Vanessa Wohlert mit Eva Kaczor getroffen und herausgefunden, warum es so wichtig ist, sich selbst wieder näher zu kommen – und wie das am besten funktioniert.

Nutzen wir den Tag, um stärker zu werden

Heute ist ein ganz besonderer Tag. Weltweit gehen Frauen auf die Straße und kämpfen für ihre Rechte, seit 1911 ist das so. In Berlin ist der 8. März in diesem Jahr erstmals ein Feiertag. Ein Tag mit wichtigen Inhalten und ein Tag für uns persönlich. Denn für große Ideen und Tatendrang ist die Zeit, die wir uns für uns selbst nehmen, ganz besonders wichtig. 

 Durchatmen. Das mache ich viel zu selten. Mal innehalten, stolz sein auf das, was ich erreicht habe. Dinge tun, die gut für mich sind. Die ich nur für mich mache. Stattdessen laufe ich oft von Verpflichtung zu Verpflichtung. Ohne in mich hineinzuhören, ohne zu prüfen, wie es mir dabei eigentlich geht.Als Gründerin bin ich durchgehend mit unserem Unternehmen verbunden. Gar nicht schlimm, denke ich mir meistens – denn was ich mit Edition F mache, ist genau das, was ich machen will. Und trotzdem fällt immer irgendetwas hinten runter: Familie, Freund*innen oder ich selbst. Du kennst das sicher auch. 

Oft gehört Urlaub zu den wenigen Momenten, in denen ich abschalte, ausschlafe, das Handy vergesse. So ging es mir auch auf einer Reise, bei der ich vor acht Jahren Eva Kaczor kennenlernte. Als achtköpfige Crew verbrachten wir einen gemeinsamen Segelurlaub auf dem Mittelmeer. Seitdem beobachte ich ihre Entwicklung. Auch wenn wir sehr unterschiedlich sind, können wir viel voneinander lernen. Mit Spiritualität konnte ich nie besonders viel anfangen, Eva dagegen lebt genau diese Seite, verbindet Psychologie mit Life Coaching, Yoga und ‚Psychedelic Breath‘, ihrem selbst entwickelten Atemtraining.

Wie komme ich mir selbst wieder näher?

Immer wieder stellte ich mir in den vergangenen Jahren die Frage, ob ich nicht doch ein paar Dinge aus Evas Welt ausprobieren sollte: die, die dabei helfen, abzuschalten, Stress abzubauen und sich selbst wieder näher zu sein. Denn genau der Wunsch danach verbindet uns stark. So entstand die Idee, gemeinsam mit Eva fünf kleine Impulse an dich weiterzugeben, die dir dabei helfen, abzuschalten, wieder zu dir zu finden, dich so wahrzunehmen, wie du wirklich bist und die dich unterstützen, über dich hinauszuwachsen.

Denn Momente mit uns sind ganz besondere Momente: Sie helfen uns dabei, uns gut zu fühlen und geben uns Kraft für die ganz großen Pläne, die wir alle gemeinsam noch umsetzen wollen.

Eva: „Ich erinnere Menschen daran, warum sie da sind“ 

Dieser Satz hallt noch immer in mir nach. Eva erinnert Menschen an ihre Talente, wenn sie nicht mehr so genau wissen, welche das sind. Und das kommt oft vor, erzählt Eva: „In unserem Unterbewusstsein liegen Glaubenssätze, die uns häufig in dem, was wir wirklich leben wollen, blockieren.“

In ihren Coachings hört sie zu, löst negative Glaubenssätze auf und bringt individuelle Stärken auf den Punkt. Sie erstellt Morgenroutinen für einen gesunden Körper und einen klaren Fokus auf den eigenen Weg. Unseren Purpose. 

Sie hat ein ganzes Potpourri an Techniken und Ideen, die dabei helfen, wieder mehr zu sich zu finden. Eva ist Lebenscoach, Yoga-Guru und Atemtrainerin. Sie studierte Psychologie und arbeitete lange als Brand-Managerin in der Agenturwelt. Sie leitete Brand-Workshops für große internationale Marken. Sie war gut in ihrem Job. Doch irgendetwas fehlte. So viel, dass sie ein Burn-out packte – ein Jahr verbrachte Eva dann auf dem Sofa.

Ihr damaliger Partner half ihr zurück ins Leben. Sie aß wieder gern, gründete zwei Kunstmagazine und begann, freiberuflich im Branding zu arbeiten. Dann kam Yoga in ihr Leben und alles änderte sich. Radikal.

Atmen gegen die Blockaden

Doch Eva wollte mehr sein als eine Yoga-Lehrerin. Mit  ‚Psychedelic Breath‘ schuf Eva eine transformierende Atemerfahrung, mit der sie „einen höheren Bewusstseinszustand erreichen und Blockaden auf der mentalen, körperlichen und emotionalen Ebene lösen kann“, sagt Eva. Dazu entwickelt sie gemeinsam mit elektronischen Künstlern wie Acid Pauli und Birds Of Mind die passende Musik. Hört gern einmal bei Eva auf Soundcloud rein. Weltweit zieht sie Menschen damit in den Bann: Eva unterrichtet beim Burning Man Festival, in einem Planetarium in San Francisco, in der Galerie König, in Mexikos Sehnsuchtsort Tulum und in ihrem privaten Studio in Berlin.

Eva und Nora bei einer Atemübung. (Foto: Julia Zierer)

Evas hat fünf Empfehlungen und Techniken, um sich selbst jeden Tag ein Stück näher zu kommen:

1. Deine Routine für den Morgen entwickeln 

Der erste Blick geht aufs Handy. Mails. Kalender. Croissant und Kaffee. Los. Nicht jede Routine tut uns wirklich gut, aber die am Morgen ist zentral für den ganzen Tag. Und nicht für jede*n werden die gleichen Rituale die richtigen sein. Eva erzählt mir, dass ihre Routine nicht lange dauert und vor allem aus verschiedenen Atemtechniken und ihrem eigenen 15-minütigem Workout besteht, ergänzt durch eine eiskalte Dusche (ja!).  

„Es reicht schon, sich fünf Minuten fürs Atmen – um zu entgiften und klar zu werden – und zehn Minuten für intelligente Bewegung zu nehmen: 15 kurze Minuten, die wirklich einen Unterschied machen“, sagt sie. Neben ihrem eigenen Workout und Atemsequenzen nutzt Eva Podcasts und Apps für Training und Meditation. Für euch hat sie eine „12 Minuten Breath Work Morning Routine“ entworfen, die ihr auf ihrem Instagram TV Kanal findet. Eva empfiehlt außerdem: Die „7 Minuten App“ für hoch-effektives Intervalltraining, das den ganzen Körper stärkt. „Hay House Meditations“ für geführte Meditationen von den besten zeitgenössischen Meditationslehrer*innen.

2. Geh auf Reisen statt in den Urlaub 

Reisen erweitert unseren Horizont. Wenn wir übliche Rahmen durchbrechen, lernen wir uns selbst besser kennen. Noch mehr von diesem Gefühl gibt es, wenn wir ganz alleine unterwegs sind. Denn so ergeben sich viel öfter Einladungen und neue Verbindungen als in der Gruppe.  

3. Deine Gefühle und Wünsche aufschreiben 

Eva empfiehlt zwei Techniken: „Erstens: intuitives Schreiben, bei dem alles aufs Papier darf, was gerade im Kopf ist. Das macht klarer und befreit. Die zweite Technik nenne ich ‚Entdecke dein Calling’. Du definierst, was du in verschiedenen Bereichen deines Lebens erschaffen und leben willst. Damit arbeite ich auch im Coaching. Was wir aufschreiben, ist wie ein innerer Vertrag mit uns selbst.“ Was viele von uns also in Jugendtagen mit einem Tagebuch begonnen haben, ist noch immer ein gutes Mittel. Die vielen Unsicherheiten notieren, die wir mit uns herumtragen, und anschließend bewusst loslassen und definieren, was wir wirklich wollen.  

„Vor dem Schreiben führe ich meine Klient*innen durch Meditationen, die hohe Gehirnwellenfrequenzen bewirken. Ich empfehle, jeden Morgen Dankbarkeit und Vergebung in die Meditation mit hineinzubringen, um ein Gefühl von Fülle und Freiheit in den Tag mitzunehmen.“ 

4. Mach, was du schon lange machen wolltest 

Sich um sich selbst kümmern ist das Gegenteil von egoistisch sein. Und trotzdem stehen wir auf unserer Prio-Liste selten an erster Stelle. Vorher machen wir unsere Kolleg*innen, Freund*innen und die Familie glücklich. Dabei vergessen wir oft, was wir eigentlich lange schon entdecken oder umsetzen wollten. „Das Leben ist verdammt kurz, deshalb halte ich nichts davon, zu warten“, sagt Eva. Der Job, der Erfüllung bringt, das Gespräch, das wir schon so lange führen wollen, den eigenen Körper reinigen und pflegen. Ständig warten wir. Doch auf was eigentlich? Wenn wir entdecken, was uns zurückhält und es überwinden, dann können wir die Seiten an uns leben, die uns glücklich machen. 

5. Sei wieder Kind  

„Weißt du noch, was du als Kind gerne gemacht hast?“, fragt mich Eva. Vielleicht malen? Stundenlang lesen? Abenteuer suchen? „Was wir früher gerne gemacht haben, ist ein gutes Indiz dafür, was uns als Persönlichkeit ausmacht. Meistens haben wir nur verlernt, genau hinzuhören“, sagt Eva. 

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Frauen, die uns nachhaltig inspirieren und eine wichtige Rolle in unserem Leben einnehmen, treten manchmal ganz unverhofft in unser Leben, auch wenn sie nicht Teil der Familie oder des engen Freund*innenkreises sind. Im neuen Newsletter von She’s Mercedes porträtieren Jessie von Journelles, Stefanie von Ohhh…Mhhh und wir von EDITION F abwechselnd genau solche Frauen, die uns im Kopf bleiben und deren Geschichten gehört werden wollen. 

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