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So ruinierst du erfolgreich die Unternehmenskultur

Schlechte Stimmung, komische Atmosphäre? Tja, manche Chefs und Kollegen tun auch alles, um die Unternehmenskultur erfolgreich zu ruinieren. Diese fünf Dinge führen zu Chaos.

 

So verdirbt man
alles im Büro – in 5 Schritten

Wir wissen alle, wie wichtig eine gute Unternehmenskultur und ein positives Arbeitsumfeld sind, in dem sich die Mitarbeiter
wohlfühlen. Denn genau das trägt dazu bei, dass alle sich selbst und ihre Fähigkeiten
so zeigen und einsetzen können, wie es nötig ist, um ein Unternehmen
voranzubringen. Dafür, dass eine gute Unternehmenskultur geschaffen wird und erhalten bleibt, ist in
erster Linie die Führungsetage zuständig – natürlich gefolgt von einer Belegschaft,
die dabei unterstützt. 

Klingt simpel, nicht
wahr? Doch wenn uns so klar ist, dass eine schlechte Atmosphäre auch schlechtere
Arbeit nach sich zieht, warum steht dann eine gute Unternehmenskultur nicht
höher auf der Agenda?

Denn feststeht: Sie kommt nicht von alleine und sie bleibt auch nicht ohne an ihr zu arbeiten. Was also bringt eine gute Unternehmenskultur ins Wanken oder
macht sie gar unmöglich? Die größten Killer hat Peter Economy für Inc
aufgeschrieben und wir haben uns das mal angesehen. Und diese Gefahrenhinweise sind für alle spannend, ganz gleich ob Chef oder Mitarbeiter – denn letztlich ist das gesamte Team für ein gutes Miteinander verantwortlich.

1. Augen auf bei der Zusammenstellung des Teams

Wer eine gute Unternehmenskultur aufbauen will, der muss
damit schon bei der Teamzusammenstellung anfangen. Dafür muss man bei der
Bewertung von möglichen neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch die Werte, die man als Unternehmen hochhalten
will, einbeziehen und sich fragen: Bringt der Bewerber oder die Bewerberin das mit und ist er
bereit, in die geplante Richtung mit uns zu gehen? Das gilt natürlich auch für
das bestehende Team. Gibt es jemanden, der die Werte und Ziele nicht mitträgt?
Dann heißt das leider, dass man sich von ihm oder ihr verabschieden muss. Denn
Überzeugungen lassen sich nun mal nicht antrainieren.

2. Ein zu homogenes Team

Bei allem Bestreben, Menschen mit ähnlichen Werten und
Zielen zu finden: Stell bloß keine Kopien von dir und den bereits angestellten
Mitarbeitern ein. Denn auch zu viele sich ähnelnde Menschen können die
Unternehmenskultur gefährden. Denn zu wenig Reibung und unterschiedliche Kreativität, führen ganz schnell zum Stillstand, statt in eine rosige Zukunft. Es ist wichtig,
unterschiedliche Charaktere zu beschäftigen, mit unterschiedlichen Skills und
auch unterschiedlichen Schwächen. Diversität ist für eine gute Unternehmenskultur in jeglicher
Hinsicht ein wichtiges Thema, das vorangetrieben und gestärkt werden sollte.

3. Ein zu schnelles Wachstum

Unternehmenskultur muss sorgfältig gepflegt werden –
ganz besonders in Zeiten des Wachstums. Wer gerade dabei ist zu expandieren,
der sollte die zuvor definierten Werte und
Verhaltensweisen auf dem Schirm behalten und sich nicht dazu verleiten lassen, sie bei all dem Trubel über Bord zu werfen. Denn nur dann hat das Unternehmen auch langfristig Erfolg. Jetzt ist es essentiell, alle noch einmal einzuschwören und/oder in
Teambuilding-Maßnahmen zu investieren. Denn sollte das Team auseinanderdriften, weil alles andere wichtiger ist, ist letztlich gar nichts gewonnen.

4. Intransparenz

Ein offener Kommunikationsfluss im Team muss oberste
Priorität haben, wenn man eine gute Unternehmenskultur etablieren und halten
will. Gerade in einer Führungsposition liegt der Arbeitsschwerpunkt weniger
darin operativ zu wirken, sondern vielmehr darin, zu kommunizieren – Dinge
voranzutreiben, die richtigen Menschen zu vernetzen und Pläne sowie Strategien klar artikulieren zu können.
Sollte ein Chef oder eine Chefin in dieser Aufgabe scheitern,
oder wichtige Fakten vor dem Team zu verheimlichen, wirkt das befremdlich und
schürt Unsicherheiten – und das wiederum, ist so gar nicht zuträglich für die
Unternehmenskultur.

5. Zu viel fordern

Unangemessen hohe Erwartungen sind definitiv Killer für eine
gute Unternehmenskultur. Und ganz problematisch wird es, wenn die
Erwartungen innerhalb der Führungsetage auch noch unterschiedlich hoch oder anders gewichtet sind. Auf wen
genau soll der Mitarbeiter dann reagieren? Wem soll er es wie recht machen?
Fast unmöglich zu entscheiden – und absolut frustrierend. Wer für die Mitarbeiter nicht nachvollziehbar hohen Druck verbreitet, der wird kein produktives Arbeitsumfeld etablieren können.

Diese Dinge kommen euch bekannt vor? Na dann wisst ihr ja
jetzt, was zu tun ist.

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