Protagonistin Gina Cohrs sitzt mit Kaffee und Buch in einem Café.
Foto: Charlotte Schreiber

Gina Cohrs: „Ich mag es, wenn Weg und Ziel eindeutig sind“

Kund*in
PwC
Autor*in
Marie Krutmann für PwC
Gesponsert

Eine große Menge an Daten muss Gina Cohrs täglich auswerten und aufbereiten – als Senior Associate in der Transaktionsberatung bei PwC Deutschland. Wie es ihr gelingt, effektiv zu arbeiten und das Privatleben nicht zu kurz kommen zu lassen, erzählt sie im Interview.

Gina Cohrs ist bei PwC im Bereich Transaction Services tätig. Gemeinsam mit ihrem Team führt sie Risikoprüfungen für Investor*innen durch, die Unternehmen kaufen möchten. Bevor also ein bindendes Angebot gemacht wird, analysiert Gina alle Zahlen im Detail. Als Teil des PwC Projektteams überprüft sie den Markt und schätzt ein, ob sich der Kauf lohnt – und zu welchem Preis. Die Analyse wird in Form von Tabellen und einem umfangreichen Bericht aufbereitet, sodass der Kunde sich einen klaren Überblick verschaffen kann. „Kurz gesagt: Ich bin tagtäglich zu 95 Prozent in Excel unterwegs“, lacht Gina, die uns im Interview einen aufschlussreichen Einblick in ihre Arbeit gewährt.

Gina Cohrs hat ihre Faszination zum Job gemacht. Foto: Charlotte Schreiber

Ich mochte an der Welt der Zahlen schon immer, dass es ein Richtig oder Falsch gibt. Kein Spielraum für Interpretation.“

Gina Cohrs

Du arbeitest mit einer ganzen Menge Zahlen und Daten. Wie hast du dich der Welt der Zahlen angenähert und was fasziniert dich daran?

„Ich war in der Schule im Mathe Leistungskurs und mochte an der Welt der Zahlen schon immer, dass es ein Richtig oder Falsch gibt. Kein Spielraum für Interpretation. Ich mag es, wenn Weg und Ziel eindeutig sind. Nach dem Abi habe ich dann eine Banklehre gemacht, Finance studiert und schließlich meine Faszination zum Job gemacht.“

Und wie bist du bei PwC gelandet?

„Während meines Bachelorstudiums war ich bei einem Networking-Event von PwC, Women in Advisory. Dort war es supernett und locker: Man hat gar nicht gemerkt, wer dort zu den Partnerinnen, Associates oder Studentinnen gehörte. Diese Erfahrung blieb mir in guter Erinnerung.

Als ich schließlich auch noch meinen Master in der Tasche hatte, begann ich mich auf mögliche Jobs zu bewerben. Bei PwC war der Auswahltag am angenehmsten. Ich traf hier in freundlicher Atmosphäre Kolleg*innen von anderen Standorten. Außerdem konnte ich potenzielle Kolleg*innen vor Ort kennenlernen und mir auf diese Weise ein eigenes Bild machen, wie es wäre, dort zu arbeiten. Und das entsprach genau dem, was ich mir vorgestellt hatte.“

„Ich überlasse nur wenige Dinge dem Zufall.“ Gina Cohrs – Foto: Charlotte Schreiber

Wirkt sich dein analytisches Denken auch auf andere Bereiche in deinem (Job-)Alltag aus?

„Struktur und Organisation gehören definitiv in jeden Bereich meines Alltags. Ich überlasse nur wenige Dinge dem Zufall. Ich liebe es, To-do-Listen abzuhaken und versuche immer, möglichst viele Dinge schon vor der Arbeit zu erledigen – also Dinge wie Sport, den Wocheneinkauf oder den Gang zur Post. Dann kann ich deutlich entspannter mit der Arbeit beginnen und habe schon die Hälfte der Punkte auf meiner Liste abgehakt.“

Seit zwei Jahren bist du auch für die Community des Edge Traineeprogramms in Deutschland verantwortlich. Ein Netzwerk, das Trainees und Alumni vereint. Was ergibt sich aus diesen Verbindungen untereinander?

„Zu der Community gehören Trainees und Mitarbeitende wie ich. Aber auch ehemalige Kolleg*innen, die inzwischen in anderen Unternehmen arbeiten. Da es das Traineeprogramm schon eine ganze Weile gibt, sind darunter nicht nur Berufseinsteiger*innen, sondern auch einige Senior Manager*innen. Zweimal im Jahr organisieren wir Events, auf denen sich alle kennenlernen können. So kann man sich abteilungs-, standorts- und hierarchieübergreifend austauschen. Alle teilen die Gemeinsamkeit, dass sie irgendwann einmal dasselbe Traineeprogramm durchlaufen haben. So gibt es immer ein Gesprächsthema für den Einstieg.

„Die Community hilft einem auch im Joballtag, wenn man mal eine fachliche Frage hat oder jemanden zum Mittagessen sucht.“

Gina Cohrs über die Community des Edge Traineeprogramms

Die Community hilft einem auch im Joballtag, wenn man mal eine fachliche Frage hat oder jemanden zum Mittagessen sucht. Ich habe das Traineeprogramm seit gut einem Jahr abgeschlossen und habe in dieser Zeit sehr viel gelernt. Am Anfang bekommt man einen Buddy an die Seite gestellt – also eine Person, die dich an die Hand nimmt und alles erklärt. Sie kann sehr gut nachempfinden, wie du dich fühlst, wenn du noch nicht weißt, wie du Stunden buchst oder wie die Technik funktioniert.“

Wichtig für Gina: Grenzen zu ziehen und auf die eigenen Bedürfnisse zu hören. Foto: Charlotte Schreiber

Du hast einen sehr verantwortungsvollen Job, der dich auch zeitlich stark beansprucht. Wie schaffst du es, Feierabend zu machen und einen mentalen Schlussstrich hinter einen Arbeitstag zu setzen?

„In Endphasen von Projekten fällt es mir nicht so leicht, einen Strich zu ziehen. Da nehme ich mir dann nach Feierabend nichts Großes vor, weil ich weiß, dass es auch mal später werden kann. Ansonsten schaffe ich es aber ganz gut, die Arbeit am Ende des Tages Arbeit sein zu lassen. Mittlerweile kann ich Grenzen setzen und weiß, wie wichtig es ist, auf meine Bedürfnisse zu achten. Wenn gerade viel zu tun ist, kann man seinem Team ja auch anbieten, am nächsten Tag etwas früher anzufangen. Ich finde es wichtig, dass das Privatleben nicht hinten runterfällt.“

Wie würdest du den Begriff „Mental Health“ für dich definieren?

„Ich brauche für mich Zeiten, in denen ich nicht aufs Smartphone schaue (schon gar nicht auf das Arbeitshandy). Und ganz wichtig für die mentale Gesundheit ist eine klare Kommunikation. Ich sage meinen Kolleg*innen Bescheid, wann ich Feierabend mache und gegebenenfalls nicht mehr errreichbar bin.“

„Mein Ziel ist es, in der nahen Zukunft für PwC im Ausland zu arbeiten. Darauf freue ich mich schon sehr, weil es mich sowohl beruflich als auch persönlich weiterbringen wird.“

Gina Cohrs

Was können deine (neuen) Kolleg*innen von dir lernen?

„Ich denke, von mir kann man lernen, dass man sich selbst nicht zu sehr stressen sollte. Manche Manager*innen haben die Erwartungshaltung, dass man 24/7 erreichbar ist oder bestimmte Dinge zum hundertsten Mal überarbeitet – beides muss nicht sein. Das bedeutet nicht, dass ich nicht bereit bin, viel zu arbeiten. Ich möchte einfach effizient arbeiten. Das so klar zu kommunizieren, habe ich selbst von einer Kollegin gelernt, die immer das Ziel hatte, pünktlich Feierabend zu machen und ihren Laptop nicht mit nach Hause nehmen zu müssen. Ihre Top-Leistungen haben für sie gesprochen, also war das auch kein Problem.“

Klare Ziele im Blick: Gina Cohrs. Foto: Charlotte Schreiber

Mit welchem Gefühl blickst du in deine berufliche Zukunft? Hast du dir feste Ziele gesteckt?

„Mein Ziel ist es, in der nahen Zukunft für PwC im Ausland zu arbeiten. Das wird hoffentlich nächstes Jahr der Fall sein, aber ich weiß noch nicht, welches meiner Wunschländer es wird. Der Auslandsaufenthalt ist noch ein Teil meines Traineeprogramms – wegen Corona ist das Reisen jetzt erst wieder möglich. Darauf freue ich mich schon sehr, weil es mich sowohl beruflich als auch persönlich weiterbringen wird.“

Sechs schnelle Entweder-oder-Fragen an Gina Cohrs:

Erstellst du lange Pro- und Contra-Listen oder triffst du Entscheidungen lieber aus dem Bauch heraus?

„Ganz klar: lange Pro- und Contra-Listen! (Ob ich mich am Ende wirklich daran halte, ist eine andere Frage…)“

Machst du lieber eine Weltreise oder Strandurlaub mit einem großen Stapel guter Bücher?

„Lieber eine Weltreise.“

Der perfekte Abend: auspowerndes Workout oder Lieblingsserie auf der Couch?

„Ich gehe auf die Couch, ich mache lieber morgens Sport.“

Neue Leute kennenlernen oder bestehende Kontakte verbinden?

„Schwierig … Aber dann lerne ich lieber neue Leute kennen.“

Telefonieren, Mails schreiben oder den persönlichen Kontakt suchen?

„Persönlicher Kontakt.“

Was wird bei dir so richtig groß gefeiert – und wie: Geburtstag oder Weihnachten?

„Bei mir wird alles groß gefeiert: Weihnachten, Geburtstag, Valentinstag, Ostern! Aber wenn ich mich entscheiden muss: Weihnachten. Ich habe schon meinen Adventskalender gekauft und kann‘s kaum erwarten!“

Für weibliche Talente: Fem forward am 10. Dezember!

Wenn du deine Karrieremöglichkeiten ausloten möchtest und deine Persönlichkeit dabei im Mittelpunkt stehen soll, dann freu dich auf Fem forward am 10. Dezember 2021: Das Herzstück bilden drei lockere Kennenlerngespräche, in denen du mit erfahrenen PwClerinnen über Einstiegsoptionen sprechen kannst. Abgerundet wird der gemeinsame Nachmittag durch eine Yoga-Session und den Besuch der Finanzberaterin und Bloggerin Hava Misimi.

Die Teilnahme an Fem forward ist ganz unverbindlich und du entscheidest anschließend, wie du deine Karriere vorantreibst. 

Wann: 10. Dezember 2021, 13 bis 17 Uhr
Wie: Google Meet (stabile Internetverbindung notwendig)

Das möchtest du dir nicht entgehen lassen? Dann melde dich direkt an. Der Anmeldeschluss ist der 28. November 2021. Du erfährst kurz darauf, ob du bei der Veranstaltung dabei bist. Die Plätze sind begrenzt. 

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