Das Stresslevel von Carolin und Lynn ist hoch. Dann kam die digitale Kinderbetreuung von KidsCircle und rettete ihren Tag. Ein Erfahrungsbericht.
Carolin steht vor dem Herd und spricht mit der Espressokanne. Besser gesagt: Sie feuert die Espressokanne an. Denn heute ist mal wieder einer dieser Tage, an dem es morgens nicht schnell genug gehen kann. Lynn ist gerade drüben bei den Kindern, um sie anzuziehen. Das ist derzeit nicht ganz so easy. Mal ist die Hose zu grün. Mal ist der Rock zu gepunktet. So richtig recht machen kann man es den lieben Kleinen vor allem dann nicht, wenn keine Zeit da ist.
Caro und Lynn sind seit acht Jahren ein Paar. Vor sechs Jahren wurde ihre Tochter Mika geboren und wenig später kam Gerdi auf die Welt. Caro und Lynn sind beide berufstätig. Caro Vollzeit und Lynn Teilzeit – wobei man bei Lynn nie genau sagen kann, wie groß dieser „Teil“ letztendlich dann doch ist. Stichwort „Vereinbarkeit“. Caros Arbeitgeberin ist da sehr viel weiter. Das zeigt sich zum Beispiel an einem Tag wie heute. Für Caro steht ein Weiterbildungsseminar an, auf das sie sich seit langem freut. Eigentlich hätte sie das nun absagen müssen, denn die beiden Kinder sind erkältet.
Caro arbeitet in einer Medienagentur. Ihre Chefin möchte, dass sie zukünftig Führungsaufgaben übernimmt. Dafür stehen nun etliche Schritte an. Einer davon ist das Seminar, bei dem sie heute mehrere Stunden volle Konzentration braucht. Es findet remote statt.
Das schöne Wort „Vereinbarkeit“
Vereinbarkeit – das ist ein schönes Wort. Aber wird es wirklich so laut gelebt wie es immer gerne ausgesprochen wird? Zu dem Thema schrieb Susann Hoffmann, die zugleich Mutter und eine der Gründer*innen von EDITION F ist: „Ich rausche zeitgleich mit 180 Stundenkilometern und angezogener Handbremse durch den Tag.“ Das ist so ein Satz, den wohl viele berufstätige Mütter fühlen können. Chefredakteurin Mareice Kaiser geht noch weiter. Sie sagt: „Wenn wir von Vereinbarkeit sprechen, meinen wir meistens Unvereinbarkeit.“ Vereinbarkeit sei die Ausnahme, Unvereinbarkeit hingegen sei die Regel. Was wir also brauchen, das sind Ideen. Große Ideen für eine gleichberechtigte Gesellschaft. Eine dieser Ideen heißt KidsCircle.
Als Caro klar wurde, dass ihre Teilnahme am Online-Seminar unsicher ist, sprach sie mit ihrer Chefin darüber. Die klappte sofort ihren Laptop auf. „Unter keinen Umständen wird das abgesagt“, entschied sie. Von KidsCircle hatte sie gerade erst gelesen. Warum sollte sie als verantwortungsvolle Chefin ihre Angestellten nicht unterstützen, wenn es die Möglichkeit dazu gibt?
„Wenn Unternehmen die Möglichkeit haben, flexible Betreuungsangebote zu schaffen, seien es digitale, Vor-Ort- oder Ferienbetreuungen, dann liefern sie eine wichtige Lösung für berufstätige Eltern.“
Sabine Wildemann, KidsCircle
KidsCircle wurde von Sabine Wildemann und ihrem Geschäftspartner Felix Kosel gegründet und bietet digitale und auf individuelle Bedürfnisse zugeschnittene Kinderbetreuungslösungen an. Der Auslöser für die Idee liegt einige Jahre zurück. Als Sabine Wildemann mit ihrem ersten Sohn schwanger war, organisierte ihr Chef einen der ersten sogenannten Büro-Telearbeitsplätze – das war im Jahr 2000. „Schon damals musste ich mich damit auseinandersetzen, wie ich einerseits für mein Kind da sein kann und mich andererseits auch beruflich weiterentwickle. Wenn also Unternehmen die Möglichkeit haben, flexible Betreuungsangebote zu schaffen, seien es digitale, Vor-Ort- oder Ferienbetreuungen, dann liefern sie eine wichtige Lösung für berufstätige Eltern.“
Sabine Wildemann wollte mit KidsCircle zunächst flexible Betreuungsangebote in Wohnortnähe schaffen, mit 15 Standorten in Berlin sollte es im April 2020 losgehen. „Es ging quasi um flexible Lösungen für zwei bis drei Stunden, die gleich gegenüber zur Verfügung stehen.“ Dann kam die Pandemie. Und zugleich, erzählt Sabine, sei eben diese Pandemie ganz klar der Innovationsauslöser gewesen. „Wir waren gezwungen, unsere eigentliche Idee komplett neu zu denken und nach neuen Ansätzen zu suchen. Daraus entstand innerhalb einer Woche die digitale Kinderbetreuung.“ Seitdem ist viel passiert.
Erschöpfung im Alltag
Als Caro dank ihrer Chefin zum ersten Mal von KidsCircle hört, kommen ihr sofort Bilder aus den vergangenen Monaten in den Sinn. Die Zeit während der Pandemie hatte für Caro und Lynn alles verändert. Was vorher in Ruhe und unter Einbeziehung mehr oder weniger guter Erziehungsratgeber abgewogen wurde, verschwamm nun in einem chaotischen Alltag. Häufig waren Caro und Lynn so müde, dass sie die Kinder vors I-Pad setzten. Immerhin überzeugten sie Mika und Gerdi dann von neuen Löwenzahn-Folgen anstelle von Paw Patrol. Dem schlechten Gewissen war das egal: Es blieb.
Und nun kam KidsCircle um die Ecke. Warum hatten sie nicht schon früher davon gehört? Es schien genau das zu sein, was ihnen in der ganzen Zeit gefehlt hatte. Individuell auf ihre Zeiten und ihre Familie abgestimmte Entlastung unter Anlegung von Kriterien, die ihnen – Caro und Lynn – doch so wichtig sind. Sie stöberten auf der Website von KidsCircle. Ob für Mika und Gerdi das Zaubereizimmer besser wäre? Oder vielleicht doch eher das Experimentierzimmer?
„Dieses Angebot erhöht die Flexibilität und reduziert das schlechte Gewissen, immer auf Netflix und Co. zurückgreifen zu müssen.“
M. Hartmann über KidsCircle
Die Autorin und Mutter Lea Gscheidel schrieb bei EDITION F mit Blick auf Corona-Zeiten: „Ich habe es mal für meine Familie ausgerechnet: Mein Mann, meine Eltern und ich haben zwischen dem 15. März 2020 und dem 15. März 2021 814 Betreuungsstunden für unsere Kinder geleistet, die sie normalerweise im Kindergarten gewesen wären. Das entspricht etwa 21 Wochen Vollzeitstelle.“
Für viele Familien ist KidsCircle das Angebot, auf das sie lange gewartet haben – weil es echte Lösungen bietet. Ein Elternteil beispielsweise schreibt: „Dieses Angebot erhöht die Flexibilität und reduziert das schlechte Gewissen, immer auf Netflix und Co. zurückgreifen zu müssen.“ Und ein Vater berichtet: „Felix (10) hat heute experimentiert und gezaubert. Der Kleine (5) ist als nächstes dabei. Dann können wir auch ohne Unterbrechung in ein Meeting gehen.“
Sabine Wildemann hat seit Bestehen von KidsCircle sehr viele ähnliche Erfahrungsberichte gehört. „Bei uns“, sagt sie ,„steht das Kind im Zentrum. Alles andere gruppiert sich drumherum. Wir achten darauf, dass wir die Interessen der Kinder aufgreifen und viel Raum für Förderung lassen, dass wir wertfrei und auf Augenhöhe kommunizieren und auch Stereotypen aufbrechen. Für uns ist wichtig, das Angebot für die Kids immer weiterzuentwickeln und die Möglichkeiten des digitalen Raums auszuschöpfen.“
„Für uns ist wichtig, das Angebot für die Kids immer weiterzuentwickeln und die Möglichkeiten des digitalen Raums auszuschöpfen.“
Sabine Wildemann
Sabine Wildemann und Felix Kosel sind sich einig, dass dabei die genaue Auswahl der Kids-Coaches maßgeblich ist. In der Grundkonzeption war der Fachrkräfteengpass im pädagogischen Bereich ein großes Thema. „Wir setzen in unserer Kids-Coach-Auswahl bewusst auf Menschen, die nicht zwangsläufig über einen pädagogischen Hintergrund verfügen, dafür aber eine mehrjährige Erfahrung in der Betreuung von Kindern nachweisen.“ Sie durchlaufen einen fünfstufigen Bewerbungsprozess, legen ein ärztliches Attest und ein erweitertes Führungszeugnis vor. Es gehe hier viel mehr um ein gutes menschliches Miteinander als darum, einen zeitlich befristeten Nebenjob zu haben. Das ist Sabine und Felix wichtig: „Im Laufe des Bewerbungsprozesses ist immer wieder Gelegenheit zur Reflektion. Bevor wir final zusammenfinden, müssen beide Seiten das Gefühl haben, dass es gut zusammenpasst. KidsCircle ist keine Plattform, bei der man einfach ein Profil hochlädt und Kinder betreuen kann. Wir tragen eine hohe Verantwortung, denn Eltern vertrauen uns ihre Kinder an.“
Caro und Lynn haben Mika und Gerdi von KidsCircle erzählt. Die beiden ziehen ihre leicht erkälteten Nasen hoch, sie freuen sich. Heute wird vor allem gezaubert! Ihr Kids-Coach heißt Paco.
Mika und Gerdi haben ein paar Bastelutensilien bereitgestellt – der Tisch im Esszimmer gehört heute allein ihnen. Eine Viertelstunde, bevor Caros Seminar beginnt, geht es los: Paco erscheint auf dem Bildschirm und tatsächlich connecten die drei sofort miteinander. Nach einer sehr herzlichen Begrüßung zieht sich Caro langsam zurück. Noch ein paar Sekunden bleibt sie in der Tür stehen, aber Mika und Gerdi bemerken sie gar nicht mehr. Mit dem guten Gefühl, dass die Kinder eine tolle Zeit haben werden, geht sie in ihr Seminar. „Gamechanger“, denkt sie.
„Wir versuchen mit KidsCircle, kleine Oasen zu schaffen, wo die Kinder einfach sie selbst sein können.“
Sabine Wildemann
Eine gute Zeit
Gegen Mittag kommt Lynn nach Hause. Mit dem Öffnen der Wohnungstür hört sie Gekicher aus dem Esszimmer, Mika ruft aufgeregt: „Ich will noch mal!“ – Die beiden Kinder stehen mitten im Raum und ziehen mit ihren Füßen lange Kreise, während Musik von Sukini aus den Lautsprechern des Laptops dringt. Paco sieht Lynn zuerst: „Ahoi!“, ruft er ihr entgegen. Jetzt drehen sich auch Mika und Gerdi um und fallen Lynn jubelnd in die Arme. Sie wollen gleich ganz viel erzählen, aber erst einmal muss ihr Kids-Coach verabschiedet werden. Gerdi, die immer etwas lauter ist als Mika, wendet sich direkt an Paco: „Kannst du zu meinem Geburtstag kommen? Du musst auf die Autobahn, dann musst du einmal rechts, dann noch einmal rechts und dann im 2. Stock.“ Mika verdreht grinsend die Augen und legt Gerdi einen Arm um die Schulter.
Am Abend treffen sich Mika, Gerdi, Caro und Lynn am Esstisch. Caro hat eine vegane Lasagne gemacht. „Zur Feier des Tages“, sagt sie. „Was feiern wir denn?“, fragt Mika und kratzt schon mit dem Zeigefinger an der Auflaufform herum. „Naja, dass wir heute alle eine gute Zeit hatten, oder?“, sagt Caro. „Mega!“, rufen Gerdi und Mika aus einem Mund. Dann wollen sie schnell essen. Zum Nachtisch gibt es heute nämlich Zauberei! Die selbstgebastelten Zauberhüte schweben schon auf ihren Köpfen.
Kommt ins KidsCircle-Haus!
Ihr wollt jetzt unbedingt mehr über KidsCircle erfahren? Im nachfolgenden Kurzvideo ist beispielhaft zu sehen, wie eine Betreuung bei KidsCircle abläuft. Falls ihr weitere Fragen habt oder euch einen persönlichen Eindruck verschaffen wollt, könnt ihr den KidsCircle auch gerne vorab im Kennenlernen-Zimmer montags bis freitags um 11 Uhr und zusätzlich freitags um 16.30 Uhr besuchen oder alle Informationen nachlesen.
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