Puma

„Lasst euch nichts einreden. Macht und tragt das, worauf ihr Lust habt!“

Kund*in
PUMA
Autor*in
Lena Lammers für EDITION F studio
Gesponsert

In der Kreativindustrie ist genug Platz für alle. Statt um Stellen und Erfolg zu konkurrieren, sollten wir unser Wissen miteinander teilen und uns dabei unterstützen, unsere Ziele zu erreichen. Die neue Kollektion von PUMA und Liberty bestärkt uns in genau diesem Mindset. 

Laute Grafiken mit floralem Camouflage-Print, Tupelobaum und gregorianischem Pfirsich zieren die Kimonos, T-Shirts und Sport-Essentials der neuen limitierten Kollektion der Sportmarke PUMA und dem Luxuskaufhaus Liberty. Im Namen der Kampagne “She moves us“ soll die gemeinsame Kollektion eine Hommage an all die kraftvollen und furchtlosen Frauen sein, die ihre Wildheit jeden Tag aufs Neue ausleben.

Kraftvoll und furchtlos, das sind auch die fünf Speakerinnen, die im Rahmen des Launch-Events der Kollektion in Berlin für eine Diskussion zum Thema „Frauen in der Kreativszene“ zusammengekommen sind: Musikerin Joy Denalane, Sarah Schneider (Head of A&R bei Sony Columbia), Nana Addison (Gründerin der Curl Agency und Curl Con), Gizem Adiyaman (Gründerin der Partyreihe Hoe_mies, Moderatorin und Podcasterin) sowie Moderatorin Alisha Morgenstern.

Joy Denalane kennt das Musikbusiness seit 25 Jahren. Foto: PUMA

Die Kreativszene ist noch immer primär männerdominiert – da sind sich alle auf dem Panel einig. „Auf der einen Seite sind die Debatten, die wir führen, viel weiter, als es die Infrastruktur in der Musikindustrie bisher ermöglicht. Auf der anderen Seite ist allein die Tatsache, dass wir hier auf diesem Panel sitzen, etwas, was ich aus meiner Anfangszeit überhaupt nicht kenne“, so Musikerin Joy Denalane, die bereits seit 25 Jahren im Musikgeschäft tätig ist. Es gäbe immer wieder Fortschritte, dann aber auch wieder Rückschläge: „Das wird dir dann wieder bewusst, wenn du im Meeting einer Album-Abgabe ausschließlich umgeben – ich würde schon fast sagen umzingelt – von Männern bist.“

„You hire who you are“

Sarah Schneider ist davon überzeugt, dass das Ungleichgewicht von Frauen und Männern in Führungspositionen in der Kreativszene stark davon abhängt, wer diese Stellen besetzt. Bei Sony, erzählt sie, sind 50 Prozent der Führungskräfte weiblich, bei der Tochterfirma Sony Columbia, für die Sarah tätig ist, sind Frauen in Führungspositionen sogar in der Überzahl. „Je mehr Frauen in Führungspositionen sind, desto mehr Frauen werden auch eingestellt. Getreu dem Motto: You hire who you are.“

„Es gibt auch Rückschläge. Das wird dir dann wieder bewusst, wenn du im Meeting einer Album-Abgabe ausschließlich umgeben – ich würde schon fast sagen umzingelt – von Männern bist.“

Joy Denalane

Um dieses Motto noch mehr zu leben, müssen wir weiterhin Vorbilder schaffen, Mentoring betreiben und das Wissen, über das wir bereits verfügen, an andere Frauen weitergeben. „Es ist unglaublich wichtig, dass wir uns nicht untereinander messen, sondern uns gegenseitig unterstützen“, macht Nana Addison deutlich. Nana ist Speakerin und Gründerin von insgesamt drei Unternehmen, die sich allesamt für Inklusion und Diversität in der Beauty- und Kreativszene einsetzen. Konkurrenz und Ellbogenverhalten sei kein explizit weibliches Verhalten. Sobald es KPIs zu erfüllen gibt, finden sich alle Menschen in einer Wettbewerbssituation wieder. Das Patriarchat suggeriere, es könne immer nur eine geben: eine Asiatin, eine weiße Frau, eine Dark Skin Frau. „Mir fällt es schwer, Frauen zu blamen, die sich innerhalb dieser Strukturen bewegen. Die Strukturen haben wir nicht selbst erschaffen.“ Daher müssten wir umso stärker diese Strukturen wahrnehmen und uns bemühen, diesen Rahmen aufzusprengen.

She moves us – Vorbilder schaffen und Vorbilder sein

So wie Gizem Adiyaman, die früher auf Partys keine Frauen an den Decks gesehen und 2017 entschieden hat, nicht weiter danach zu suchen, sondern selbst aktiv zu werden. Die DJ-Skills brachte sie sich kurzerhand selbst bei und schaffte mit ihrer Partyreihe Hoe_mies einen Safe Space für Gleichgesinnte. „Auf unseren Partys gibt es weder Konkurrenz-Gehabe noch Performancedruck. Das kann für alle Beteiligten total befreiend sein.“

„Auf unseren Partys gibt es weder Konkurrenz-Gehabe noch Performancedruck. Das kann für alle Beteiligten total befreiend sein.“

Gizem Adiyaman

Die Safe Spaces, die Gizem mit ihren Partys, Nana mit ihrer Curl Agency oder Sony mit ihren Trainingsprogrammen für Newcomer*innen schaffen, sollen in erster Linie Frauen einen geschützten Raum bieten, sich auszuprobieren, um daraus Kraft und Selbstbewusstsein zu schöpfen.

Und trotzdem können die Angebote in Joys Augen nicht alle über einen Kamm geschert werden. Jede Frau sei individuell und brauche eine andere Form von Safe Space und Austausch: „Es gibt durchaus Frauen, die so mutig sind und sich dem Dominanzverhalten der Männer entgegensetzen. Andere brauchen jedoch einen geschützten Raum, um daraus die notwendige Kraft und das Selbstbewusstsein zu schöpfen, patriarchale Strukturen zu durchbrechen.“ Sarah fügt hinzu, dass es sicher auch Männer gibt, die sich in einem männlich dominierten Umfeld unwohl fühlen und auch lieber mit mehr Frauen zusammenarbeiten würden als in heterogenen Teams.

Und sie selbst? Wo haben die fünf Frauen ihre Kraft und ihr Selbstbewusstsein schöpfen können, ihren eigenen Weg zu gehen?

„Alles, was ich weiß, das gebe ich dir“ – warum wir teilen statt konkurrieren sollten

Nana schwärmt von ihrer Mentorin, die sie fünf Jahre lang begleitet, sie auf Shows mitgenommen und ihr erklärt hat, wie die Blase funktioniert. „Meine Mentorin hat Open Source gelebt: Alles, was ich weiß, das gebe ich dir. Und wenn dir das hilft, dann nutze es. Oder update es. Und wenn du es updatest, dann lass mich gerne daran teilhaben. Genauso führe ich jetzt auch mein Leben. Ich glaube, wir Frauen unterschätzen manchmal, was wir alles schon wissen und weitergeben können.“

„Ich glaube, wir Frauen unterschätzen manchmal, was wir alles schon wissen und weitergeben können.“

Nana Addison

Mit der Zeit, so Sarah, verlieren wir das Gefühl dafür, wie erfrischend neue Perspektiven in der Branche sein können. Es sei extrem wichtig, mit nachkommenden Generationen im Austausch zu sein. „Ich glaube, ich kann im Sinne vieler Frauen sprechen, wenn ich sage, dass wir gerne Wissen weitergeben, inspirieren und unterstützen. Das ist keine Einbahnstraße. Wir werden ja auch älter, die Interessen verändern sich. Daher haben wir umgekehrt genauso einen Lerneffekt.“ Deshalb sei sie auch gern auf Events dabei, wie bei diesem von PUMA. Auf solch divers besetzten Panels beispielsweise könnten verschiedenste Perspektiven diskutiert werden, die unser eigenes Denken weiterbringen.

„Ich finde, dass wir uns untereinander mehr supporten und weniger vergleichen sollten.“

Sarah Schneider

Alisha ermutigt dazu, nicht zu viel nach rechts und links zu schauen: „Ich finde, dass wir uns untereinander mehr supporten und weniger vergleichen sollten. Der Erfolg von anderen Frauen nimmt einem selbst nichts weg. Konzentriert euch auf euch selbst und macht das, worauf ihr Bock habt. Tragt kurze Kleidung, lange Kleidung, mit oder ohne Muster – lasst euch nicht einreden, dass irgendwas nicht geht. Es geht nur darum, wie ihr euch wohlfühlt.“

Am Ende des Abends treffen wir Sarah im Kollektions-Showroom. Sie deutet auf eine Hose mit floralem Print und weitem Bein: „Auf die hab ich richtig Bock, denn sie verkörpert genau das: Ich muss mich nicht entscheiden zwischen cozy und chic. Ob mit Sneakern oder hohen Schuhen, bei der Arbeit oder in meiner Freizeit – darin würde ich mich mit Sicherheit wohl und selbstbewusst fühlen.“

Die Kollektion könnt ihr euch hier ansehen.

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