Die Fotoserie „When You Come Back, I Might Be Dead“ von Elisabeth Real gibt seltene Einblicke in das Leben von lesbischen Frauen in Johannesburg.
“When You Come Back, I Might Be Dead”
Fünf Jahre lang hat die freiberufliche Fotografin Elisabeth Real schwarze lesbische Frauen in ihrem Alltag begleitet, machte Fotos – und erzählte von ihren Schicksalen. Mit ihrem „Lesbian Lives Project“ will Elisabeth die gesetzliche und soziale Diskriminierung in verschiedenen Ländern untersuchen. Das Ziel: lesbische Frauen weltweit sichtbar machen. Die ersten beiden Bände der Buchserie sollen noch in diesem Jahr veröffentlicht werden.
Ihre Fotos zeigen Frauen, in Situationen, die normalerweise niemand zu Gesicht bekommt. Denn nirgendwo auf der Welt ist Homosexualität so sehr stigmatisiert wie auf dem afrikanischen Kontinent. Insgesamt steht Homosexualität noch in 68 Ländern weltweit unter Strafe. Obwohl Südafrika eines der ersten afrikanischen Länder war, das Schwulen und Lesben die gleichen Rechte einräumte, sieht die Realität oft anders aus. In den Townships von Johannesburg kommt es fast täglich zu Gewalt an lesbischen Frauen. Sie werden brutal vergewaltigt, um sie „auf den rechten Weg zurückzuführen“ („Corrective Rape“). Viele Frauen sterben bei diesen Übergriffen.
Elisabeth Real gibt den Frauen, die in ständiger Angst leben müssen, mit ihren Fotos die Chance, der Welt davon zu erzählen:
Bild: Elisabeth Real
Bild: Elisabeth Real
Bild: Elisabeth Real
Bild: Elisabeth Real
Für die Fotoserie „When I Come Back, I Might Be Dead“ wurde Elisabeth mit dem zweiten Platz des Swiss Photo Award ausgezeichnet.
Hier kannst du dir die ganze Fotoserie anschauen.
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