Es gibt immer noch viel zu wenig Frauen in Führungspositionen. Bisher hat das vor allem eins bei uns ausgelöst: Unverständnis. Manager aus England haben uns nun aber ein paar richtig gute Gründe geliefert …
„Die meisten Frauen wollen den Druck und den Ärger eines Aufsichtsrats nicht.”
Es gibt immer noch viel zu wenig Frauen in Führungspositionen. Bisher hat das vor allem eins bei uns ausgelöst: Unverständnis. Manager aus England haben uns nun aber ein paar richtig gute Gründe geliefert …
Erinnert ihr euch noch an die Zeit, in der Frauen kein Konto ohne ihre Männer eröffnen durften, nicht wählen durften und kein Selbstbestimmungsrecht für ihren eigenen Körper besaßen? Zwei dieser drei Dinge sind ja erfreulicher Weise schon sehr lange abgehakt. Frauen können heute ja sogar Bundeskanzlerin werden und ganze Unternehmen führen. Das ist sogar in England so – anscheinend sehr zum Bedauern einiger Manager der größten börsennotierten Unternehmen dort. Die wurden nämlich jüngst in einer Umfrage, die das britischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie und Industriestrategie veröffentlichte, gefragt, warum es in ihren Unternehmen (die zu den 350 größten börsennotierten des Landes gehören) so wenige Frauen in ihren Aufsichtsräten und auf Führungsebene gibt.
Die absurdesten Antworten hat das Ministerium gleich mitveröffentlicht. Und, was sollen wir sagen, der Weg ist wohl noch ganz schön weit. Hier kommen sie – und unsere Reaktionen darauf.
1. „Ich glaube, Frauen passen einfach nicht so richtig ins Führungsteam.”
Unsere Reaktion:
2. „Es gibt nicht so viele Frauen, die die richtigen Voraussetzungen und genug Erfahrung haben – die Dinge, die hier behandelt werden sind extrem komplex.”
Unsere Reaktion:
3. „Die meisten Frauen wollen den Druck und den Ärger eines Aufsichtsrats nicht.”
Unsere Reaktion:
4. „Aktionäre interessiert der Aufbau eines Aufsichtsrats nicht, also warum sollte es für uns wichtig sein?”
Unsere Reaktion:
5. „Meine Kollegen wollen keine Frau in den Aufsichtsrat berufen.”
Unsere Reaktion:
6. „All die ,guten’ Frauen wurden schon weggeschnappt.”
Unsere Reaktion:
7. „Wir haben doch schon eine Frau im Führungsteam, wir sind also fertig – jetzt sind erst einmal die anderen dran.”
Unsere Reaktion:
8. „Es gibt gerade keine zu besetzenden Stellen – würde es welche geben würde ich darüber nachdenken, eine Frau zu besetzen.”
Unsere Reaktion:
9. „Wir müssen das Ganze von unten aufrollen – es gibt einfach nicht genug Frauen mit genügend Erfahrung in diesem Bereich.”
Unsere Reaktion:
10. „Ich kann doch nicht einfach eine Frau berufen, nur weil ich es gerne will.”
Unsere Reaktion:
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