Foto: Andrew Le | Unsplash

Druck in der Beratung zu Abtreibungen: „Nach dem Gespräch ging es mir noch beschissener“

Schwangere, die eine Abtreibung in Erwähnung ziehen, sind in Deutschland zu einem Gespräch mit einer Beratungsstelle verpflichtet, bevor die Schwangerschaft medizinisch abgebrochen werden kann. Die Berater*innen dürfen dabei die Schwangeren weder in die eine noch in die andere Richtung drängen. Doch halten sich alle Stellen an diese Vorgabe? Eine Recherche von Buzzfeed News.

„Ich habe mich machtlos gefühlt“

Mindestens 100.000 Personen müssen jährlich in Deutschland zur Schwangerschaftskonfliktberatung, um eine legale Abtreibung zu erhalten. Doch wie genau die Gespräche ablaufen, wird so gut wie nie geprüft. Nun hat BuzzFeed News Deutschland mit Frauen gesprochen, die dem Verein Donum Vitae vorwerfen, sie unter Druck gesetzt zu haben. Damit könnte die Organisation gegen das Gesetz verstoßen haben. Edition F veröffentlicht die Recherche von Juliane Löffler in Kooperation mit BuzzFeed News. Mehr Nachrichten und Recherchen der Kolleg*innen findet ihr auf Twitter und Facebook.

Als Helen S. erfährt, dass sie schwanger ist, muss sie vor Schreck weinen. Auf keinen Fall möchte die junge Frau ein Kind. Sie hat Angst vor den Schmerzen eines Abbruchs, aber ihre Entscheidung steht fest. Wochen später ist sie noch immer erschrocken und wütend. Nicht wegen des Abbruchs selbst, sondern wegen des Beratungsgespräches.

Helen S. war für das verpflichtende Gespräch bei der christlichen Organisation Donum Vitae. Die Organisation habe sie nicht ergebnisoffen beraten, sagt Helen S. im Gespräch mit BuzzFeed News. Im Gegenteil: Sie bezeichnet das gesamte Prozedere als „das Schlimmste am gesamten Schwangerschaftsabbruch. Viel schlimmer als die Schmerzen.“

Beraterinnen der staatlich beauftragten Organisation Donum Vitae versuchen offenbar, Frauen zu überreden, ihr Kind zu behalten. Das berichten neben Helen S. noch eine weitere Betroffene sowie zwei Ärztinnen in Gesprächen mit BuzzFeed News.

Darunter ist auch die bekannte Ärztin Kristina Hänel. Sie sagt BuzzFeed News, dass sie regelmäßig Frauen bei sich habe, die sich von der Beratung des Vereins gedemütigt fühlten. „Ich habe in letzter Zeit das Gefühl entwickelt, dass wir die Lebensschützer schon im Beratungssystem haben.“

Der Pressesprecher von Donum Vitae antwortet auf Anfrage, solche Vorwürfe seien dem Verein „bisher nicht bekannt geworden“. Die Beratung bei Donum Vitae sei ergebnisoffen. „Aber sie ist auch geleitet von der doppelten Anwaltschaft für die Mutter und das Kind. Sie dient dem Schutz des ungeborenen Lebens.“ Diesen gesetzlichen Auftrag setze Donum Vitae selbstverständlich um.

Angesichts der hohen Gesamtzahl der Beratungen „kann natürlich bei uns ebenso wie bei anderen Anbietern niemand völlig ausschließen, dass es in Einzelfällen zu weniger gelungenen Beratungen kommt.“ Grundsätzlich sei man sich einig: „Solche Fälle sollten nicht sein.“ Sollte sich der Vorwurf als stimmig erweisen, sei das ein Verstoß gegen die Regeln des Vereins und den Arbeitsvertrag. „Dieser Verstoß wäre ein Kündigungsgrund.“

—–

Habt ihr schlechte Erfahrungen in Beratungsstellen gemacht und wollt uns davon erzählen? Dann schreibt unserer Reporterin eine Email an juliane.loeffler@buzzfeed.com oder meldet euch unter 030 275 908 66.

—–

Rund 100.000 Beratungsgespräche jährlich

Wenn eine Frau in Deutschland eine Schwangerschaft abbrechen möchte, erlebt sie einen Konflikt. So jedenfalls sieht es das Gesetz. Deshalb bieten staatlich beauftragte Beratungsstellen die sogenannte Schwangerschaftskonfliktberatung an. Selten wird über diese Gespräche berichtet, obwohl sie mindestens 100.000 Frauen jährlich durchlaufen.

Abtreibung ist in Deutschland verboten und nur unter bestimmten Voraussetzungen legal. Würde eine Frau ohne einen Gesprächsnachweis abtreiben, könnte sie mit zu einem Jahr Haft bestraft werden. Das schreibt der Paragraf 218 fest.

Er bringt Frauen in eine verletzliche Situation, in der sie abhängig sind vom bürokratischen Wohlwollen, und einer Gesprächssituation, die zwar rechtlich genau geregelt, inhaltlich aber kaum überprüft wird. Das zeigen Recherchen von BuzzFeed News in allen 16 Bundesländern.

Was für die einen ein sinnvolles Hilfsangebot ist, kann für andere zu einer entwürdigenden Schikane werden. Abtreibungsgegner nutzen die Regelung als Einfallstor für ihren Kampf gegen Abtreibungen, zeigte kürzlich eine Recherche von BuzzFeed News.

Eine Schwangerschaft zum falschen Zeitpunkt

Eigentlich, erzählt Helen S. BuzzFeed News, sei sie wegen Unterleibsschmerzen zu ihrer Gynäkologin gegangen, dachte an eine Blasenentzündung. Dann habe sie in einem kleinen Untersuchungsraum die Nachricht von ihrer Ärztin erhalten. „Ich habe mich wahnsinnig erschrocken und nicht damit gerechnet“, sagt sie BuzzFeed News am Telefon. Eine Schwangerschaft sei das Schlimmste, was ihr hätte passieren können.

Helen S. lebt in einer festen Partnerschaft, plant zu der Zeit im Herbst 2018 an einer Universität einer größeren Stadt in Nordrhein Westfalen ihre Doktorarbeit. Es ist der falsche Zeitpunkt, die junge Frau weiß ohnehin nicht, ob sie überhaupt Kinder möchte. Helen S. kommt aus einer großen Familie, weiß, was das Leben mit Kind für sie bedeuten würde.

Von der Arztpraxis läuft sie am 17. Oktober 2018 etwa 15 Minuten nach Hause, ihr Handy habe keinen Empfang gehabt und sie habe den ganzen Weg lang geweint, sagt sie BuzzFeed News. Von Anfang an steht für die Anfang Dreißigjährige fest, dass sie die Schwangerschaft abbrechen möchte. Ihr Freund und ihre beste Freundin bestätigen das gegenüber BuzzFeed News. Bereits Tage vor der Nachricht habe Helen S. ihr besorgt bei einem Spaziergang erzählt, dass es sehr schlimm für sie wäre, zum jetzigen Zeitpunkt schwanger zu sein, erinnert sich die Freundin.

Falschinformationen im Netz

S. ist eine selbstbewusste Frau, steht zu ihrer Entscheidung. Trotzdem möchte sie anonym bleiben, da nicht alle Menschen in ihrem persönlichen Umfeld von der Abtreibung erfahren sollen und etwa ihre Mutter bis heute nichts davon weiß. Deshalb nennt BuzzFeed News ihren vollen Namen nicht.

Noch am selben Tag informiert sich die junge Frau im Internet. Dort findet sie Erfahrungsberichte, die nach einem Abbruch angeblich noch atmende, fünf Wochen alte Föten beschreiben. Und Frauen, die schildern, wie sie ihren Kindern beim Sterben zusahen. Erst später versteht sie, dass diese brutalen Schilderungen biologisch nicht möglich sind und auf Webseiten von Abtreibungsgegnern veröffentlicht werden, um Frauen abzuschrecken.

Zu diesem Zeitpunkt sei sie etwa in der vierten Schwangerschaftswoche gewesen, sagt Helen S. BuzzFeed News. Die Schwangerschaft ist so früh, dass auf dem Ultraschall bei ihrer Ärztin noch nichts zu erkennen gewesen sei. Helen S. will möglichst schnell eine Abtreibung, solange ein medikamentöser Abbruch noch möglich ist. Sie hat große Angst vor einer möglichen Ausschabung und der Betäubung.

Zusammen mit ihrem Partner ruft sie im Anschluss an den Arzttermin bei Pro Familia an, doch dort ist erst in der Woche darauf wieder ein Termin frei. Deshalb wird sie am Telefon an die Beratungsstelle Donum Vitae verwiesen.

Bundesweit gibt es mindestens 1400 staatlich beauftragte Beratungsstellen, ergibt eine Anfrage in allen Bundesländern von BuzzFeed News.

Donum Vitae ist eine christlich geprägte Beratungsstelle

Donum Vitae ist eine der größten Beratungsstellen, aktiv in 14 Bundesländern. 2017 haben 300 Beraterinnen bundesweit mehr als 16.000 Frauen an mehr als 200 Standorten beraten, teilt der Bundespressesprecher des Vereins BuzzFeed News auf Anfrage mit. Der ähnlich breit aufgestellte, staatliche Beratungsanbieter Pro Familia hat im gleichen Zeitraum etwa vier mal so viele Frauen beraten, sagt eine Pressesprecherin am Telefon.

Der Verein wurde 2017 mit 39 Prozent staatlich bezuschusst, das Familienministerium förderte den Verein im gleichen Jahr mit etwa 1,5 Millionen Euro, teilt ein Ministeriumssprecher auf Anfrage mit.

Anders als Pro Familia, bekannt als liberal und von Abtreibungsgegnern als „Tötungsorganisation“ beschimpft, ist der Verein Donum Vitae stark christlich geprägt und vertritt eine eher konservative Haltung.

So sprach sich der Verein öffentlich für eine Beibehaltung des umstrittenen Paragrafen 219a aus, der es Ärztinnen und Ärzten verbietet, öffentlich über Abtreibungen zu informieren. Laut Webseite dient Donum Vitae der „Förderung des Schutzes des menschlichen Lebens e.V.“, in einer Pressemitteilung vom Oktober 2018 nennt Bundesvorsitzende Rita Waschbüsch das Lebensrecht des ungeborenen Kindes und das Selbstbestimmungsrecht der schwangeren Frau einen „anscheinend unlösbaren Konflikt“.

1999 wurde der Verein von katholischen und evangelischen Christen gegründet, nachdem der damalige Papst Johannes Paul II es katholischen Beratungsstellen verboten hatte, die verpflichtenden Beratungsnachweise für Abtreibungen auszustellen. Seitdem ist Donum Vitae eine der wenigen kirchlich geprägten Beratungsstellen, welche die Beratungsnachweise ausstellen.

Starke Verbindungen zur Union

Viele Gründungsmitglieder waren Politikerinnen und Politiker der CDU/CSU, zeigen Vereinsregistereinträge, die BuzzFeed News vorliegen.

Auf der Anwesenheitsliste der ersten Mitgliederversammlung am 12. Januar 2000 tauchen Namen prominenter Politikerinnen und Politiker aus Bundestag, Landtagen und Europaparlament auf. Darunter sind der damalige CDU-Bundestagsabgeordnete Norbert Blüm, der damalige kultur- und medienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion Norbert Lammert, die damalige CDU-Kultusministerin Annette Schavan, die ehemalige Präsidentin des Deutschen Bundestages Rita Süssmuth (CDU), die damalige Bayerische CSU-Staatsministerin Barbara Stamm und der damalige Präsident des Deutschen Bundestages Wolfgang Thierse (SPD). Mehrere von ihnen waren laut Unterschrift an diesem Tag auch anwesend.

Von neun namentlich aufgeführten Vorstandsmitgliedern gehören bei der Gründung von Donum Vitae im Jahr 1999 sechs der Union an, darunter die damalige Kultusministerin Annette Schavan, die zur stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden gewählt wird. Zwei weitere Mitglieder sind mit dem Zentralkomitee deutscher Katholiken (ZDK) verbunden, dessen erklärtes Ziel es bis heute ist, die „Anliegen der Katholiken in der Öffentlichkeit“ zu vertreten. Die katholische Kirche vertritt bei dem Thema jedoch oftmals eine radikale Haltung: Erst vor wenigen Monaten verglich Papst Franziskus Abtreibungen mit „Auftragsmord“.

Auf Anfrage, ob die diese engen religiösen und parteipolitischen Verbindung einen Interessenkonflikt mit einer unabhängigen, ergebnisoffenen Beratung darstellten, teilt der Bundespressesprecher von Donum Vitae per Email mit: „Wir sind offen für eine breite Unterstützung und Mitgliedschaft aus allen demokratischen Parteien.“

Die Verbindung mit dem ZdK entstamme dem Wunsch, nach dem Ausstieg der katholischen Bischöfe aus der staatlich anerkannten Beratung das christliche Element in der Beratungslandschaft zu sichern. Inzwischen haben man auch viele evangelische Mitglieder, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Schon bei der Terminvereinbarung hat die Beraterin eine Tendenz

Schon das Telefongespräch mit der Beraterin von Donum Vitae sei merkwürdig gewesen, erzählt Helen S. BuzzFeed News. Sie habe der Beraterin klar kommuniziert, dass sie eine Abtreibung wolle und dafür einen Beratungsschein brauche. „Die Beraterin sagte, es sei doch etwas früh, das zu schon zu wissen und es sei doch ein freudiges Ereignis“, erinnert sich Helen S. gegenüber BuzzFeed News. Ihr Freund bestätigt die Aussage. Helen S. sagt, sie habe sich zu diesem Zeitpunkt bereits gefragt, inwiefern sie kooperieren müsse, um den Schein zu bekommen. Auch ihr Freund sagt gegenüber BuzzFeed News, sie seien bereits mit der Sorge zum Gespräch gegangen, den Nachweis nicht zu erhalten.

Mitte Oktober 2018 geht das Paar zur Beratung des Trägers in Wuppertal. Am selben Morgen waren sie bereits bei der Krankenkasse, um sich eine Kostenübernahme zu holen, und in einer Praxisklinik, die Abtreibungen durchführt. Dokumente die dies belegen, liegen BuzzFeed News vor – darunter auch die Beratungsbescheinigung.

Helen S. ist aufgewühlt und angestrengt von dem bürokratischen Prozess und dem teilweise unfreundlichen Personal, hat am Morgen bereits mehrmals geweint, ihr ist übel. Am Bahnhof holt sich ihr Freund ein Brötchen, sie einen Kaffee zum Mitnehmen, von dort laufen sie zu der Beratungsstelle, die in einem Hinterhof liegt.

Die Beraterin habe sie sehr freundlich begrüßt. Doch von Anfang an sei es der Beraterin darum gegangen, sie von der Schwangerschaft zu überzeugen, sagt Helen S. gegenüber BuzzFeed News. Die Beratung beschreibt sie als „sehr parteiisch, voreingenommen und gar nicht ergebnisoffen“. Ihre Bedenken habe die Beraterin nicht ernst genommen.

Immer wieder habe die Beraterin ausgemalt, wie schön es sei, ein Baby zu bekommen „Sie hat gesagt: Stellen Sie sich mal das Gesicht ihres Kindes vor“, sagt Helen S. gegenüber BuzzFeed News. Ob sie dann immer noch abtreiben wolle? Diesen Wortlaut hat Helen S. am Tag nach der Beratung per Facebook an eine Freundin geschickt, ein Screenshot liegt BuzzFeed News vor. Auch der Freund von Helen S. erinnert sich daran, dass die Beraterin von dem „Gesicht des Kindes“ gesprochen habe.

Mehrfach habe die Beraterin den Freund von Helen S. den „Vater des Kindes“ genannt und argumentiert, man könne mit einem Neugeborenen sehr gut eine Doktorarbeit schreiben.

„Ich habe mich absolut machtlos gefühlt.“

Als Helen S. ihr mehrfach und deutlich widerspricht und sagt, für sie handele es sich um einen Zellhaufen, sei es nach etwa 20 Minuten beinahe zum Streit gekommen. Die Beraterin habe ihr den Fötus sehr genau beschrieben und gesagt, sie könnten das Gespräch auch abbrechen, wenn die Klientin offensichtlich keine Beratung wolle.

Weil Helen S. jedoch auf den Beratungsnachweis angewiesen ist, habe sie die Beraterin beschwichtigt, sie werde sich ab jetzt zusammenreißen. „Ich habe mich absolut machtlos gefühlt“, sagt Helen S. im Telefonat mit BuzzFeed News. Im weiteren Verlauf des Gesprächs habe die Beraterin immer weiter versucht, sie von der Schwangerschaft zu überzeugen.

Die Beraterin macht Helen S. Schuldgefühle

Das bestätigt auch der Freund von Helen S., der während des gesamten Gesprächs anwesend war – sowie ihre beste Freundin, mit welcher Helen S. wenige Tage nach dem Ereignis am Telefon spricht. Mit allen drei Personen hat BuzzFeed News unabhängig voneinander gesprochen.

So habe die Beraterin gesagt, Frauen wie Helen S. seien nach einem Abbruch bei ihr in der Trauerberatung. „Sie wüsste, dass wir uns noch zweites Mal in der Trauerberatung sehen würden, weil ich danach eine gebrochene Frau sei, weil ich das bereuen würde, dass ich das Kind getötet hätte“, erinnert sich Helen S. gegenüber BuzzFeed News. Die Beraterin habe auch gesagt, sie werde in spätestens einigen Wochen psychologische Unterstützung brauchen und werde immer nachrechnen, wie alt das Kind sei und die Entscheidung ihr Leben lang bereuen. An diesen genauen Wortlaut kann sich der Freund von Helen S. nicht mehr erinnern, bestätigt jedoch, dass die Beraterin mehrfach vor der Trauerberatung gewarnt habe.

Dann habe sich die Beraterin an den Freund der Frau gewendet. Sie habe sein Sperma als „superpotent“ bezeichnet und nach seiner Meinung und seinen Beweggründen gefragt. Der Mann antwortet, er unterstütze sein Freundin in ihrer Entscheidung, ist danach wortkarg, weil er nicht findet, dass seine Beweggründe für die Entscheidung die Beraterin etwas angehen. Die Beraterin habe das als Unsicherheit interpretiert, berichtet das Paar gegenüber BuzzFeed News.

Ein Prospekt für Verhütung statt die Adresse von Ärzt*innen

Wochen nach dem Termin beschreibt der Partner von Helen S. das Gespräch gegenüber BuzzFeed News am Telefon als sehr unangenehm: „Ich hab mich unter Druck gesetzt gefühlt.“

Das Gespräch dauert nach Angaben des Paares etwa eine Stunde. Juristische oder medizinische Informationen zu einer Abtreibung habe ihr die Beraterin zunächst nicht gegeben, sagt Helen S. Erst als sie explizit gefragt habe, ob sie eher zur Pille oder zur Ausschabung rate und ihr ausführlich ihre Meinung dazu erläuterte, habe die Beraterin gesagt, sie rate zu einer Ausschabung. Weitere medizinische Informationen oder die Kontaktadresse einer Ärztin oder eines Arztes für den Abbruch habe sie nicht erhalten. Stattdessen habe die Beraterin ihr ein Prospekt der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung über Verhütung gegeben „Das hätte der Postbote qualifizierter machen können“, sagt Helen S.

Zum Ende des Gespräch habe die Beraterin gesagt, sie wünsche sich, dass Helen S. die richtige Entscheidung treffe. Helen S. sagt, sie sei davon überzeugt, da sie ihre Entscheidung bereits getroffen habe. Daraufhin habe die Beraterin gesagt: Sie meine nicht nur für sich, sich meine auch für das ungeborene Baby. Der Partner von Helen S. bestätigt, dass ein solcher Wortwechsel stattgefunden habe, auch die beste Freundin erinnert sich, dass Helen S. ihr von diesem Wortwechsel bei der Verabschiedung erzählte.

Nach dem Termin telefoniert Helen S. über eine Stunde mit ihrer besten Freundin und erzählt ihr von dem Gespräch. Im Gespräch mit BuzzFeed News sagt die beste Freundin, sie habe Helen S. als empört, aber auch stark und entschlossen erlebt.

An wen kann man sich wenden, wenn die Beratung problematisch war?

BuzzFeed News hat Donum Vitae eine Zusammenfassung der Vorwürfe zur Stellungnahme schriftlich vorgelegt. Der Bundespressesprecher schreibt in der Antwort, es sei problematisch, Aussagen zu bewerten, bei denen der Verein weder die Aussagende kenne, noch den Kontext, in dem diese Aussage getroffen worden sei. „Wir können diese Frauen nur ermutigen, sich nicht nur bei BuzzFeed zu beschweren, sondern bei uns und dabei am besten die Beraterin und die Beratungsstelle zu nennen.“

Helen S. hatte sich nicht bei Donum Vitae selbst beschwert, weil sie den Vorfall als so „extrem“ empfunden habe, dass sie nicht daran geglaubt habe, dass eine Beschwerde etwas bewirke, sagt sie BuzzFeed News am Telefon. Nach der Beratung sei sie nicht mehr gewillt gewesen, mit dem Verein direkt in Kontakt zu treten.

Wie genau die Gespräche bei Donum Vitae ablaufen müssen, legt das sogenannte Schwangerschaftskonfliktberatungsgesetz fest. Das gilt bundesweit und wird von jedem Bundesland in sogenannten Ausführungsgesetzen ausformuliert. Die beiden zentralen Punkte: Die Beratungen dienen dem Schutz des ungeborenen Lebens, müssen aber ergebnisoffen geführt werden – ein schwer zu erfüllender Widerspruch. Donum Vitae scheint jedoch in diesen Fällen nur einen Teil des Gesetzes zu befolgen.

1) Die nach § 219 des Strafgesetzbuches notwendige Beratung ist ergebnisoffen zu führen. Sie geht von der Verantwortung der Frau aus. Die Beratung soll ermutigen und Verständnis wecken, nicht belehren oder bevormunden. Die Schwangerschaftskonfliktberatung dient dem Schutz des ungeborenen Lebens. – Auszug aus dem Schwangerschaftskonfliktgesetz –

Eine weitere Frau schildert BuzzFeed News ähnliche Erlebnisse aus einem Beratungsgespräch bei Donum Vitae in Gießen. Auch sie möchte anonym bleiben, weil sie als Lehrerin arbeitet und nicht möchte, dass ihr Name im Internet im Zusammenhang mit diesem Thema gefunden wird. Im Oktober 2016 sei sie schwanger geworden, erzählt die dreifache Mutter, die heute 36 Jahre alt ist. Auch für sie habe von Anfang an festgestanden, dass die das Kind nicht behalten werde, auch sie wird aus Zeitgründen von Pro Familia an Donum Vitae verwiesen.

In dem Gespräch mit Donum Vitae hat sie das Gefühl, dass die Beraterin ihre Entscheidung nicht für voll nimmt und sie nicht unterstützt. Die Beraterin habe etwa Hilfsangebote für Kinderbetreuung aufgezählt und darauf hingewiesen, dass Frauen nach Eingriffen psychische Probleme hätten, erinnert sie sich im Telefongespräch mit BuzzFeed News. Die Beraterin habe das Ungeborene „personifiziert“ und etwa gesagt „wir sitzen hier zu dritt im Raum“. Auch habe die Beraterin sie mehrfach explizit und detailliert gefragt, wie es zu der Schwangerschaft gekommen sei. „Mein Eindruck war, dass die Beraterin mir ein schlechtes Gewissen machen wollte“, sagt die Frau.

Da es sich um keine einfache Situation gehandelt habe, auch wenn sie sich ihrer Entscheidung sicher war, sei es ihr schlecht gegangen, erzählt die Lehrerin. „Zu dem Gespräch bin ich nur gegangen, weil ich den Schein brauchte, nicht weil ich über meine Gefühle reden will. Nach dem Gespräch ging es mir noch beschissener.“ Der Beratungsnachweis mit dem Datum der Beratung vom Oktober 2016 liegt BuzzFeed News vor.

Studien zur Qualität der Beratungen gibt es nicht

Wie es Frauen ergeht, die weniger stark und entschlossen in ihren Entscheidungen sind, darüber kann man nur spekulieren. Die Gespräche müssen laut Gesetz anonym stattfinden, Betroffene sind deshalb schwierig zu finden. Auch wie häufig Frauen unangenehme oder verstörende Erfahrungen in den Beratungsgesprächen machen, ist völlig unklar.

BuzzFeed News hat deshalb in den zuständigen Ministerien aller Bundesländer nachgefragt, wie die Qualität der Beratungen gewährleistet wird. Die bürokratischen Möglichkeiten werden voll genutzt: Es gibt jährliche Sach- und Tätigkeitsberichte, regelmäßige Fortbildungen, Arbeits- und Vernetzungstreffen mit Behörden und anderen Beratungsanbietern, Qualitätshandbücher, dreijährige Überprüfungen durch die Ministerien, Fragebögen, Checklisten, Qualitätsmanagerinnen, strenge Regeln über Öffnungszeiten und Räumlichkeiten sowie eine Mindestanzahl der Mitarbeiter.

Auch die Regeln, um als Beratungsstelle anerkannt und finanziert zu werden, sind bis ins Detail gesetzliche geregelt. Allein die Voraussetzungen, um in Bayern als Beratungsstelle vom Staat unterstützt zu werden, ist elf Absätze lang. So sind zum Beispiel die spezifischen Öffnungszeiten geregelt: „mindestens an drei Werktagen in der Woche, davon einmal am Abend und an Freitagen auch nachmittags“.

Auf Anfrage von BuzzFeed News, wie bei Donum Vitae die Qualität gesichert werden, antwortet der Pressesprecher, alle Beraterinnen und Berater des Bundesverbands durchliefen eine zweijährige berufsbegleitende Ausbildung und bekämen danach eine regelmäßige fachliche Supervision.

Doch der wohl wichtigste Teil der Beratung, nämlich der Inhalt der Gespräche selbst, wird in Deutschland faktisch kaum kontrolliert. Unangekündigte Kontrollen der Gespräche selbst dürfen nicht durchgeführt werden, weil den Klientinnen rechtliche Anonymität zusteht. Sie sei auch „fachlich nicht zielführend“, schreibt die zuständige Senatsverwaltung in Berlin auf Anfrage.

Über jedes Gespräch müssen die Beraterinnen eine Aufzeichnung anfertigen. Doch die zehntausenden Berichte werden in der Regeln nur einige Monate oder Jahre archiviert und so gut wie nie von den aufsichtshabenden Behörden gelesen.

Jedes Bundesland regelt die Überprüfung der Berichte anders. Das ergibt eine schriftliche Anfrage von BuzzFeed News in allen 16 zuständigen Ministerien. Die Inhalte dieser Berichte werden jedoch nirgendwo systematisch überprüft.

In Baden-Württemberg etwa muss jede Beratungsstelle jährlich fünf dieser Beratungsprotokollen an das Ministerium übergeben. Welche Protokolle an das Ministerium gehen, können die Träger jedoch selbst entscheiden, teil ein Pressesprecher BuzzFeed News telefonisch mit.

Viele Behörden kontrollieren Beratungsprotokolle nur selten oder gar nicht

Im Saarland werden die anonymisierten Aufzeichnungen stichprobenartig eingesehen. Wie häufig, teil das Ministerium uns auch nach mehrfacher Nachfrage nicht mit. Die Zahlen seien „nicht relevant“, man mache „nichts Böses“ und es handele sich um ein „internes Procedere“, teilt die Pressesprecherin uns am Telefon mit.

Zwei Mitarbeiterinnen des Sozialministeriums in Brandenburg sagen gegenüber BuzzFeed News am Telefon, dass die Aufzeichnungen in der Regel nur gelesen würden, wenn es Auffälligkeiten gebe. Auf schriftliche Nachfrage heißt es aus der Pressestelle des Ministeriums, Aufzeichnungen über jedes Beratungsgespräch würden „nur nach Bedarf vom Frauenministerium eingesehen“, etwa „wenn in Frage gestellt wird, ob eine Beratungsstelle ihre Arbeit ordnungsgemäß durchführt.“ Konkret passiert das offenbar nie. „Im Land Brandenburg ist bisher kein solcher Fall bekannt“, heißt es in der Antwort.

Auch die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung aus Berlin teilt per Email mit, dass die Aufzeichnungen über die Beratungsgespräche gar nicht von der zuständigen Behörde gelesen werden.

Im Bayerischen Schwangerenberatungsgesetz steht, dass – wie in vielen anderen Ländern auch – die Protokolle nach drei Jahren vernichtet werden müssen. Danach sind mögliche Beschwerden also kaum nachvollziehbar.

„Schwarze Schafe können immer dabei sein.“

Und auch Donum Vitae schreibt, dass die Inhalte der Beratungsgespräche nicht kontrolliert werden. Der Verein begründet dies mit der gesetzlich festgeschrieben Verschwiegenheitspflicht der Beraterinnen. „Wir können daher keine Stellung nehmen zu Gesprächsverläufen, die wir nicht kennen können und über die unsere Beraterinnen gar nicht reden dürfen“, teilt der Pressesprecher mit.

Zusammengefasst: Fragwürdige Gesprächsmethoden oder Gesetzesverstöße bleiben nach Recherchen von BuzzFeed News in den Bundesländern unentdeckt. „Da muss der Staat auch ein gewisses Vertrauen haben. Aber schwarze Schafe können immer dabei sein“, sagt eine Mitarbeiterin des Sozialministeriums aus Brandenburg im Gespräch mit BuzzFeed News. Sie will namentlich nicht genannt werden, weil sie als Mitarbeiterin nicht auskunftsberechtigt sei.

Die bundesweiten Anfragen von BuzzFeed News zeigen auch: All die Maßnahmen der Behörden helfen nicht, um diese „schwarzen Schafe“ zu entdecken.

In den vergangenen zehn Jahren sind in keinem einzigen Bundesland Beratungsstellen, Beraterinnen und Berater negativ aufgefallen oder haben Qualitätsstandards nicht erfüllt. Ebenso gab es in diesem Zeitraum kein einziges Mal Sanktionen, Ermahnungen, Schließungen oder Entlassungen von Beratungsanbietern und Mitarbeiterinnen, die Schwangerschaftskonfliktberatung anbieten.

Patient*innen berichten von Demütigung

Einzig Berlin gibt an, in einzelnen Fällen Beratungsanbietern die Zulassung entzogen zu haben. Dabei handelt es sich laut Senatsverwaltung für Gesundheit um Ärztinnen, die selbst Abbrüche durchführen oder in deren Gemeinschaftspraxis Abbrüche durchgeführt werden. Es ist jedoch gesetzlich verboten, dass dieselbe Person oder Personen aus einer Praxisgemeinschaft gleichzeitig Beratungen und Schwangerschaftsabbrüche anbieten.

Auch die mittlerweile bundesweit bekannte Ärztin Kristina Hänel kritisiert gegenüber BuzzFeed News am Telefon den Verein Donum Vitae: „Ich habe wöchentlich Fälle, die von Donum Vitae kommen und sich aus den Beratungen gedemütigt fühlen“. Patientinnen erzählten ihr, dass sie in den Beratungen zum Weinen gebracht würden.

Zudem kämen viele Frauen nach einer Beratung von Donum Vitae mit einem Informationsdefizit: Es fehlten die Kostenübernahme der Krankenkasse, teilweise seien sie nicht über die medizinischen Abläufe einer Abtreibung informiert, häufig hätten sie gar keine Informationen zu Schwangerschaftsabbrüchen erhalten oder keine Adressen von Ärzten.

Beraten aber nicht informiert

All diese Informationen sollten eigentlich Teil der Beratung sein, Frauen sollten „jede nach Sachlage erforderliche medizinische, soziale und juristische Information“ erhalten, heißt es im Schwangerschaftskonfliktgesetz. Doch auch hier gibt es länderspezifische Unterschiede. Bayern etwa hat entschieden, dass nur Gesundheitsämter und gesetzlichen Krankenkassen den Frauen mitteilen sollen, wo sie eine Abtreibung durchführen können – und nicht die Beratungsstellen.

„Sinn und Zweck der Vorschrift ist, dem Schutz des ungeborenen Lebens Rechnung zu tragen, weshalb gewisse Hürden geschaffen wurden“, schreibt das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege auf Anfrage von BuzzFeed News.

Sicherlich, so Hänel, kämen teils verzweifelten und schlecht informierten Frauen nun auch deshalb verstärkt zu ihr, weil sie deutschlandweit bekannt sei. Trotzdem erkenne sie in den vielen Fällen ein System. „Dass man den Embryo zur Person macht und den moralischen Zeigefinger in die Wunde legt, scheint eine Masche zu sein.“ Hänel möchte diese Missstände öffentlich machen. „Ich habe in letzter Zeit das Gefühl entwickelt, dass wir die Lebensschützer schon im Beratungssystem haben. Ich frage mich, warum man denen, die ihrer Aufgabe nicht nachkommen, die Zulassung nicht entzieht“, sagt sie BuzzFeed News im Gespräch.

Auch eine weitere Ärztin aus Gießen erzählt BuzzFeed News, dass sie Frauen bei sich hatte, die ihr von schlechten Erfahrungen mit Donum Vitae berichten.

Zweifel an der Objektivität von Donum Vitae

Ursula Baur-Weigand arbeitet seit mehr als 35 Jahren als Frauenärztin, seit einigen Jahren nur noch vertretungsweise an einem Tag die Woche. Zwei Patientinnen hätten ihr vor rund fünf Jahren von ihren Erlebnissen erzählt. Eine der beiden Frauen habe gesagt, sie hätte sich in der Beratung unter Druck gesetzt gefühlt. Sie habe Baur-Weigand geraten, keine ihrer Patientinnen mehr dort hinzuschicken, erzählt die Ärztin BuzzFeed News. An Details dieser Gespräche kann sie sich nicht mehr erinnern.

Die Vorfälle hätten sie alarmiert. Sie wisse, dass der Verein sehr christlich organisiert ist. „Das will man niemanden zum Vorwurf machen, aber die Objektivität, die ich Donum Vitae früher zugeordnet habe, daran zweifle ich heute.“

Friedrich Stapf leitet Deutschlands größte Abtreibungsklinik in München. Stapf sind keine konkreten Beschwerden über Donum Vitae bekannt. Allerdings hat der Verein in München auch keine Niederlassung. Er spricht von katholisch-fundamentalistischen Beraterinnen, die als „schwarze Schafe“ in Beratungsstellen unterkommen.

Wie ein Gespräch ablaufe, „hängt immer davon ab, was die einzelne Beraterin kann und auch will“, sagt er BuzzFeed News am Telefon. Für viele Frauen seien die Beratungen seiner Erfahrung nach in dem katholisch geprägten Bundesland hilfreich, gleichzeitig hätten die Frauen sich besonders in Bayern an strenge Regeln zu halten. „In Bayern kriegt eine Frau den Schein nicht, wenn sie nicht sagt, warum sie denn Abbruch will“, so Stapf. Tatsächlich steht im Bayerischen Schwangerenberatungsgesetz, dass eine Schwangere den Beratungsschein nur erhält, ausgehändigt, wenn sie die Gründe mitgeteilt hat, derentwegen sie einen Abbruch erwägt.

Helen S. ist nach der Beratung verunsichert

Was also für die einen ein sinnvolles Hilfsangebot ist, kann für andere zu einer entwürdigenden Schikane werden. Auch Wochen nach dem Gesprächstermin ist Helen S. am Telefon mit BuzzFeed News noch aufgewühlt und wütend. Die Entscheidung für die Abtreibung hat sie zu keinem Moment bereut, auch ihr Freund nicht. Trotzdem frage sie ihn auch Wochen nach dem Ereignis immer wieder, ob er die Entscheidung bereue, weil die Beraterin sie so verunsichert habe, erzählt sie am Telefon.

Lange habe sie überlegt, wie sie etwas gegen die Beratungsstelle unternehmen könne, doch sie weiß nicht, wo sie sich beschweren soll. In unserem Bericht über Beratungsangebote von Abtreibungsgegnern wie Pro Femina habe sie ihre Erfahrungen wiedererkannt und sich daraufhin bei BuzzFeed News gemeldet. „Ich will das auch öffentlich machen, weil ich andere davor schützen kann“, sagt sie.

—–

Habt ihr schlechte Erfahrungen in Beratungsstellen gemacht und wollt uns davon erzählen? Dann schreibt der Buzzfeed-News-Reporterin Juliane Löffler eine Email an juliane.loeffler@buzzfeed.com oder meldet euch unter 030 275 908 66.

Mehr bei Buzzfeed News

Wie Abtreibungsgegner in Deutschland versuchen, Schwangere zu beeinflussen. Weiterlesen

Abtreibungsgegner Yannic Hendricks geht gegen BuzzFeed News in Berufung, weil wir seinen Namen nennen. Weiterlesen

Hunderte Frauen kommen jedes Jahr nach Deutschland, um abzutreiben. Diese Aktivistin hilft ihnen dabei. Weiterlesen

Mehr bei EDITION F

Schwangerschaftskonfliktberatung: „Du kannst hundertmal wiederkommen – wir gehen diesen Weg mit dir“. Weiterlesen

Der Kompromiss um 219a ist ein Witz – und das Frauenbild der Rechtsprechung erbärmlich. Weiterlesen

Einigung bei §219a – was künftig besser wird und welche Probleme bleiben. Weiterlesen

Anzeige