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Tschüss, Stress! 4 Tipps für mehr Energie und Kreativität im Arbeitsalltag

Wie man nach einem vollen Tag auf der Arbeit richtig entspannt? Mit Ruhe. Warum sie wirksamer ist als ein Filmabend oder ein Feierabendbier und wir uns auf die Stille einlassen sollten.

Mit vollkommener Ruhe zu neuer Energie

Ihr rennt von einem Meeting zum nächsten, zwischendurch beantwortet ihr Mails, Anrufe, checkt eure sozialen Netzwerke und der Lunch-Termin wartet auch schon. Um abends zu entspannen, schaltet ihr eure Lieblingsserie ein. Die wird es schon schaffen, dass wir abschalten und uns erholen, oder? Leider nicht, denn richtige Erholung erlangt euer Gehirn nur durch richtige Stille.

Stille heißt keine Geräusche mehr, keine neuen Eindrücke, sondern einfach akustische Ruhe. Laut Harvard Business Review stellen solche Ruhephasen das Nervensystem wieder her, helfen Energie zu sammeln und konditionieren unser Gehirn besser, um auf unsere Umgebung zu reagieren. Imke Kirste vom Medical School Center fand heraus, dass Stille neue Zellen im Hippocampus entstehen lässt. Dieser Teil unseres Gehirns ist ausschlaggebend für unser Gedächtnis und Lernprozesse.

Für unsere Arbeit bedeutet das, dass Großraumbüros, Meetings oder selbst kleine Treffen keine idealen Orte sind, um kreative Ideen, Lösungen oder Innovationen zu entwickeln. Es ist besser, sich neben all den neuen Eindrücken und der Hektik, Momente zu suchen, in denen man für sich allein ist und seinen eigenen Gedanken nachgehen kann – in völliger Stille, nach und vor allem auch während der Arbeit. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten wie ihr durch Ruhe wieder Energie für die Arbeit sammelt: Reserviert euch zum Beispiel einen Raum oder findet ein ruhiges Café direkt neben eurer Arbeitsstelle.

Feierabendruhe anstatt Feierabendbier

Auch den Feierabend könnt ihr erholsamer gestalten, indem ihr auf neue oder laute Eindrücke verzichtet. Zum Beispiel: Lest lieber in Ruhe ein Buch, als euch auf ein Feierabendbier in einer lauten Kneipe mit dröhnender Musik zu treffen. Selbst ruhige Musik zu Hause hilft eurer Erholung nicht. Denn egal, ob es entspannende klassische Musik ist oder aufregender Rock – weder das eine noch das andere bringt euer Gehirn zur Ruhe. Der Arzt Luciano Bernardi fand heraus, dass zwei Minuten Stille das Herzkreislaufsystem und die Atmungsorgane mehr stabilisieren als ein Lieblingslied.

Es ist nicht ausreichend, sich nur von äußeren Eindrücken abzuschirmen, darüber hinaus müsst ihr auch zu einer inneren Ruhe finden. Das bedeutet, dass ihr nicht immer sofort auf andere Personen oder Geschehnisse reagieren solltet. Verarbeitet die Situation in Ruhe, denkt nach und überlegt, was ihr sagen oder wie ihr reagieren möchtet. Denn wenn wir immer sofort reagieren, ist es schwer, Platz für neue Ideen oder frischen Input zu schaffen.

Vier Tipps wie ihr im stressigen Alltag Ruhe findet

Egal wie voll euer Terminkalender ist, es sollte immer möglich sein, sich Zeit für ruhige Pausen zu schaffen – davon am besten gleich mehrere am Tag. Denn am Ende hilft euch das mehr durch den Tag, als ohne Pausen durch die Aufgaben zu hetzen. Vier Tipps wie euch das gelingt:

  1. Tragt euch Termine für fünfminütige Pausen in euren Kalender ein. So vergesst ihr sie nicht und zum anderen haltet ihr euch die Zeit frei. Am besten notiert ihr die Termine in einem Kalender, den eure Kolleg*innen auch einsehen können. So sprechen sie euch nicht während eurer Ruhezeit an und ihr könnt die Stille genießen und euch erholen.
  2. Verbringt ein paar ruhige Stunden in der Natur – das Handy am besten zu Hause lassen. Vogelgezwitscher, ein paar Jogger*innen oder andere Hintergrundgeräusche sind zwar keine absolute Stille, aber die ruhigere Umgebung ist trotzdem förderlich. Hier könnt ihr eure Gedanken sammeln und müsst nicht ständige neue Eindrücke aufnehmen. Selbst in Großstädten finden sich Parkanlagen, die den Straßenlärm schlucken, und wo es sich super erholen lässt.
  3. Legt eine Fastenzeit für Medien ein: Stellt für einen gewissen Zeitraum am Tag eure Mails, Anrufe und andere Mitteilungen aus. Verzichtet im Feierabend (zumindest tageweise) auf Filme, Serien, Apps und nutzt die freie Zeit, um euch auf die restlichen, verblieben Eindrücke zu konzentrieren.
  4. Tretet einen Schritt zurück von eurem stressigen Alltag, indem ihr Meditationsübungen macht. Hört in euch hinein, verlangsamt eure Atmung und denkt an keine Verpflichtungen. Solche Übungen beruhigen euer Gehirn und ermöglichen neue Kraftreserven.

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