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Mit diesen lästigen Regeln verlieren Unternehmen ihre besten Mitarbeiter*innen

Ja, in Unternehmen braucht es Regeln – aber manchmal sind diese so verquer, dass sie nicht nur ineffizient sind, sondern auch die besten Mitarbeiter vergraulen. Schluss damit!

Regeln, die zum Weglaufen sind

Fast jede Branche klagt über einen Mangel an Fachkräften – das ist jedoch nicht nur ein Problem, das den Nachwuchs betrifft, sondern entsteht auch dadurch, dass gut ausgebildete Mitarbeiter schneller weiterziehen als den Chefs lieb ist. Der Wettbewerb um Talente ist hart und verlangt, dass sich die Unternehmen selbst kritisch hinterfragen. Also: Bieten wir unseren (potenziellen) Mitarbeitern wirklich ein attraktives Umfeld, das sie auch langfristig bindet?

Ob das gegeben ist oder nicht, entscheiden neben dem Verdienst auch die Strukturen. Und hier hapert es nicht selten noch gewaltig, Stichwort: „Das war schon immer so!“ Natürlich funktioniert in einem Unternehmen nichts ohne Regeln, aber die sollten dann auch sinnvoll sein. Wer an ineffizienten Strukturen festhält, die lediglich dafür gemacht sind, ohne Sinn und Verstand ein vages Gefühl von Kontrolle zu vermitteln, killt früher oder später die Beziehung zwischen Arbeitgeber und Mitarbeitern. Welche Regeln das besonders betrifft, hat Lolly Daskal für Inc aufgeschrieben und wir haben die drei wichtigsten für euch zusammengefasst.

1. Starre Präsenzkultur statt Selbstverantwortung

In vielen Jobs ist es durchaus möglich den Mitarbeitern freizustellen, ob sie einen oder mehrere Tage die Woche von zuhause arbeiten wollen – und dennoch zieren sich viele Unternehmen, die Präsenzkultur aufzugeben. Die Frage ist: Warum? Das Gros der Arbeitnehmer kann sehr gut einschätzen, ob ein Home Office-Tag wirklich Sinn macht oder, ob das gerade gar nicht drin ist, weil wichtige Meetings anstehen bzw. das Team eng für ein Projekt zusammenarbeiten muss. Wieso ihnen also nicht zutrauen, selbstständig die Entscheidung zu treffen, wie sie die besten Ergebnisse hervorbringen? Gegenseitiges Vertrauen sollte nicht zur Debatte stehen.

2. Kleinhalten statt Entscheidungskraft fördern

„Alles geht über meinen Tisch!“ Mikromanagement ist ein riesen Thema in Sachen Führungskompetenz. Und es ist eines, das ganz viel zerstören kann. Wer seinen Mitarbeiter keinen Raum dafür lässt eigene Entscheidungen zu treffen, züchtet sich ein (gehemmtes) Team heran, das niemals sein ganzes Potenzial entfalten wird. Wichtig ist klare Zuständigkeiten zu schaffen und den Mitarbeitern hier dann auch wirklich Entscheidungskraft einzuräumen. Denn das entlastet alle Seiten und schafft Zufriedenheit.

3. Anonymes Feedback statt direkte Gespräche

Große Unternehmen arbeiten gerne mit regelmäßig zu beantwortenden Mitarbeiter-Umfragen, um mehr über die Stimmung sowie Fortschritte in den Abteilungen zu erfahren. Die Methode mag ein Weg sein, er reicht aber noch lange nicht aus, um am Ball zu bleiben. Wer sich sein Feedback alleine über einen standardisierten Fragebogen reinholt, statt das direkte Gespräch mit dem Team zu suchen, wird irgendwann den Zugang zu ihnen verlieren. Sprecht mit euren Leuten, liebe Chefs! Denn davon haben beide Seiten etwas.

Um es kurz zu sagen: Schenkt euren Mitarbeitern Vertrauen, Respekt und verliert nicht den persönlichen Kontakt – denn das ist die sicherste Basis, um gute Mitarbeiter zu halten und neue Talente ins Team zu holen.

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