Mutter mit Kind im Kinderwagen
Foto: Florian Ingelfinger

Nähe zu dir, Nähe zu mir: Warum Augenhöhe zum Kind so wichtig ist

Kund*in
Stokke
Autor*in
Anne-Kathrin Heier für EDITION F studio
Gesponsert

Vor der Geburt meines Sohnes wurde mir vieles prophezeit – dass ich keine Zeit mehr haben und dass ich mich verändern werde. Wie mir ein Kinderwagen, der aussieht wie eine Mondrakete, gezeigt hat, dass die Nähe zum Kind und die Nähe zu sich selbst durchaus vereinbar sind. Ein Erfahrungsbericht.

Ich saß in einem dunklen Kinosaal, als mir plötzlich ein Licht aufging. Seit Tagen war mir übel, manchmal schwindlig. Irgendetwas war anders. Wie fremdgesteuert stand ich auf und drückte mich vorbei an übereinandergeschlagenen Beinen – nach draußen. In der Apotheke nebenan besorgte ich einen Test, wenige Minuten später lag das Ergebnis auf meinen Knien: zwei rote Striche. Schwanger. In meinem Magen braute sich etwas zusammen, was sich anfühlte, als würden Freude und Angst gegeneinander antreten.

Die Freude gewann. Und der Bauch begann zu wachsen.

Nichts bleibt, wie es ist?

Von Tag zu Tag wurde sichtbarer, dass es zu einem Punkt in meinem Leben kommen wird, an dem sich alles verändern würde. So jedenfalls lautete die Prognose der anderen um mich herum, nachdem sie mich beglückwünscht hatten: „Du wirst sehen: Nichts bleibt, wie es ist.“ – „So ein Kind stellt alles auf den Kopf.“ – Ich bin’s gewohnt, relativ frei zu sein, zu machen, was ich möchte und was mir Spaß macht: Die Arbeit. Tanzen und Musikhören, Spazierengehen und Freund*innen treffen… Und damit sollte nun Schluss sein?

Ich erinnere mich, wie ich an meinem Tag Anfang Frühling – eine kleine Babykugel war schon zu sehen – in einem Café saß und die Menschen um mich herum beobachtete. Eine offenbar vor wenigen Monaten Mutter gewordene Frau saß gerade beim Lunch. Neben ihr – auf Augenhöhe – gluckste ihr Kind in der Babyschale eines Kinderwagens. Vor ihr stand ein Teller mit Pasta. Sie telefonierte, aß und bespielte ganz nebenbei ihren Nachwuchs. Als sie aufgegessen hatte, wurde ihr noch ein Coffee to go gebracht. Dann verabschiedete sie sich mit einem breiten Lächeln vom Kellner und schob lässig mit einer Hand den Wagen in Richtung Ausgang.

Ich rief mir die Sätze meiner Freund*innen in Erinnerung: „So ein Kind stellt alles auf den Kopf.“ – „Nichts bleibt, wie es ist.“ Aber … diese Mutter schien alles andere als auf den Kopf gestellt. Sie wirkte eigentlich ganz zufrieden – dem Kind zugewandt, sich selbst aber auch.

Bauchgefühl! Aber wie soll das gehen?

In den folgenden Monaten flogen mir Buchtitel entgegen. Ratgeber für werdende Eltern. „Musst du unbedingt lesen!“, hieß es und ich nickte freundlich, strich mit der Hand über meinen Bauch und guckte in den Himmel, statt kluge Tipps von Jesper Juul oder Remo Largo auswendig zu lernen. Die waren sicher nicht übel, aber mir war übel: Wie sollte man denn auf das eigene Bauchgefühl hören bei so viel Input von außen – und innen: Mein Körper formierte sich neu unter Einfluss vollkommen verrückt gewordener Hormone, die mich vor Rührung weinen ließen, sobald ich einen Marienkäfer sah!

Wer dabei ist, Kinder zu bekommen, merkt schnell, dass sich eine ganz neue Welt mit einer ganz neuen Sprache eröffnet: Du wirst konfrontiert mit unterschiedlichen Windelvarianten. Du googelst Begriffe wie Baby Led Weaning oder HypnoBirthing. Im Geburtsvorbereitungskurs hältst du plötzlich eine gestrickte Gebärmutter in der Hand. In der Drogerie gibt es einen goldenen Power-Riegel zum Wohle des ungeborenen Kindes. Und dann ist da noch die Sache mit dem Kinderwagen, der immer noch zwischen anderen Spiegelstrichen auf der Erstausstattungsliste steht – versehen mit einem „WICHTIG“ in Neongrün.

Eine Mondrakete für uns

Als mein Babybauch beachtlich und ich bereits im Mutterschutz war, drehte ich wieder meine morgendliche Routine-Runde durch’s Viertel, und da sah ich sie erneut, diese Mutter aus dem Café. Das Kind hockte plötzlich im Sitz und lag nicht mehr in der Babywanne – wie schnell das ging!

Diesmal sprach ich die Mutter kurzerhand auf ihren Kinderwagen an, und sie erzählte mir, dass sie – bevor sie Mutter wurde – nie geglaubt hätte, wie viel so ein Kinderwagen ausmache für ihre Bewegungsfreiheit und die ihres Kindes.

Der XploryX von Stokke

Xplory X von Stokke

Stokke hat einen Kinderwagen entworfen, der ein bisschen so heißt wie eine Mondrakete: Xplory X. Das ist okay, denn das Gefährt ist tatsächlich eine Innovation, weil in der Entwicklung nicht nur Kinder mitgedacht wurden, sondern eben auch die Eltern. Der Sitz des Xplory X von Stokke reicht bis weit nach oben, sodass es kaum notwendig ist, sich zu bücken, um Nähe zum Kind herzustellen. Was klingt wie ein kleines Detail, erleichtert den Alltag immens. Der Kinderwagen ist höhenverstellbar, wächst also mit dem Kind mit. Es gibt drei verschiedene Positionen, sodass das Kind schlafen, ruhen oder aktiv sein kann. Außerdem haben die Entwickler*innen besonders viel Wert auf Sicherheit gelegt. Im Grunde geht der Kinderwagen auf alle Bedürfnisse ein, die Kinder und Eltern so haben können.

Zeit für alle

Mittlerweile ist mein Sohn Mats ein Jahr alt. Wir sind draußen, so oft es geht. Dann sitzt er in einem Kinderwagen, der aussieht wie eine Mondrakete. Oder er macht seine ersten Schritte. Und wenn ich so an die allererste Zeit zurückdenke und an die Prophezeiungen von Freund*innen und Bekannten, dann kann ich nicht bestätigen, was sie damals über die Zukunft gesagt haben.

Ja, ein Kind zu bekommen ist ein einschneidendes Ereignis, das eine Veränderung des Alltags notwendig macht. Aber man muss sich dabei nicht zwangsläufig verlieren. Alles, was mich ausmacht, ist noch immer da. Ich glaube, es ist ein Kraftakt, die Bedürfnisse, die man als Elternteil hat, immer wieder für sich selbst und andere zu benennen und offen zu äußern. Aber es lohnt sich, auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Damit der schnell dominant werdende Alltag eben nicht die Oberhand gewinnt über das eigene Leben und Zeit übrig bleibt – für alle.

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