Nackte Körper auf Litfaßsäulen und in der Werbung, Orgasmus-Ratgeber, Pornos: Sex ist überall. Trotzdem reden wir häufig um die wichtigen Fragen drumherum, haben noch lange nicht mit allen Tabus gebrochen und verschweigen so manches Begehren. Deswegen präsentieren wir euch im Juli Bücher, Podcasts, Persönlichkeiten und Serien, die dazu inspirieren, eure eigene Lust zu erkunden.
„Weibliche Lust“
Warum ist die weibliche Lust so stark mit Scham verbunden? Gibt es so etwas wie Vulva-Neid? Und wieso wird die Klitoris in vielen Biologiebüchern für die Schule immer noch falsch dargestellt? In dieser Folge des Podcasts „Feuer und Brot“ widmen sich die beiden Hosts Alice Hasters und Maximiliane Häcke dem Thema: Female Pleasure!
„Mütter und Sex“
Wieso ist es für viele merkwürdig, sich eine Mutter vorzustellen, die eine lebendige Sexualität hat? Wieso schämen sich manche Mütter nach der Geburt für ihre Körper? Darüber sprechen Sexualtherapeutin Melanie Büttner und ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen Sven Stockrahm mit unserer Chefredakteurin Mareice Kaiser.
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„Sex und Selbstbewusstsein“
Mehrgewichtige Frauen werden wegen ihres Körpers häufig abgewertet und doch gleichzeitig auch zum Fetisch gemacht. Darüber und wie Selbstbefriedigung, Selfies und Nacktsein dabei helfen können, ein gutes Körpergefühl im Bett zu bekommen, spricht die Podcasterin Charlotte Kuhrt in dieser Folge des Podcasts „Fette Gedanken“.
„Eltern sein und Sex“
Wie bleibt neben Kind, Care- und Erwerbsarbeit noch Raum für die eigenen sexuellen Wünsche und Bedürfnisse? Die Podcasterin Isabel erzählt in dieser Folge ihres Podcasts „Hi, Baby“ von eigenen Erfahrungen und gibt Tipps, wie man trotz Elternrolle weiterhin die körperliche Anziehung und Leidenschaft untereinander aufrechterhält.
„Sexflaute“
Mal keinen Sex zu haben, kennt jede*r. Doch was ist, wenn nur ein Teil der Beziehung weniger Lust empfindet? Beziehung zu Ende oder total normal? Die beiden Hosts des Podcasts „Weibers“ Leila Lowfire und Toyah Diebel sprechen in dieser Folge über ihre Libido und wie man diese wiederentdecken kann.
„Sie hat Bock“
Wieso gelten Frauen, die viel und gerne Sex haben, immer noch als „Schlampen“ oder „Nutten“, wohingegen Männer für ein reges Sexleben von der Gesellschaft gefeiert werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich Katja Lewina in ihrem Buch. Entlang ihrer eigenen Biografie schaut sie, wie viel Sexismus in unserem Sex steckt. Neben einer treffenden Analyse gelingt der Autorin jedoch vor allem eines: Die Ermutigung, sich der eigenen Lust und des eigenen Körpers zu ermächtigen.
„Sexfrei“
In unserer Gesellschaft gibt es eine unausgesprochene Übereinkunft darüber, dass Sex zu Partner*innenschaften einfach dazugehört und eigentlich jede*r auch grundsätzlich Lust auf Sex hat – oder haben sollte. Die Sexualtherapeutin Anica Plaßmann bricht mit diesem Tabu. Sie erklärt Gründe für sexuelle Unlust, zeigt Auswege auf, plädiert aber auch für eine neue Sichtweise auf Sex. Denn wie oft, mit wem, wie und ob überhaupt eine Person Sex hat, bleibt immer noch ihr selbst und den beteiligten Personen überlassen.
„How to Have Feminist Sex“
Sobald es um Sex geht, werden bei vielen Frauen Zweifel an ihrem eigenen Körper laut. Anstatt den Körper als Geschenk anzunehmen, den es auf einer spannenden Reise mit sich selbst und anderen zu erkunden gilt, machen wir uns auch durch äußeren Druck und auferlegte Schönheitsideale, Gedanken über Cellulite oder Bauchspeck. Die Illustratorin und Autorin Flo Perry möchte das ändern. Mit ihrer Graphic Novel will sie Frauen auf humorvolle Weise dazu ermuntern, sich von vermeintlichen Körperstandards zu lösen und offen zu ihren sexuellen Bedürfnissen zu stehen.
„Komm, wie du willst“
Sex ist dann erfüllend, wenn wir unseren Körper kennen und wissen, was wir wollen. Die Sexualwissenschaftlerin Emily Nagoski hilft mit so verständlichen wie verblüffenden Erklärungen auf Basis neuester wissenschaftlicher Studien dabei, unseren Körper zu verstehen.
Magdalena Heinzl
Magdalena Heinzl ist ausgebildete Sozialarbeiterin und Sexualpädagogin. Für jede Altersstufe gibt sie Workshops in den Themenbereichen Sexualität, Körperwahrnehmung und Gewaltprävention. Auf ihrem Blog „sexOlogisch“ sowie im gleichnamigen Podcast und auf ihrem Instagram-Profil setzt sie sich mit Themen wie Sexsucht, Sex im Alter oder Squirten auseinander und teilt Infos und Tipps.
Rainey Horwitz
Nach ihrem Geschichts- und Philosophiestudium studiert Rainey Horwitz nun Medizin. Auf ihrem Instagram-Kanal „sexplained.med“ setzt sie sich für einen Diskurs über Sex ganz ohne Scham ein, in welchem jede*r lernt, die eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen und auch zu kommunizieren. Rainey möchte aber noch mehr: Auch im medizinischen Bereich möchte sie beim Personal und bei ihren Kolleg*innen mit Stigmata und Unsicherheiten über Körper und sexuelle Identitäten aufräumen.
„Sex Education“
Otis hat dank seiner Mutter, einer Sexualtherapeutin, alle Antworten zum Thema Sex parat. Praktische Erfahrung konnte er bisher allerdings noch nicht sammeln. Gemeinsam mit seiner Freundin Maeve startet er dennoch einen Sextherapiedienst in seiner Highschool, um seine Mitschüler*innen bei ihren Sexproblemen zu beraten.
„Sexify“
Die Studierenden Natalia, Monica und Paulina können sehr gut programmieren, mit ihrer eigenen Lust haben sie sich allerdings noch nicht so viel auseinandergesetzt. Trotzdem wollen sie eine App programmieren, die das Sexleben von Frauen reicher an Orgasmen machen soll. Für eine erfolgreiche Entwicklung einer solchen App müssen die drei Frauen allerdings erst mal selbst Nachforschungen betreiben..
„Sexify“ gilt als das polnische „Sex Education“. Da Frauenrechte in Polen verstärkt eingeschränkt wurden, vermittelt die Serie auch ein stark politisches Statement.
„Ohjaaa! Sex lieben“
Sex wird besser, wenn wir lernen, darüber zu reden. Das finden auch die Journalistin Annabell Neuhof und der Schauspieler Yared Dibaba. Deswegen nehmen sie ihre Zuschauer*innen in sechs Folgen mit in Gespräche über Sex und tauschen sich aus über Orgasmen, Solosex, Sexualität in der Partnerschaft und noch viel mehr.
„Sex und Corona: Wie die Pandemie unser Liebesleben verändert“
Gemeinsam im Corona-Lockdown: Mehr Sex oder mehr Streit? Wie hat die Pandemie unser Sexleben verändert? Mit diesen Fragen hat sich Judith Kessler eingehend beschäftigt.
„Ich liebe Allah und ich liebe den Sex“ [€]
Damaskus, Bagdad und Kairo waren einst Stätten einer erotischen Hochkultur. Davon ist heute kaum mehr etwas übrig. Im Interview mit Susanne Leuenberger erklärt der islamische Theologe Ali Ghandour, wie es dazu kam und wieso er sich gerade als Muslim eine neue Kultur der Lust ersehnt
„Sex zu Hause hätte uns fast 500 Euro gekostet“
Sollte der Staat zahlen, wenn Menschen mit Behinderung Sexualassistenten brauchen? Katja war bei ihrem ersten Mal nicht allein – anwesend waren auch zwei Sexualassistenten. Lara Thiede hat Katjas Erinnerungen in einem Protokoll festgehalten.
„Eine Ohrfeige kann genauso zärtlich sein wie ein Streicheln“
Für ihre sexuelle Vorliebe, sich ihrem Partner unterzuordnen, erfährt unsere Autorin Leona Stahlmann immer wieder Verständnislosigkeit. Sie findet, es ist Zeit, mit Vorurteilen über BDSM aufzuräumen.
„Selbstbefriedigung von Frauen: Was man wissen sollte und was Bullshit ist“
Alle reden gerne über Sex. Aber Sex alleine? Fällt in Frauenrunden oft flach. Kein Wunder, dass einige kuriose Klischees in Sachen Masturbation im Umlauf sind. Liebe Frauen, lasst uns mehr über Selbstbefriedigung sprechen, findet unsere Autorin Silvia Follmann.
Amorelie Love Trainer
Mit dem „Amorelie Love Trainer“ kannst du neue Ideen für dein Sexleben entdecken und auch dein Wissen über Sex, Vagina und Sperma testen. So steigst du immer weiter innerhalb der sogenannten Love-Level auf!
Dipsea
Auf „Dipsea“ kannst du dir kurze 10- bis 20-minütige sexy Kurzgeschichten allein oder mit anderen Personen anhören. So kannst du deine Fantasie anregen und deiner sexuellen (Selbst-)Fürsorge nachgehen.
Sex – Alles was uns Lust macht.
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