Was wollen wir im Büro essen? Eine Frage, die uns alle täglich beschäftigt. Nicht zu schwer, nicht zu eintönig. Unsere neue Office Lunch Serie hilft.
Essen im Büro?
Büro-Food ist immer so eine Sache. Die meisten von uns haben das Bedürfnis nach einem fantasievollen, frischen, selbst gemachten Lunch, der satt, aber nicht träge macht und einem neben neuer Energie das gute Gefühl gibt, etwas für sich getan zu haben.
Aber: Die wenigsten von uns haben Lust, sich am Abend zuvor ausführlich Gedanken darüber zu machen, morgens eine halbe Stunde früher aufzustehen, Salate zu putzen, Körner zu rösten, ein Dressing zu mixen und das alles in auslaufsichere Schraubgläser, Tüten oder Tupperboxen zu füllen. Ich tue das, fast täglich, mal mit mehr, mal mit weniger Elan. Ich bin keine Heilige. Ich bin nur ein Foodie.
Und ich liebe die Blutorangensaison ebenso wie knackigen Fenchel. Das muss ausgenutzt werden, so lange die aromatischen Zitrusfrüchte noch zu haben sind. Gerade im Winter tut solch eine geballte Ladung Vitamin C zum Mittagessen besonders gut. Zu diesem Rezept gehört auch ein etwas ausgefalleneres Dressing aus Sanddornmark, Olivenöl und etwas Akazienhonig. Es unterstreicht die feine Säure der Blutorangen ohne ihnen die Show zu stehlen und ist in kürzester Zeit zusammengerührt.
Tipp: Alle Zutaten in ein Schraubglas füllen und gut schütteln, das spart morgens Zeit und schützt vor bösen Überraschungen in der Handtasche. Wer kein Sanddornmark findet, kann alternativ ein Senfdressing mixen, das passt auch sehr gut zur Kombi Fenchel-Orange. Und statt Friséesalat schmecken auch Rucola oder Endivie sehr gut. Bleiben noch die Mandeln. Die sind ein Muss, für den Crunch-Faktor, für die Nerven (Vitamin B1 und B2!) und weil sie perfekt dazu passen. Selbst geröstete und gewürzte Mandeln sind natürlich die Kür, aber manchmal schummle auch ich – Tamarimandeln (aus dem Bio-Supermarkt) sind ein würdiger und äußerst leckerer Ersatz.
Blutorangen-Fenchel-Salat mit Gewürzmandeln und Sanddorndressing
Zutaten: (für 1 berufstätige Person)
Für den Salat:
1 Fenchelknolle, in dünne Scheiben geschnitten
1 Blutorangen
eine Handvoll Rucola/etwas Frisée- oder Endiviensalat
Für die Mandeln: ca. 40 Mandeln (nicht blanchiert)
1 EL Nussöl
je eine Prise Kreuzkümmel, Kardamom, Koriander, schwarzer Pfeffer, Nelke und Piment oder eine fertige bzw. selbst zusammen gestellte Gewürzmischung
Für das Sanddorndressing:
4 EL Sanddornmark
2 EL Olivenöl extra nativ
1 gehäufter TL Akazienhonig
Fleur de Sel, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung des Salats
Vorbereitung Zuhause:
Die Gewürzmandeln am Abend vorher oder auf Vorrat zubereiten: Dafür die Mandeln mit dem Öl sowie den Gewürzen gut vermischen. Im vorgeheizten Backofen bei ca. 170 °C für ca. 7 bis 8 Minuten goldbraun rösten. Herausnehmen und abkühlen lassen. Alternativ bereits fertig geröstete und gewürzte Tamarimandeln verwenden.
Für das Dressing in einer kleinen Schüssel das Sanddornmark mit dem Honig verquirlen, bis dieser sich aufgelöst hat. Das Öl nach und nach unterschlagen, alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Bei wenig Zeit einfach alle Zutaten in ein Schraubglas füllen und dieses gut schütteln.
Die Blutorangen mit einem sehr scharfen Messer erst von der dicken Schale, dann von der weißen, bitteren Haut befreien. In Scheiben schneiden und auslaufsicher verpacken. Die Salate waschen und putzen, trocken schleudern. In einer Plastiktüte oder Tupperbox verpacken.
Im Büro:
Den Fenchel mit einem scharfen Messer in möglichst dünne Scheiben schneiden. Die Fenchelscheiben für eine Minute unter fließendem, kalten Wasser abspülen. Mit Küchenkrepp abtupfen und kurz abtrocknen lassen.
Friséesalat, Fenchel- und Blutorangenscheiben auf den Teller schichten. Den Salat mit Mandeln bestreuen und mit dem Dressing beträufeln.
Das passt dazu: Etwas zerbröckelter Ziegenkäse und/oder frisches Baguette.
Lasst es euch schmecken.
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