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Neu in der Stadt und über 30 – so habe ich neue Freundschaften geschlossen

Ein neuer Job in einer neuen Stadt, aber keine soziale Kontakte? Das kannst du ändern! Unsere Autorin hat fünf Tipps, wie sie neue Freund_innnen gefunden hat.

Neue Stadt, aber du kennst niemanden

Älter als 30 zu sein und neue Freundinnen und Freunde zu finden, ist nicht einfach. Es gibt keine Uni mehr, wo Tausende junge Leute überall herumlaufen und Anschuss suchen. Besonders kompliziert ist deine Situation, wenn du mit deiner Beziehung in eine neue Stadt ziehst. Du bist zwar nicht alleine, aber einfacher neue Leute kennenzulernen, macht es das auch nicht.n

Schon früher während der Uni war das für mich mit neuen, interessanten Bekanntschaften nie so einfach. Gehen hierzulande junge Menschen als Gruppe weg, bleiben sie eine Gruppe. Wie kommt man da als einzelne Person hinein? Bei Gesprächen mit fremdenFrauen hatte ich dann häufig den Eindruck, dass da einfach kein Interesse an einem weiteren Kontakt bestand. Sie war schon mit ihren Freundinnen unterwegs – mehr brauchte sie nicht.

So findest du Anschluss

Bevor also meine Verzweiflung in der neuen Stadt zu groß werden konnte, machte ich mich aktiv auf die Suche nach neuen Freundschaften. Was dabei für mich funktioniert hat:

1) Schließe dich einer „Ich bin neu in der Stadt“-Facebook-Gruppe an. Habe besser keine hohen Erwartungen, aber häufig ist mindestens eine Person dabei, die dir sympathisch sein wird. Ergreife zum Schluss die Initiative und frag nach der Telefonnummer. Wie häufig die Person wirklich Facebook benutzt, weißt du nicht.

2) MeetUps sind im Vergleich zum ersten Vorschlag mein Favorit, weil du hier einfacher Leute finden kannst, die dieselben Interessen haben (MeetUp ist auch eine Online-Plattform, falls du sie noch nicht kennst). Du kommst einfach zu den Treffen oder aber du machst mit bei Fotospaziergängen oder anderen Aktivitäten. Alternativ gründest du einfach deine eigene MeetUp-Gruppe und es melden sich von selbst Menschen, die sich so wie du für dein Thema begeistern.

3) Vereine sind wohl ein eher traditioneller Vorschlag, aber auch hier kannst du Freundinnen und Freunde finden. Ehrenamtler werden immer benötigt. Du kannst dich außerdem engagieren, etwas Gutes tun und hast zugleich eine regelmäßige, kleine Verpflichtung außerhalb der Arbeit, falls dir die Decke auf den Kopf fällt.

4) Du findest sie vor allem auf Xing und Linkedin: Networking-Events. Ein Netzwerk zu haben ist ohnehin immer nützlich. Siehst du die junge Frau da
hinten, die sich an ihrem Glast festhält? Sie kennt hier auch niemanden und
freut sich, wenn sie jemand anspricht. Dass sich hier zwei fremde Menschen
kennenlernen, dafür ist die Veranstaltung auch tatsächlich organisiert worden! (Tipp aus der EDITION F-Redaktion: Unsere FEMALE FUTURE FORCE hat schon Gruppen in vielen deutschen Städten, die sich regelmäßig ,offline‘ treffen.)

5) Nutze auch alle anderen Möglichkeiten wie zum Beispiel eine Weiterbildung oder ein Kongress, wo dir zufällig jemand aus deiner Stadt über den Weg läuft. Zu Anfang würde ich mich erstmal unverbindlich über Xing oder LinkedIn vernetzten. Danach kannst du über die Kontaktfunktion immer noch nach einem Kaffee fragen.

Das hört sich wahrscheinlich nach Arbeit an, aber eigentlich brauchst du nur ab und an etwas Mut die Initiative zu ergreifen. Hat sich aus einer der Situationen zumindest ein nettes Gespräch ergeben, wirst du voller Euphorie an dem Tag nach Haus kommen. Und wer weiß, vielleicht fand dein Gegenüber die Unterhaltung auch spannend und freut sich, wenn du dich meldest.

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