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Gründen: Erfolg hat, wer bereit ist, den schwierigen Weg zu gehen

Kund*in
F-Lane
Autor*in
EDITION F studio
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Ein Produkt vor Investoren erfolgreich zu pitchen, gilt als Königsdisziplin. Worauf es dabei ankommt und wieso Frauen hier noch viel selbstbewusster werden dürfen, hat uns Investorin Riva-Melissa Tez erzählt.

Wenn du selbst nicht an deine Idee glaubst, wer dann?

Ob Investoren sich für ein Startup entscheiden, hängt maßgeblich davon ab, wie gut das Produkt beim Pitch verkauft wird – genau dabei haben Frauen aber häufig Schwierigkeiten. „Frauen spielen ihre Ideen runter und entschuldigen sich viel zu oft“, sagt auch Riva-Melissa Tez, Investorin und Speakerin bei „Women in Tech: breaking the Glass Ceiling“, einem Event des F-LANE Accelerators, der Social-Tech-Startups von und für Frauen fördert. Das Wichtigste in einem Pitch sei es, dass Gründerinnen von sich und ihrem Produkt überzeugt sind und diesen Enthusiasmus entschlossen auf andere übertragen können. Ein mangelndes Selbstbewusstsein führe dazu, dass Investoren das Interesse an einem Startup verlieren. Denn wenn eine Gründerin nicht an ihr eigenes Produkt glaubt, wer soll es dann tun?

„Etwas, dass ich selber oft gemacht habe und bei anderen Frauen beobachten konnte ist, dass ich meine Ideen runtergespielt und mich zu oft entschuldigt habe. Ich habe gelernt damit aufzuhören.“

Der richtige Pitch

Ein weiterer Fehler, der einen das ersehnte Investment kosten kann, ist laut Riva-Melissa eine zu lange und monotone Powerpoint-Präsentation. Investoren haben häufig schon mehrere Pitches in der Woche gehört und sind von den immer gleichen Floskeln sowie nüchternen Präsentationen gelangweilt und dementsprechend vermutlich auch nicht bereit, Geld in die Idee zu investieren. Deswegen: sich nicht davor scheuen, bei einem Pitch auch mal ungewöhnliche, innovative Wege zu gehen. Außerdem gibt es mittlerweile zahlreiche Präsentationstools, die Investoren vor langweiligen Bulletpoints auf weißem Hintergrund bewahren können.

Ein gutes Team ist die halbe Miete

Das Produkt ist toll? Super, aber das ist noch nicht alles. Bevor Riva-Melissa in ein Startup investiert, achtet sie sehr genau, welches Team eine Gründerin um sich hat. „Eine tolle Person mit einem schlechten Produkt ist genauso riskant, wie ein gutes Produkt mit einem schlechten Team“. Als Gründerin sollte man also immer ganz genau darauf achten, ob man mit potenziellen Teammitgliedern harmoniert und ob sie genauso hinter dem Produkt stehen wie man selbst. Dabei sei bei der Teamauswahl nicht unbedingt ein großes Wissen über Startups und deren Strukturen wichtig, sondern vor allem eine gute Menschenkenntnis.

„Es ist mir egal, wenn du nicht viel über Startups weist, allerdings ist es ein gutes Zeichen, wenn man eine gute Menschenkenntnis hat.

Lasst euch nicht entmutigen

Schlussendlich ist eine Sache besonders wichtig: Sich nicht entmutigen zu lassen. Es wird immer mal Rückschläge geben und Menschen, die einem zum Aufhören raten – sei es aus Sorge oder aus eigenen schlechten Erfahrungen. Allerdings sollte man sich laut Riva-Melissa nicht von diesen Menschen verunsichern lassen: „Mach verdammt nochmal, was du machen möchtest. Ignorier die Leute, die dir sagen, dass es schwierig wird. Der schwierige Weg ist der einzige, der es einem ermöglicht, etwas Neues zu kreieren.“

Riva-Melissa Tez spricht am 14. März 2017 bei „Women in Tech: breaking the Glass Ceiling“, einem Event des F-LANE Accelerators, der Social-Tech-Startups von und für Frauen unterstützt. Neben Keynotes von Riva-Melissa Tez und Bundesministerin Manuela Schwesig wird es außerdem ein spannendes Panel, Startup-Pitches und ein Get-Together geben, bei dem ihr mit den Speakerinnen und erfolgreichen Gründerinnen networken könnt.

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