Foto: Badoo

Wie feministisch ist Online-Dating wirklich?

Kund*in
Badoo
Autor*in
EDITION F studios
Gesponsert

Viele Menschen glauben, dass die Gleichberechtigung von Mann und Frau so selbstverständlich ist, dass sie gar nicht mehr diskutiert werden muss. Und doch gibt es noch Bereiche, in denen wir immer wieder in alte Muster verfallen: wie zum Beispiel beim Online-Dating. Was können wir dagegen tun?

Er wählt, sie wartet

Wenn es nach der traditionellen Dating-Netiquette geht, ist es eine ganz klare Sache: Beim Dating machen Männer den ersten Schritt, sie sind diejenigen, die uns zuerst schreiben, zahlen, uns die Tür aufhalten und sicherstellen müssen, dass uns das Taxi auch wirklich nach Hause bringt.

Und wenn er dann mit der ersten Nachricht auf sich warten lässt und nur er deine Handynummer hat, du aber nicht seine (den Fehler macht man einmal und dann nie wieder), fragst du dich, warum er nicht schreibt, und ärgerst dich gleichzeitig über die Situation, in die du dich selbst begeben hast – willkommen, meine Liebe, zurück im traditionellen Muster der Partnerwahl. Dir ist es mal wieder fabelhaft gelungen, alle feministischen Grundsätze über Board zu werfen.

Dabei predigen wir ständig von einer Gesellschaft, in der die Gleichstellung
von Frauen und Männern absolut selbstverständlich ist – dennoch verfallen wir beim (Online-)Dating ganz schnell wieder in alte Muster und setzen den Teufelskreis lediglich fort. Wir wehren ab, die Männer sind ratlos und
greifen aus Verzweiflung teilweise zu eher fraglichen Mitteln, um um unsere
Aufmerksam zu buhlen.

Raus aus alten Mustern

Dass es da einen Zwiespalt gibt zwischen feministischen Ansprüchen und der Realität des Online-Datings, das erkannte auch der Unternehmer Andrey Andreew. Er entwickeltete daraufhin 2006 die Dating-App Badoo, die die traditionellen (und nervtötenden) Muster beim Online-Datings gehörig aufgemischt hat. Denn: Badoo funktioniert nach anderen Regeln als andere Dating-Apps.

Mit diesen Regeln können wir unserem feministischen Selbstanspruch sehr viel gerechter werden – und den Spielring des Online-Datings so gestalten, dass wir Frauen nicht länger das Gefühl haben, Beute im Zoo zu sein und von hungrigen Tieren beobachtet zu werden, und so schnell wie möglich wieder davor fliehen wollen.

Spielregel Nr. 1

Wir führen nur noch die Unterhaltungen, auf die wir wirklich Lust haben. Das Prinzip von Badoo ist da ganz simpel: Gefällt dir ein Nutzer oder eine Nutzerin, swipest du nach rechts. Ist es ein Match, habt ihr die Möglichkeit, miteinander zu chatten. Wenn kein Match zustande gekommen ist, hat der Mann trotzdem noch die Chance, bei der Frau zu punkten. Diese Chance sollte er allerdings mit Vorsicht genießen – denn hat die Frau nach zwei Nachrichten noch nicht reagiert, ist die Nachrichtenoption blockiert.

Ist es ein beidseitiges Match, könnt ihr euch direkt im Chat besser kennenlernen. Quelle: Badoo

Spielregel Nr. 2

Wir machen uns frei von der Annahme, der Mann müsse immer den ersten Schritt machen. Wenn du ihn oder sie toll findest, dann mach das auch genau so deutlich. Denn wer weiß, vielleicht ist der Mann so unversichert, dass er sich nicht traut, dir sein Interesse zu bekunden – und dann wartest du ewig. Also, einfach nicht zu lange nachdenken und in die Tasten hauen. Was kann schon schiefgehen?

Spielregel Nr. 3

Wir gehen sicher, dass unser Match wirklich die Person ist, für die sie sich ausgibt. Badoo bietet daher diverse Optionen, das eigene Profil über seine Telefonnummer oder ein Social-Media-Profil zu verifizieren. Bis dein Profil dann aber tatsächlich einen blauen Haken bekommt, wird es von den Badoo-Mitarbeitern final überprüft und schließlich händisch verifiziert.

Spielregel Nr. 4

Wir sichern uns maximal ab – schließlich gibt es nichts Enttäuschenderes als beim ersten Date zu merken, dass die Person in der Realität doch ganz anders ist, als sie online vorgibt zu sein. Bei Badoo kannst du solche Erfahrungen vorab verhindern, indem du dir von deinem Gesprächspartner vor eurem ersten Treffen ein Instant-Selfie schicken lässt. Sollte dir nicht gleich nach einem Offline-Date zu Mute sein, hast du auch die Möglichkeit, dich mit deinem Match vorerst zu einem Video-Chat zu verabreden.

Spielregel Nr. 5

Wir kommunizieren klar, was wir denken. Sollte zum Beispiel deine Selfie-Anfrage abgelehnt werden oder anderweitig Zweifel aufkommen, dass dein Match nicht die Person ist, für die sie sich online ausgibt, dann teile ihm deine Gedanken unbedingt offen mit. Das gilt auch, wenn du dich mit seinen Nachrichten oder seinem Verhalten unwohl fühlst. Denn wie soll sich etwas ändern, wenn wir uns in die Passivhaltung begeben, davor fliehen und ihnen ihr Fehlverhalten nicht klar vor Augen führen?

Mehr Mut und Verstand

Klar, kann nicht eine App allein den gesamten Online-Dating-Markt sowie unsere Verhaltensmuster von jetzt auf gleich revolutionieren – doch ist es ein Anfang, der uns die aktuelle Schieflage in der Welt des Online-Datings auf jeden Fall bewusst macht. Um das Machtgefälle zwischen Frau und Mann sowie das bisweilen fast schon animalisch anmutende Balzverhalten der Männer wirklich zu ändern, brauchen wir jedoch nicht nur eine App, sondern vor allem unseren Verstand und den Mut, einfach zu uns selbst zu stehen.

Denn dann, wenn es weder Betrug und Täuschungsversuche noch niveaulose Anmachen gibt und wir einfach nur ehrlich miteinander umgehen, macht Dating noch umso mehr Spaß!

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