Notizbuch, Kalender, Smartphone oder eine Mischung aus allem – die Sache mit der Organisation des Alltags ist nicht ganz einfach. Wir stellen euch sieben Apps vor, die euch dabei langfristig helfen könnten.
So geht nachhaltige Planung
Wir haben unser Smartphone täglich mehrere Stunden in der Hand, kommunizieren mit unseren Freunden, surfen auf Instagram, Facebook und Twitter. Die ältere Generation würden sagen: verschwendete Zeit. Wir sagen: das ist normal. Wir hätten da allerdings einen Vorschlag: Findet einen Mittelweg, nehmt die Zeit, die ihr online verbringt, bewusst wahr und nutzt sie etwas nachhaltiger. Wie zum Beispiel mit diesen Apps zur Organisation, Planung und übersichtlicheren Strukturierung eures Alltags.
Organisierter mit diesen acht Apps
1. Wunderlist
Was die App kann: Wunderlist ist eine einfach zu bedienende, digitale To-Do-Liste, die ihr durch ein simples Drag-and-Drop-System verändern und erneuern könnt. Außerdem könnt ihr euch über bestimmte Aufgaben durch eine Erinnerung automatisch benachrichtigen lassen, die Listen teilen und kommentieren.
Geeignet für: Jeden, der seinen Gedanken und Ideen einen Rahmen geben muss, um nicht im Chaos zu versinken. Die App kann als eigenständige Aufgabenliste oder auch als Ergänzung zum Kalender oder zum Bullet Journal genutzt werden. Dadurch, dass man die Listen teilen kann, eignet sich die App auch wunderbar für die Aufgabenverteilung im Wg-Haushalt oder unter Freelancern, die gemeinsam an einem Projekt arbeiten.
Funktioniert auf: iOS-, Android- und Windows-Geräten.
2. iScanner
Was die App kann: Unterwegs oder auf Reisen muss es manchmal schnell gehen und ein Dokument muss schnellstmöglich eingescannt und an den Empfänger versendet werden. Und das auch ohne Scanner. Eine mobile Alternative ist die Scanner-App, mit der die Dokumente fotografiert und anschließend gespeichert oder per Mail verschickt werden können. Bei der kostenlosen Version ist die Anzahl der Scan-Dokumente begrenzt. Und auch das Teilen des Scans über Dropbox, Evernote oder andere Tools ist nur in der Pro-Version möglich.
Geeignet für: Für alle, die entweder keinen Scanner Zuhause haben oder viel unterwegs sind.
Funktioniert auf: iOS-Geräten.
3. Trello
Was die App kann: Trello funktioniert nicht nur als Web-Version, sondern ist genauso für mobile Endgeräte geeignet. Hiermit lassen sich Boards zu verschiedenen Themen erstellen, die man nach Belieben erweitern und mit Freunden und Familie, die ebenso Trello nutzen, teilen kann. Für Einzelpersonen ist Trello kostenlos. Ins Portemonnaie greifen muss man erst dann, wenn man größere Teams organisieren, andere Tools einbinden und größere Dateianhänge versenden will.
Geeignet für: Für alle, die ihre Ideen an einem Ort sammeln wollen. Du kannst beispielsweise ein Board für Haushalt anlegen und das mit deinem Partner oder deiner Partnerin teilen, oder ein Board für Geschenke, auf das nur du Zugriff hast.
Funktioniert auf: iOS- und Android-Geräten.
4. Tricount
Was die App kann: Das lästige Aufschreiben von Ausgaben auf Reisen in einer größeren Gruppe hat mit Tricount ein Ende. Hier können Ausgaben jeder Art notiert, Teilnehmer hinzugefügt und die Ausgabenlisten mit den anderen Teilnehmern geteilt werden. Mein persönlicher Dauerbrenner unter allen Apps, die übrigens auch wunderbar für Ausgaben in einer Beziehung funktioniert.
Geeignet für: Beziehungen, Freundesgruppen, Wohngemeinschaften, die ihre Ausgaben gerecht untereinander aufteilen wollen und keine Lust auf Zettelwirtschaft haben.
Funktioniert auf: iOS- und Android-Geräten.
5. OurGroceries
Was die App kann: Auch Einkaufen gehört zu den lästigen Aufgaben, die man am Abend schnell noch erledigen muss und dann meistens die Hälfte vergisst. Mit OurGroceries lassen sich Einkaufslisten erstellen und von mehreren Teilnehmern bearbeiten. Wenn du einmal Zeit investieren willst, um es langfristig im Alltag einfacher zu haben, rate ich dir, für jedes Gericht, das du unter der Woche kochst, eine Einkaufsliste zu erstellen und das Essen am Sonntagabend für die kommende Woche durchzuplanen. So musst du nur einmal einen großen Wocheneinkauf erledigen – oder eben deinen Freund oder deine Freundin mit der Liste per Mail beauftragen. Übrigens: die Lebensmittel musst du nicht alle einzeln eintragen – sie werden dir in der Suche als Vorschläge angezeigt. Die kostenlose App mit den Basis-Features ist absolut ausreichend.
Geeignet für: Alle, die nach der Arbeit zu müde sind zum Einkaufen sind und sowieso immer die Hälfte vergessen. Ideal auch für Paare oder Familien, die die Mahlzeiten langfristiger planen müssen, um alles unter einen Hut zu bekommen.
Funktioniert auf: iOS- und Android-Geräten.
6. Momentum
Was die App kann: Hier kannst du all deine Gewohnheiten eintragen, die du zukünftig stärker verfolgen willst. Einfach eintragen, zum Beispiel „Yoga üben“, einen Zeitpunkt und Rhythmus festlegen, wann du daran erinnert werden willst, und loslegen. In der kostenlosen Version kannst du nur drei Gewohnheiten eintragen. Um deinen Fortschritt anhand von Statistiken einsehen zu können, brauchst du ein kostenpflichtiges Upgrade.
Geeignet für: Chaoten, die ihren Alltag mithilfe von Gewohnheiten festigen wollen. Für Sportmuffel, die eine Fitnessroutine entwickeln wollen. Oder auch für Berufstätige, die es endlich schaffen wollen, täglich eine Mittagspause zu machen oder ihre drei Liter zu trinken. Übrigens auch wunderbar, um schlechte Gewohnheiten abzulegen, wie zum Beispiel weniger Kaffee zu trinken.
Funktioniert auf: iOS-Geräten.
7. Pocket
Was die App kann: Wie oft ist man im Web unterwegs und entdeckt spannende Artikel, Tipps für Cafés oder nützliche Produkte, die man irgendwie abspeichern will. Also macht man einen Screenshot und die landen irgendwo in den Tiefen des Foto-Ordners. Mit Pocket kannst du Artikel in deiner Liste in der App speichern oder auch eine Url, die du von Instagram kopiert hast, dort archivieren. Die kostenlose Version ist ausreichend, allerdings mit Werbung. Die Web-Version kannst du natürlich mit den Inhalten deiner App synchronisieren lassen.
Geeignet für: Online-Menschen, die überall Inspiration finden und einen Ort brauchen, an dem sie alles abspeichern können.
Funktioniert auf: iOS-, Android- und Windows-Geräten.
8. Toggl
Was die App kann: Diese App ist für alle Freelancer eine wahre Erleichterung – mich eingeschlossen. Hier kannst du einfach deine Kunden und Projekte eingeben, auf Play drücken und wieder auf Stopp, sobald du die Arbeit beendet hast. Die App addiert automatisch die Zeit, die du für die einzelnen Projekte aufgewendet hast. Einzusehen sind die Summen dann in den Statistiken.
Geeignet für: Freelancer, die keine Lust mehr haben auf tausend Excel-Tabellen, um die Arbeitszeiten zu notieren.
Funktioniert auf: iOS- und Android-Geräten.
Titelbild: depositphotos.com
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