Foto: HBO

Was wir von der finalen Staffel Game of Thrones lernen können

Selbst die restlichen 1% der Weltbevölkerung, die keine einzige Folge von Game of Thrones gesehen haben, können von den Machern etwas lernen.

Das gestrige Game of Thrones Finale lässt wohl einige von uns in Unzufriedenheit zurück, das hätten wir uns alles etwas anders vorgestellt. Aber, sind wir doch mal ehrlich: wäre es nicht auch nur halb so amüsant gewesen, wenn es all die Starbucks Becher Memes nicht gegeben hätte? Uns war doch allen von vornherein klar, dass eine Serie, die über 7 Staffeln dermassen komplex und vielschichtig aufgebaut wurde, nie im ganzen Leben in 6 Folgen adäquat zu Ende erzählt werden kann. Doch eines müssen wir den Machern dieser epischen Serie lassen: sie haben einen Weg gefunden die Geschichte überhaupt zu Ende zu bringen. Und damit haben sie dem Autor der Bücher George R. R. Martin, die Vorlage waren für die ersten 7 Staffeln, etwas Entscheidendes voraus: sie haben die Geschichte zu Ende zu gebracht.

Während Martin und die Veröffentlichung seines letztes Buches der Serie “A Song of Ice and Fire” weiterhin auf sich warten lassen, fassten sich die Produzenten von Game of Thrones ein Herz und nahmen die Dinge (und damit den Ausgang der Geschichte) selbst in die Hand. Das Ergebnis ist vielleicht nicht unbedingt zufriedenstellend, aber mit einem Bewertungsergebnis von 67% (Quelle: https://www.rottentomatoes.com/) zwar deutlich unter denen der bisherigen Staffeln, aber dennoch eines, mit dem man bestehen kann. Und ganz egal wie sehr wir uns alle aufregen wollen über die stümperhaften Wendungen und Ungereimtheiten, haben wir doch alle liebend gern unsere CHF 14.90 monatlich für das Sky Abo abgedrückt und wir würden es wohl auch wieder tun.

Die Serie hat sämtliche Rekorde gebrochen und steht seit der 6. Staffel als unangefochtene Nummer 1 an der Spitze der beliebtesten Serien aller Zeiten, und das obwohl (oder vielleicht genau auch weil) das Ende so kontrovers ist.

Aber worauf will ich eigentlich hinaus? Meiner Meinung nach beweist diese ganze Sache nur wieder einmal eines: dass Perfektionismus (in diesem Fall seitens des Authors George R.R. Martin) nicht zielführend ist. Nach 8 Jahren ist der finale Roman immer noch nicht veröffentlicht, während die Serie in der Zwischenzeit Milliarden eingespielt hat. Manchmal (nein, eigentlich fast immer!) ist Machen eben genau wie wollen, nur noch krasser

Denn: DONE IS BETTER THAN PERFECT.

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