Neuer Montag, neue Woche – für viele Menschen ist das keine schöne Aussicht. Das belegte nun auch eine Studie. Doch warum fehlt es den Mitarbeitern an Motivation? Und was kann das Unternehmen dagegen tun?
Bereit für die neue Woche!
Wo bleibt die Motivation?
Wie motiviert sind die Mitarbeiter von deutschen Unternehmen wirklich? Und was sind die Hintergründe? Mit genau diesen Fragen beschäftigten sich auch Sharp Business Systems und das Markforschungsinstitut Censuswide im Rahmen ihrer neuen Studie.
Ein Drittel der deutschen Angestellten (32 Prozent) gab den mangelnden Zusammenhalt unter den Kollegen sowie veraltete Arbeitsmethoden als Ursache für Frust und schlechte Laune an. Zudem empfindet jeder Zweite im Unternehmen die eingesetzte Technologie als rückständig und muss sich durchschnittlich dreimal täglich mit größeren Pannen herumschlagen. 42 Prozent der deutschen Angestellten steigen daher lieber auf ihre eigenen schnelleren Tablets, Laptops und Smartphones um.
Technik als Motivations-Killer
Wenn die Technik ausschlaggebend ist für den Frust der Mitarbeiter, wäre zumindest dieses Problem recht einfach zu beheben. Denn rund 42 Prozent der deutschen Angestellten sind davon überzeugt, dass sich eine einfacher zu bedienende Technologie positiv auf ihre Motivation auswirken würde. Bei den Angestellten unter 35 Jahren waren sogar 49 Prozent dieser Meinung. Darüber hinaus gab die jüngere Generation, überdurchschnittlich häufig (56 Prozent) an, lieber auf ihre eigene Geräte zurückzugreifen als sich mit den veralteten Geräten des Unternehmens herumzuplagen.
Was können Unternehmen dagegen tun?
Die Kultur eines Unternehmens hat großen Einfluss darauf, wie die Mitarbeiter über das Unternehmen denken – und auch an Außenstehende kommunizieren. Daher, liebe Unternehmen, solltet ihr eine Umgebung schaffen, die unterstützt, fördert und herausfordert. Das könntet ihr dafür tun:
1. Regelmäßig erkundigen
Redet in regelmäßigen Abständen mit euren Mitarbeitern und erkundigt euch, ob die eingesetzte Technologie bisher noch einwandfrei funktioniert und, an welchen Stellen neue Anschaffungen sinnvoll wären. Zusätzlich hilfreich könnte es dabei sein, wenn ihr als Chefs euer IT-Budget transparent macht und einen Wartungsplan erstellt, in dem eingetragen wird, wann zuletzt welches Gerät ein Update erhalten hat bzw. ersetzt wurde. Wer es sich als Unternehmen leisten kann, sollte bei wachsender Größe über die Einstellung eines Technikers nachdenken, der sich Problemen an Ort und Stelle widmen kann.
2. Hört zu!
Die Technik ist natürlich nicht das Einzige, nach dem ihr euch erkundigen solltet. Geht auf eure Mitarbeiter zu und führt regelmäßige Treffen ein, in denen es mal nicht um das nächste Projekt geht, sondern lediglich um ihr Wohlbefinden. Was läuft gerade richtig gut? An welchen Stellen sind Veränderungen erforderlich? Wie läuft die Teamarbeit? Was wünschen sich die Mitarbeiter für die kommende Woche? Für das Meeting sollte so viel Zeit eingeplant werden, dass jeder der Mitarbeiter zu Wort kommen und die Fragen für sich beantworten kann.
3. Werdet flexibler
Flexibilität im Job ist ein wichtiges Stichwort. Und noch immer tun sich viele Unternehmen schwer damit. Leider. Ein allererster, wirklich simpler Schritt in die richtige Richtung wäre beispielsweise das Einführen cloudbasierter Datenfreigaben. So ist kein Mitarbeiter zwingend an das Büro gebunden, kann aufgrund von Verpflichtungen auch mal zwei Stündchen früher gehen und Dringendes am Abend von Zuhause erledigen. So erreicht ihr drei auf einen Streich: Erstens Vertrauen, weil jeder Mitarbeiter Einblick in die Daten seiner Kollegen hat. Zweitens Transparenz, weil sich so jeder selbst auf den neuesten Stand bringen kann. Und drittens: Flexibilität in Punkto Ort und Zeit.
4. Schafft Raum für mehr
Um die Mitarbeiter an euer Unternehmen zu binden, solltet ihr ihnen Möglichkeiten zur Weiterbildung und Entfaltung anbieten. Es gibt so viele Online-Tools, die wir hier schon mal für euch aufgelistet haben, und auch jede Menge Offline-Kurse, die es sich zu besuchen lohnt.
Geht individuell auf die einzelnen Mitarbeiter ein und schaut, wo sie sich momentan befinden, wie man ihre Stärken am besten fördern könnte, wo sie mithilfe einer Weiterbildungsmaßnahme bald stehen könnten. Regelmäßige, begleitende Gespräche diesbezüglich helfen beim Monitoring der Karriereentwicklung. Aber Achtung: Legt nicht nur das finanzielle Budget für jeden einzelnen Mitarbeiter fest, sondern genauso ein Pensum an Tagen, auf das für Weiterbildungen zurückgegriffen werden darf. Denn was bringt einem das Wissen um das finanzielle Budget, wenn man es sich zeitlich gar nicht leisten kann, die Arbeit mal für ein paar Tage liegen zu lassen?
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