Foto: Our Food Stories

Superfood? Nein, Danke! 27 Foodblogs, die den Genuss in den Mittelpunkt stellen

Der derzeitig weit verbreitete Superfood-Wahn kann einem den Genuss am Essen ganz schön vermiesen. Wir finden: Essen soll vor allem glücklich machen und haben deshalb 27 Foodblogs für euch zusammengestellt, die das genauso sehen.

Essen soll Spaß machen

In der Welt der Kochbücher und Foodblogs hat sich in den letzten Jahren ein Trend durchgesetzt: Gesundes Essen, das möglichst keine tierischen Produkte, Gluten oder Zucker enthält. Anstatt um unkomplizierten Genuss geht es immer öfter um „Cleanness“. An jeder Ecke kann man „Superfood“ essen. Verzicht ist das neue Schlemmen.

Sicher: Gute Ernährung ist wichtig! Regional und saisonal einzukaufen tut nicht nur uns, sondern auch unserer Umwelt gut. Und für Menschen, die tatsächlich an Lebensmittelunverträglichkeiten leiden, muss es unbedingt Möglichkeiten geben, sich trotzdem vielseitig zu ernähren und auswärts Essen zu gehen. Dabei sollte aber eines nicht vergessen werden: Essen soll Spaß machen. Um daran zu erinnern, haben wir 27 Foodblogs zusammengestellt, die genau das in den Mittelpunkt stellen. In unserer Auswahl sollte für jeden etwas dabei sein, los geht’s!

What’s cooking Lisa

Lisas Gerichte begleiten die kleinen und großen Momente im Leben. In ihrem Alltag kocht sie einfach, schnell und ohne viel Abwechslung. Auf ihrem Blog:„What’s cooking Lisa“ wagt sich die Stuttgarterin dafür an Dinge, die sie vorher noch nie zubereitet hat. So kann man sich gemeinsam mit ihr zum Beispiel an der geheimen Kunst des Blätterteigs versuchen. Das macht Spaß – auch für Kochneulinge. Ein neues Rezept von Lisa findet ihr außerdem jede Woche bei unsPizza mal Zwei – Lisa erklärt wie’s geht. (Quelle: www.whatscookinglisa.com)

Green Kitchen Stories

David und Luise bloggen aus ihrer kleinen, heilen Welt in Stockholm. Alle Rezepte sind vegetarisch. Darüber hinaus achten sie sehr auf gesunde und saisonale Grundzutaten. Ihre Rezepte erzählen Geschichten. So lernt man zum Beispiel, während man ihren köstlich aussehenden Frozen Pink Cheesecake nachbackt, alles über ihre sechsmonatigen Reisepläne mit ihrer kleinen Tochter und das schwedische Vorzeige-Sozialsystem, in dem das so einfach möglich ist. Außerdem hat es uns ihr undogmatisches Motto angetan: „Eating is about feeling good, not following rules!“

A Tasty Lovestory

Josephine Malene ist stolze Dänin. Ihr Blog „A Tasty Lovestory“ ist deshalb eine kulinarische Liebeserklärung an die nordische Küche. Ihre Rezepte basieren hauptsächlich auf frischen, regionalen Zutaten. Neben vielen vegetarischen Gerichten kocht sie regelmäßig auch mit Fisch und Fleisch. Perfekt für einen Ausflug in die kulinarische heile Welt.

Dinner was Delicious

Dieser Blog ist für all diejenigen unter uns, die Essen ohne viele Ausnahmen lieben. „Dinner was Delicious” ist eben nicht „Another fucking Foodblog“, sondern erfrischend unperfekt, ehrlich und verrückt. Es gibt Fleisch (aber auch genügend vegetarische Rezepte), Kuchen und jede Menge Kohlenhydrate – herrlich! Die Macherinnen Rachel und Lucy schließt man sofort ins Herz. Die beiden kochen und essen mit Freude, aber ohne strenge Regeln, das zeigt auch ihre ironische Selbstbeschreibung: „We’ve been destroying kitchens together since 2011“. Wir sind verliebt!


Die sympathischen Macherinnen von „Dinner was Delicious” (Quelle: www.dinnerwasdelicious.com)

Top with Cinnamon

Zu den Lieblingszutaten der 19-jährigen Izy Hossack aus London gehören: Bitterschokolade und Ahornsirup. Eine ziemlich gute Grundlage für ihre Rezepte auf „Top with Cinnamon“ finden wir. Ähnlich gut: ihre kulinarischen Voraussetzungen: Die Ernährungswissenschaftsstudentin hat das Backen von ihrer italienisch-amerikanischen Mutter gelernt. Auf ihrer Seite finden sich viele „How-To“-Anleitungen, die diejenigen unter uns an die Hand nehmen, die ihre Leidenschaft fürs Backen gerade erst entdecken. Und das allerschönste: Den Teig direkt aus der Schüssel naschen ist bei Izy nicht verboten, das macht sie nämlich selbst am allerliebsten.

My name is Yeh

Das Leben auf einem Bauernhof ist super cool – dafür ist Molly Yeh das beste Beispiel. Sie ist vor einiger Zeit aus New York mitten ins Nichts, an die Grenze zwischen North Dakota und Minnesota gezogen, um dort, gemeinsam mit ihrem Ehemann das Leben als Farmerin zu zelebrieren. Mollys Rezepte sind nicht nur vom mehr oder weniger bodenständigen Farmleben, sondern auch von ihren jüdischen und chinesischen Wurrzeln, ihren Reisen und ihre Zeit in New York inspiriert. Auf „My name is Yeh“ findet ihr Rezepte, die all diese Einflüsse auf spannende Weise vereinen.

Grain de Sel – Salzkorn

Michaela konnte überhaupt nicht kochen, dann zog sie in den französischen Südosten und lernte es – dank Internet und anderen Foodbloggern. Herausgekommen ist ein herrlich unprätentiöser Foodblog, der die Rezepte und die Zubereitung in den Mittelpunkt stellt. „Grain de Sel – Salzkorn“ ist perfekt für all diejenigen unter uns, die von einem Landhaus in Frankreich träumen und keinen Wert auf Highend-Design legen.

Wholy Goodness

Die in Berlin lebende Neuseeländerin Jess widmet ihren Blog regionalen, einfachen und ausschließlich veganen Zutaten. Um ihre Rezepte nachzukochen braucht es keine fancy Küchemaschinen, teure Messer oder einen Highttech-Ofen. Als Jess ihren Blog startete, besaß sie selbst nur ein Ikea-Messer und eine Pfanne mit wackligem Griff. Auf „Wholy Goodness“ gibt es auch noch die Sektion „Mama“, die sich dem Thema Schwangerschaft widmet.


So reichhaltig kann veganes Essen sein (Quelle: Instagram – Wholy Goodness)

Mealy

Mealy ist eine Koch-App, die über 100 Foodblogger vereint. In der App kann man entweder einfach selber tolle Foodblogger entdecken oder sich einen individuellen Rezept-Feed erstellen lassen. Wer es bequem mag, kann dann auch noch alle Zutaten direkt über die App online bestellen. Auf dem Blog findet man außerdem Rezeptsammlungen, Interviews und Blogempfehlungen. Ein neues Rezept eines wechselnden Mealy-Foodbloggers findet ihr jeden Monat auf unserer Seite.

A Tiny Spoon

A Tiny Spoon“ ist der ideale Foodblog für Familien. Hier finden sich passende Ideen für Babys, Kleinkinder und die gesamte Großfamilie. Die Macherin Julia ist selber Mama und voll berufstätig. Ihre Rezepte sind deshalb so angelegt, dass sie mit wenig Zeitaufwand schnell und einfach nachgekocht werden können. In einer Familie für ausreichend Abwechslung auf den Tellern zu sorgen, ist gar nicht einfach. Hier gibt es jeden Tag eine neue Anregung.

Fräuleinchen

Su und Rebecca lieben Essen und die weite Welt. Auf ihrem Blog „Fraueleinchen“ holen sie unter ihrem Motto: „Essen ist Lieben“ die weite kulinarische Welt in ihre Berliner Küche. Neben vegetarischen und glutenfreien Rezepten findet ihr hier aber auch Veranstaltungstipps, Interviews und Dekorationsanregungen.

Our Food Stories

Laura und Nora sind ein richtiges Foodie-Pärchen. Auf ihrem Blog „Our Food Stories“ verbinden sie ihre Leidenschaft fürs Essen mit ihren Berufen als Fotografin und Foodstylistin. Das Ergebnis: Ein sehr ästhetischer Foodblog mit vegetarischen, glutenfreien, manchmal veganen und sogar vielen histaminarmen Rezepten. Mehr über die beiden könnt ihr auch bei uns erfahren.


Kuchen schmeckt am besten, wenn man ihn teilt (Quelle: Instagram – Our Food Stories)

Delicious Days

Dieser englischsprachige Blog aus München ist eine Mischung aus Rezepten, Reiseberichten, Geschichten aus München und Kochbuchrezensionen. Die Macherin Nicky ist eine richtige Kochexpertin und hat bereits vier Kochbücher herausgegeben. Auf „Delicious Days“ finden man alles von Brot-, über Frühstücks- und Kuchen-, bis hin zu Pasta- und Dessertrezepten.

A Cup of Jo

Joanna Goddard wurde in Paris geboren und ist in Frankreich, England und Michigan aufgewachsen. Mittlerweile lebt sie mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen in Brooklyn und bloggt hauptberuflich auf: „A Cup of Jo“. Ihre Rezeptauswahl ist von den verschiedenen Einflüssen ihrer Herkunft und ihrer Kindheit inspiriert. Neben Essen findet man auf ihrem Blog auch viele Artikel zu den Themen: Mutterschaft, Reisen und Design.

Krautkopf

Susann und Yannic sind nicht nur ineinander, sondern auch in vegetarisches, einfaches und ehrliches Essen verliebt. Auf ihrem Foodblog: „Krautkopf“ finden sich ausschließlich Rezepte, die mit saisonalen und regionalen Zutaten gekocht werden. Eine tolle Inspiration für alle die dem Motto: „Es sind die einfachen Dinge, die das Leben besonders machen.“, zustimmen können.

Cashew Kitchen

Agnes lebt als Food-Stylist und Food-Fotografin in Stockholm. Ihre große Leidenschaft: einfaches und leckeres Essen, das bezahlbar und trotzdem nachhaltig ist. Ihr Blog: „Cashew Kitchen“ ist ein unaufgeregter Ort voller simpler Rezepte. Ihre Intension: „Food simply makes me happy“  – uns auch.

Adventures in Cooking

Wie viele Foodblogger ist auch Eva eigentlich Fotografin.  Auf ihrem Blog „Adventures in Cooking“ verbindet sie ihre Rezepte oft mit längeren Fotostrecken ein. Essen, Reisen und Fotografie gehören für sie untrennbar zusammen. Ideal für Leute, die auf amerikanischen Landhauscharme stehen und die nicht auf der Suche nach schnellen Rezepten, sondern inspirierenden kulinarischen Erzählungen sind.

Food Bandits

Die Holländer Suus und Johann sind ein glückliches Paar, mit Dachshund und zwei Katzen. Auf ihrem gemeinsamen Blog „Food Bandits“ findet man hauptsächlich Frühstücks- und Kuchenrezepte. Ideal für Leute mit Unverträglichkeiten: Die meisten Gerichte kommen ohne Gluten, Milchprodukte und Kristallzucker aus, vieles ist vegan.

Call me Cupcake

Linda Lomelino teilt unsere Liebe für Kuchen. Seit ihrer Kindheit wollte sie nichts anderes essen. Irgendwann fing sie deshalb selbst mit dem Backen an. Daraus ist ihr Blog „Call me Cupcake“ entstanden, dessen Kuchenrezepte Marie Antoinette vor Neid erblassen lassen hätten. Hier findet sich zum Beispiel ein Rezept für die berühmte schwedische Prinzessinnentorte. Tack för tårtor, Linda!


Linda macht zauberhafte Torten. (Quelle: Instagram – Linda Lomelino)

Albertines

Ihr Großvater Albert war Confiseur und berühmt für seine Kirschstängeli. Zu seinen Ehren heißt der Foodblog, den Barbara Halter gemeinsam mit ihrem Partner Pirmin Beeler betreibt „Albertines“. Hier finden sich vegetarische Rezepte für reichhaltige Mahlzeiten. Sehr passend betitelte das Zeitmagazin den Blog deshalb auch: „Man findet keine Freunde mit Salat“. Abgesehen vom Essen lohnt es sich allein schon für die fabelhaften Illustrationen von Pirmin Beeler, auf dem Blog vorbeizuschauen.

Aicuisine

Ailine aus Berlin nimmt uns auf ihrem Blog: „Aicuisine“ mit auf Reisen. Wir können sie auf ihrer Mission, die Welt zu entdecken, begleiten und ganz nebenbei noch ultra leckere Schokotarterezepte ausprobieren. Im Mittelpunkt stehen auf diesem Blog der Berlinerin auf jeden Fall Fotos und Reisereportagen. Aber ein wichtiger Teilaspekt an jedem Ort, den Ailine bereist, ist immer das örtliche Essen. Macht Hunger und Fernweh.

Food with a View

Claudia und Arne sind Ende 40 und Anfang 50 und leben in Berlin. Auf ihrem Blog: „Food with a View“ finden sich vegetarische und vegane Rezepte. Die beiden leben zwar mitten in unserer Hauptstadt, verwenden aber Gemüse und Obst von ihrem eigenen Balkon, dem Garten von Freunden und kaufen sonst auf lokalen Märkten ein. Ihre Rezepte sind in verschiedene Kategorien unterteilt, so dass man mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit schnell die Sachen findet, die fürs Nachkochen in Frage kommen.

Ruby Tandoh

Die Britin Ruby Tandoh hat für Vice einen wunderbaren Artikel gegen den Super-Food-Wahn geschrieben. Sie hatte selbst als Jugendliche eine Essstörung und engagiert sich nun gegen den Mager- und Gesundheitswahn unserer Zeit. Auf ihrem Blog ist deswegen auch alles erlaubt, das Spaß macht. Kein aufwendiges Design, ein paar Emojis, „Eat what you want“ – so einfach. Für alle, die Lust haben, ohne schlechtes Gewissen zu essen, worauf sie Bock haben. Wir sind Fans!


Eat what you want! (Quelle: Instagram – Ruby Tandoh)

eat in my kitchen

Meike Peters liebt Essen und alles, was damit zusammenhängt. Auf ihrem Blog „eat in my kitchen“ findet sich Rezepte mit und ohne Fleisch. Eins ist der Blog auf jeden Fall nicht: dogmatisch. Inspirieren lässt sie sich für ihre Rezepte von zwei Seiten: Zum einen von ihrer Mutter und zum anderen von der maltesischen Küche, die sie durch ihren Freund kennen und lieben gelernt hat. Auf diesem Blog bekommt man sofort Lust, die nächste Dinnerparty zu planen – am liebsten natürlich auf Malta.

Photissière

Der Name des Blogs von Kathrin Koschitzki setzt sich aus ihren beiden Berufen zusammen: Sie ist Fotografin und gelernte Patissière. Das Ergebnis: Der wunderschön minimalistisch gestaltete Foodblog: „Photissière“. Für Fans von aufwendigen Kuchen und Ästhetik.

What Katie ate

Es ist gar nicht so leicht, ansprechende Foodblogs mit Fleischrezepten zu finden. Die Australierin Katie Quinn Davies ist eine der Ausnahmen.  Auf „What Katie ate“ wird sie dem Ruf der Australier als Barbecue-Nation mehr als gerecht. Aber auch Salate und vegetarische Rezept findet man hier.

New York Times – Food

Auf ihrem Foodblog versammelt die New York Times  eine Auswahl von mehr als 17.000 Rezepten. Neben klassischen Gerichten zu allen erdenklichen amerikanischen Feiertagen, findet man hier auch kulinarische Highlights aus aller Welt. Darüber hinaus bietet die Seite mittlerweile sehr viele „How-To-Videos“ für alle unter uns, die gerne auf Nummer sicher gehen.

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