Foto: Foto: Nancy Ebert | erlich textil

What a feeling: Warum emotionales Chaos manchmal ganz normal ist und was wir daraus lernen können

Freude, Angst, Trauer – die menschlichen Emotionen sind komplex, manchmal unbegreiflich, und doch ein wichtiger Kompass für unser Wohlbefinden.

Kund*in
erlich textil
Autor*in
Lena Lammers für EDITION F studio

Könnt ihr euch daran erinnern, wann ihr das letzte Mal weiche Knie hattet vor Aufregung? Oder Schmetterlinge im Bauch? Oder wann ihr so sehr lachen musstet, dass euch die Tränen gekommen sind?

Unsere Emotionen sind so vielschichtig, dass es uns oft nur blumige Sprachbilder ermöglichen, ihre Ausmaße ansatzweise in Worte zu fassen. Denn Emotionen bestehen nicht nur aus dem Gefühl an sich, sondern zu gleichen Teilen aus der persönlichen Bewertung sowie der körperlichen Reaktion, die dieses Gefühl in uns auslöst. So schlägt unser Herz schneller und der Blutdruck steigt, wenn wir die Person sehen, in die wir uns verliebt haben. Wir beginnen zu schwitzen, wenn wir an die bevorstehende Prüfung denken. Und kommen ins Stocken, wenn wir auf der Bühne stehen und einen Vortrag halten.

Mehr als ein Gefühl

Die Angst, Freude oder Wut, die wir dabei empfinden, ist allerdings nur das i-Tüpfelchen. Der Großteil der emotionalen Prozesse findet im Verborgenen statt und dient uns als Bewertungssystem, das uns durch den Alltag lotst. Heißt: Jede einzelne Erfahrung, die wir machen, jede Begegnung, die wir haben, wird mit dem Gefühl, das wir in der jeweiligen Situation empfunden haben, verknüpft und abgespeichert. Und je intensiver ein Gefühl, ob im positiven oder negativen Sinne, desto stärker bleibt uns die Erfahrung im Gedächtnis.

Vor diesem Hintergrund ist es logisch, dass wir uns am Ende des Tages zuerst an die Situationen erinnern, die uns entweder besonders gestresst, wütend gemacht oder gefreut haben. Das heißt nicht, dass wir in der Zwischenzeit nichts gefühlt haben. Allerdings haben wir diese Emotionen weniger intensiv und damit weniger bewusst wahrgenommen.

Foto: Nancy Ebert | erlich textil

Was sind eure Gänsehautmomente?

Wir wollten von euch wissen, welche Momente und Begegnungen ihr im Leben besonders intensiv wahrgenommen und seitdem nicht vergessen habt.

Conne aus unserer Community erinnert sich beispielsweise an den Moment, als einem Obdachlosen 20 Euro geschenkt wurden und er daraufhin vor Freude anfing zu weinen. Für Mila wiederum ist es „der Moment, in dem aus Freund*innenschaft Liebe wurde“. Und threecoloured denkt an die Aussage ihres Sohnes zurück, dass er sich einen Bruder wünsche, nachdem sie bereits mehrere Fehlgeburten hatte, von denen ihr Sohn nichts ahnte.

Wir sehen: Nicht nur die Auslöser für intensive Emotionen können ganz unterschiedlich sein, auch die Reaktionen sind stark von den individuellen Erfahrungen jeder*jedes Einzelnen abhängig. Das, was die einen als intensiv wahrnehmen, hat für die anderen keinerlei Bedeutung – und umgekehrt.

An der Tatsache, dass wir durch diese manchmal unerklärlichen emotionalen Hochs und Tiefs gehen, können wir nichts ändern. Was wir allerdings beeinflussen können, ist unser persönliches Wohlbefinden, das uns dabei helfen kann, diesen Emotionen mit Stärke zu begegnen. Wir haben euch drei Punkte zusammengestellt, die euch helfen sollen, mit euren Emotionen – ganz egal, welcher Art – umzugehen:

  1. Seid nachsichtig mit euch und nehmt euch die Zeit, die ihr braucht
    Wir sind oftmals unsere strengsten Kritikerinnen und können uns Fehler nur schwer verzeihen. Umso wichtiger ist es, dass wir uns regelmäßig Zeit für uns nehmen, einen Gang runterschalten und das tun, was uns guttut. 15 Minuten Tagebuch schreiben am Morgen, lesen im Park, mit Freund*innen treffen oder ein Ausflug zum See? Egal, wieviel Zeit es am Ende ist – viel wichtiger ist, dass ihr dafür ein Bewusstsein gewinnt und euch selbst im Alltag nicht vergesst.
  2. Stärkt euch von innen
    Der Kaffee am Morgen, Mahlzeiten und kurze Verschnaufpausen zwischendurch sind häufig die ersten Dinge, die bei hohem Stresspegel durcheinandergeraten. Stattdessen hetzen wir ins Büro, essen am Schreibtisch und arbeiten an einem Stück durch. Dass das auf Dauer nicht gesund sein kann, ist kein Geheimnis. Achtet darauf, eure Routinen, die euch auch sonst im Alltag Struktur bieten, weiterhin beizubehalten und euch genügend Energie zuzuführen. Denn wo soll diese denn sonst herkommen?
  3. Wertet weniger und fühlt euch schön!
    Stehen wir mit dem falschen Fuß auf, sieht alles schon mal eine Spur grauer aus: Der Himmel ist bewölkt, der Kühlschrank leer und der Kleiderschrank hat kaum mehr ein frisch gewaschenes T-Shirt zu bieten. Dabei könnten wir genau an diesem Punkt die Weichen dafür stellen, dass wir uns trotz Stress, Unsicherheit oder anderer emotionaler Herausforderung, wohl in unserer Haut fühlen. Und zwar nicht mit der Wahl der richtigen Hose oder des richtigen Tops (woran wir gewöhnlich zuallererst denken), sondern mit der Wahl der richtigen Unterwäsche. Top, Slip oder BH sind die ersten Kleidungsstücke, die wir am Morgen anziehen und das Letzte, was wir am Abend ablegen.

    Unsere Unterwäsche begleitet uns durch alle Lebenslagen und ist damit unserer Haut und unserer Seele am nächsten. Wir alle wissen, wie nervig es sein kann, wenn das Höschen zwickt und kratzt oder der BH nicht richtig sitzt. Die Modal-Basics von erlich textil sind perfekt für emotional herausfordernde Situationen oder heiße Tage. Sie haben keine Drähte und keinen Verschluss und sind dabei so zart und ultraleicht, dass man sie den ganzen Tag nicht spürt. Wir können uns ganz auf den Moment und die Emotion, die uns das Leben gerade schenkt, einlassen. Und nach einem Perfect Day passiert es, dass wir mit Unterwäsche einschlafen – einfach, weil sie sich nicht wie ein Fremdkörper anfühlt, sondern wie ein Teil von uns. Seit diesem Sommer sind die Basics in den drei neuen Nuancen Quarz, Terra und Umbra erhältlich.

Auch wenn uns unsere Emotionen manchmal überraschen, verunsichern und zum Nachdenken bringen, sollten wir eines nicht vergessen: dass wir fühlen, ist schön. Es zeigt uns, dass wir nicht nur leben, sondern Dinge erleben und all das, was passiert, verstehen und verarbeiten.

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