Kreativität steigern? Und das schon am frühen Morgen? Das hört sich doch nach einem guten Start in den Tag an, findet unsere Community-Autorin Ann-Christin. Für alle denen es genauso geht, hat sie 7 hilfreiche Tipps.
Ein Kreativitätsboost am Morgen
Oft möchte man am Morgen ja am liebsten den Kopf unter dem Kissen verstecken, in Kaffee baden oder sich direkt ins Wochenende beamen. Aber mit ein paar kleinen Tricks lässt sich deine Kreativität steigern und so richtig auf Trab bringen. Und dann fühlt sich alles andere auch nur noch halb so wild an.
1. Arbeitsplatz kreativitätstauglich machen
Ja, der Tipp hat einen Bart so lang wie Italiens Stiefel, schon klar. Aber es hilft wirklich! Sich an einen aufgeräumten und strukturierten Schreibtisch zu setzen ist bereits die halbe Miete. Überlege dir, welche Materialien du jeden (!) Tag benutzt und brauchst. Die kommen auf den Schreibtisch. Also zum Beispiel: Notizblock, Stift und Post-Its. Was brauchst du regelmäßig, aber nicht täglich? Bei mir sind es Tacker, Locher, Briefumschläge und meine Ordner. All diese Dinge bringst du in Reichweite unter, aber nicht auf dem Schreibtisch. Alle anderen Büromaterialien können getrost weiter nach hinten in den Schrank rücken. So fällt es dir einfacher dich auf das Wesentliche zu fokussieren. Übrigens: Frische Blumen oder eine gepflegte Büropflanze heben die Stimmung und schaffen eine entspanntere Arbeitsatmosphäre.
2. Moodboards
Moodboards werden eigentlich bei der Design- und Markenentwicklung genutzt. Mit dem Moodboard kannst du deine Ideen, Gedanken und Pläne visuell zu Papier bringen. Dafür brauchst du nur einen großen Karton, eine Pinnwand oder ein Whiteboard. Klebe oder hänge hier Fotos, Zeichnungen, Materialien oder kurze Texte an, verschiebe und arrangiere. So entwickelst du ein „Look and Feel“ für ein bestimmtes Projekt, eine Präsentation oder eine private Vision. Lass dieses Moodboard hängen und erweitere es. So wird das Board dich immer wieder inspirieren.
3. Gedanken ordnen
Vielleicht kennst du das auch: Mir schwirren oft so viele Gedanken im Kopf herum, dass es sich anfühlt als wäre ein ganzer Schwarm Vögel in meinem Kopf ausgesetzt. Man kann keinen klaren Gedanken fassen, weil alle Gedankenplätze schon belegt sind. Da hilft nur eins: Leere schaffen. Dafür suchst du dir eine ruhige Ecke, wappnest dich mit Zetteln und einem Stift. Dann schreib alles auf, was dir in den Kopf kommt – To-Dos, Ängste und so weiter. Dann legst du alle Zettel um dich herum. Nimm dir mindestens eine halbe Stunde Zeit. Danach wirst du merken, wie viel leerer und entspannter sich dein Kopf anfühlt. So ist direkt wieder mehr Raum für Kreativität.
Wenn du magst, kannst du die Zettel für deine To-Do-Liste nutzen. Ich bekomme ein besonders befreiendes Gefühl, wenn ich die Zettel zerreiße.
4. Kreativitätstechniken nutzen
Es gibt unzählige Kreativitätstechniken, die man sowohl allein als auch in der Gruppe nutzen kann. Die bekannteste Technik ist wahrscheinlich das Brainstorming. Dabei kann es aber oft ziemlich wild hergehen. Als Alternative kannst du auch mal Brainwriting ausprobieren. Hierbei schreibt jeder seine Ideen auf Zettel. Der Vorteil: So kann jeder seine eigenen Gedanken einbringen und wird nicht von „lauteren“ Kollegen übertönt. Versuche alle paar Wochen eine neue Kreativitätstechnik auszuprobieren. So findest du heraus, was deine Kreativität fördert und entkommst gleichzeitig dem Alltagstrott.
5. Abkupfern erlaubt
Ganz nach dem Motto „Das Rad muss nicht neu erfunden werden“, schau dich auf Pinterest und Co. um. Mir hilft es mich mit kreativen Dingen zu umgeben, sie zu sehen und zu lesen. Das bringt mich dann selbst auf neue Ideen und ich bekomme richtig Lust ebenfalls kreativ zu werden. Schäme dich nicht dafür, dir Anregungen zu holen und so deine Kreativität zu steigern.
Als Texter führe ich auch eine Liste mit Überschriften, Sätzen und Formulierungen, die mir besonders gut gefallen. Dabei merke ich, dass immer wieder ähnliche Mechaniken greifen. Und bei einer kleinen Denkblockade hilft es ungemein, die Worte anderer zu lesen.
6. Music, Baby!
Musik wirkt sich stark auf unser Gemüt aus. Melancholische Lieder können uns in unserem Herzschmerz unterstützen, der richtige Beat bringt dich zu einer Top-Zeit auf deiner Laufstrecke. Nutze das und lege dir eine Kreativitäts-Playlist an. Hier sammelst du alle Songs, die dich pushen, dir ein tolles Gefühl geben und ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Mit dem richtigen Sound wird dir die Arbeit viel leichter von der Hand gehen und du kannst deine Kreativität steigern. Also, Ohrstöpsel rein und los geht’s!
7. Zeitdruck schaffen
Mmh, hört sich jetzt erstmal nicht so toll an, Zeitdruck verbinden wir immer mit Stress und einem unguten Gefühl in der Magengegend. Und richtig, dauerhafter Zeitdruck ist nicht gesund. Aber unter Druck entstehen oft Diamanten. Setz dir eine Deadline und festgelegte Arbeitszeiträume, um Ideen zu entwickeln. Die sollten nicht zu weit gefasst sein, denn so kannst du fokussierter an einem Thema arbeiten und bist konzentrierter bei der Sache. Arbeite in dieser Zeit ohne Ablenkung, schalte das Handy aus und ignoriere deine E-Mails. Danach belohnst du dich mit einer Kaffee-Pause. Du wirst sehen, wie viele gute Ideen du in kurzer Zeit entwickeln kannst.
So, und jetzt ab an die Arbeit!
Dieser Beitrag erschien bereits auf Ann-Christin´s Blog. Wir freuen uns, dass sie ihn auch bei uns veröffentlicht.
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