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Nimm mich nicht für selbstverständlich – warum Wertschätzung so wichtig ist

Einfach mal Danke sagen und die andere Person zu schätzen wissen. Das ist heute schon fast eine Rarität geworden. Dabei können kleine Gesten der Wertschätzung so viel bewirken.

Wann warst du das letzte Mal so richtig dankbar?

Dankbarkeit ist essentiell im Leben. Für eine gleichwertige Partnerschaft, ein glückliches Berufs- und Familienleben. Und ich finde, noch viel mehr Menschen sollten diese Ansicht teilen. Denn wann warst du das letzte Mal so richtig dankbar? Dankbar für dein Leben, dankbar für deine Lieben oder einfach nur einen bestimmten Moment? Wann hast du diese Wertschätzung für all die Dinge und Personen, die du hast, das letzte Mal so richtig wahrgenommen?

Wertschätzung spielt sowohl in der Beziehung zu uns selbst als auch in der Beziehung zu anderen eine Rolle. Das mag vielleicht bei einem kleinen Danke anfangen, hört damit aber noch lange nicht wieder auf.

Danke, dass du hier bist!

Wertschätzung in der Beziehung bedeutet, für den anderen da zu sein. Die eigenen Pläne über den Haufen zu werfen, wenn man gebraucht wird. Zu helfen, wo man kann. Große Umarmungen zu verteilen. Aufmerksam zu sein. Auch wenn du dir deiner Beziehung noch so sicher bist, solltest du dir im Klaren sein: selbstverständlich ist sie nicht. Du hast ein großes Glück, mit dieser Person eine Beziehung zu führen. Sei dankbar dafür und bemühe dich darum, dass es so bleibt.

Ein ähnliches Prinzip gilt auch in der Arbeitswelt. Gute Mitarbeiter sollte man sich halten. Und wertzuschätzen wissen – und zwar nicht, indem man einfach nur am Ende des Monats immer schön pünktlich das Gehalt überweist. Wertschätzung ist einiges mehr als Geld. Es geht um die kleinen Gesten und netten Worte, die ganz unabhängig von einem bestimmten Anlass fallen gelassen werden. Einfach, weil man mit dem Mitarbeiter zufrieden ist. Und dankbar. Warum also können wir dieses Gefühl der Dankbarkeit nicht einfach viel öfter in ein paar treffende Worte packen? Warum beschäftigen wir uns oftmals so intensiv mit unseren eigenen Problemen, dass wir den Blick für die wichtigsten Menschen in unserem Leben verlieren?

Nichts und niemand ist selbstverständlich

Klar, das Gefühl der Wertschätzung kann im Alltag schon mal in Vergessenheit geraten. Es geht dabei auch nicht darum, Mitarbeiter mit Komplimenten zu überhäufen oder den Partner heilig zu sprechen. Die Aufgaben, die die Arbeit mit sich bringt, und auch eine Beziehung ist nicht immer ein Zuckerschlecken, aber verdammt: Die guten Parts überwiegen doch in der Regel. Und zwar um Längen. Und dafür sind wir viel zu undankbar.

Auch ich sollte mir viel öfter bewusst machen, wie unglaublich dankbar ich für den Menschen an meiner Seite bin. Für meinen Arbeitsalltag. Für die Freiheiten, die ich in meinem Arbeitsalltag haben kann. Für die Menschen, mit denen ich meine Arbeit teile. Für die Menschen, mit denen ich gerne mein Leben fernab der Arbeit verbringe. Für die Momente, die man gar nicht in Worte fassen kann und am liebsten in einem Marmeladenglas konservieren würde.

Nichts und niemand ist selbstverständlich. Du bist für deine Mitmenschen nicht selbstverständlich. Und deine Mitmenschen sind das genauso wenig für dich. Wenn es dir schwer fällt, deine Dankbarkeit gleich in Worte zu fassen, dann behalte die Dinge erst mal für dich und reflektiere jeden Abend: Für welche Personen, Dinge, Ereignisse war ich heute dankbar? Der Prozess der Bewusstseinsstärkung ist der erste große Schritt.

Und wenn wir mit diesem Bewusstsein ein Unternehmen führen, Freundschaften pflegen und eine Beziehung führen, steht einem wertgeschätzten Miteinander nichts mehr im Weg.

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