Foto: Stokpic.com

Sieben Dinge, die jeder vorm ins Bett gehen machen sollte, um im Job inspirierter zu sein

Die besten Strategien für einen gelungenen Feierabend? Wir haben uns Gedanken gemacht, die euch inspirieren könnten und ruhig schlafen lassen.

Puschen, Bierchen, Fernsehsessel?

Feierabend, das ist so ein schönes, urdeutsches Wort, das klingt nach Vati, der nach Hause kommt, in die Puschen wechselt, sich ein Bierchen aufmacht und in den Fernsehsessel fläzt. Feierabend, das ist die Zeit, für die Radiosender eigene Sendungen konzipieren. Ein sehr wichtiges Thema also, der Feierabend, vor allem aber handelt es sich dabei um den ziemlich kurzen Zeitraum, der einem bleibt, bis es ein paar wenige Stunden Schlaf später schon wieder losgeht im Job.

Vielleicht ging es dem ein oder anderen von euch ja auch schon so wie mir und ihr hattet das Gefühl, wertvolle Lebenszeit zu vergeuden, indem man unmotiviert und planlos vor der Glotze lümmelte und versehentlich einen sehr schlechten ZDF-Fernsehfilm zu Ende guckte, bei dem man mangels Alternativen hängengeblieben war. Ein guter Abschluss des Tages sieht natürlich anders aus und ist wichtig, um mit einem guten Gefühl in Bett gehen und am nächsten Tag motiviert wieder in den Job zu starten zu können. Hier kommen sieben Tipps, die dafür hilfreich sind:

1. Nicht vor der Glotze versumpfen

Weil wir nach einem anstrengenden Tag im Job einfach oft ausgelaugt und damit ein bisschen willenlos sind, passiert das mit den aus Versehen geguckten Schrottsendungen leider viel zu oft. Daher unbedingt einen Plan machen, bevor man sich in den Ohrensessel (oder aufs Sofa) begibt: Was will ich heute gucken? Auf Netflix ein oder zwei Folgen der Lieblingsserie zu sehen ist so viel befriedigender als stupides Zappen und das Gruseln darüber, dass bei „Extra” eine 14-Jährige überraschend auf Klassenfahrt entbunden hat.

2. To-do-Liste für den nächsten Tag machen

Auch für die nicht so begeisterten Listenschreiber: Zusammenzutragen, was morgen ansteht, im Job und drumherum, ist eine enorme Hilfe, um den nächsten Tag zu strukturieren und beruhigt und entspannt ins Bett zu gehen. Auf diese Liste gehört wirklich alles, was am nächsten Tag ansteht, auch die absoluten Banalitäten: Zum Beispiel, dass man den vom Kind geklauten Farbwürfel am nächsten Tag wieder in der Kita abliefern muss, dass man das Kleid auf dem Weg ins Büro bei der Reinigung abholen muss, und dass man dem Hausmeister (oder wem auch immer) sagen muss, dass der Bürostuhl eiert. Man geht mit dem herrlichen Gefühl ins Bett, dass nichts unter den Tisch fallen wird.

3. Sport machen

Schon klar: Bereits das Anstehen an der Käsetheke im Supermakt ist manchmal schon zu viel, wenn man einfach nur nach Hause und seine Ruhe haben will. Wer dort angekommen ist, der muss schon Großes in Sachen Selbstdisziplin beziehungsweise Selbstkasteiung leisten können, um dann das Haus nochmal zu verlassen, um sich körperlich zu betätigen. Also am besten direkt nach dem Büro zum Sport gehen, und am besten in einen Kurs, den man bezahlt hat oder ins Fitnessstudio, für das monatlich eine horrende Summe vom Konto abgeht. Nichts motiviert besser als das Gefühl, für etwas zu bezahlen, das man gar nicht nutzt.

4. Sich mit den Kindern beschäftigen – oder etwas anderem Lebendigen

Klar, wer den ganzen Tag unter Stress stand, verbissene Chefs, verpeilte Praktikanten und widerwillige Kollegen in Schach halten musste, der wünscht sich beim Nachhausekommen vielleicht erstmal nichts anderes als: Ruhe. Dabei sorgen die Kinder schon dadurch für eine angenehme Zerstreuung, dass sie sich in der Regel Null für das interessieren, womit man sich den ganzen Tag herumgeschlagen hat. Man kriegt den Kopf ganz gut frei, wenn man sich auf Fragen einlässt, die in anderen Sphären als existentiell gelten, etwa wo die Frisur vom Playmobil-Indianer geblieben ist. Und noch besser, als sich mit dem Partner zu streiten, wenn der abends im Bett noch mit der blöden Zeitung raschelt oder heimlich auf dem iPad liest, dessen Schein unter der Decke hervordringt, wäre es, sich miteinander zu unterhalten, bevor das Licht augeht. Auch mit dem Hund oder den Meerschweinchen noch ein bisschen Quality Time zu verbringen, entspannt enorm und trägt zum Wohnbefinden nach der Arbeit bei.

5. Einen Schlafplan machen

Schlimm genug, dass um sechs Uhr der Wecker klingeln wird; schlimmer, wenn er das nach viereinhalb Stunden Schlaf tut und die Qual durch mehrmaliges „Snooze“-Drücken in die Länge gezogen wird. Besser: Sich abends einen Plan machen, wann man schlafen muss, um die für sich selbst benötigte Dosis Schlaf zu bekommen.

6. Nichts mehr für den Job machen

Manchmal geht es nicht anders – eine wichtige Mail muss noch beantwortet werden, wegen einer wichtigen Deadline muss man nochmal vor den Rechner. Aber wann immer es möglich ist, sollte man sich ein bisschen 50er-Jahre-Mentalität leisten und den Feierabend als heilig betrachten. Sonst liest man um 22 Uhr noch eine blöde Mail vom Chef, der schon wieder wegen eines nichtigen Details in Aufruhr ist und liegt erstmal eine Stunde wach, um sich ausgiebig zu ärgern.

7. Lesen

Klingt erst mal langweilig, aber außer im Urlaub und in der U-Bahn ist nach der Arbeit die einzige Zeit, in der wir richtig Zeit haben, endlich mal etwas anderes zu lesen als Manuskripte, Mails, Briefings, Fachliteratur, Tweets, Facebook-Posts und so weiter. Und es gibt keinen besseren Müdemacher, als so lange in einem Roman zu lesen, bis man merkt, dass man gar nicht mehr weiß, was eigentlich auf der Seite stand, die man gerade gelesen hat. Dann einfach Licht ausmachen.

Mehr auf EDITION F:

Wie es im Büro noch schöner wird. Weiterlesen

Schöner streiten im Büro. Weiterlesen

Alles neu: 15 Tipps für einen genialen ersten Arbeitstag. Weiterlesen

Anzeige