Foto: Caroline de Maigret | Instagram

7 Dinge, die wir uns in Sachen Stil von Französinnen abschauen können

Das Stilgefühl der Französinnen ist weltbekannt. Aber wie schaffen sie es nur, scheinbar ohne Mühe fantastisch auszusehen? Wir haben 7 Tipps für euch.

 

Like a Parisian

Mit der Muttermilch aufgesogen haben sie ihn. Den guten Stil. Aber was genau machen Französinnen eigentlich anders und warum sieht die oftmals unaufgeregte Garderobenwahl an ihnen so unverschämt toll aus? Das liegt wohl an einer ordentlichen Portion Lässigkeit, die sie mit ebenso simplen wie hochwertigen Stücken kombinieren. Um auch dahin zu kommen, lautet das Credo: In einzelne Teile investieren, die dann mit Alltagskleidern oder günstigen Stücken getragen werden. Und sich eher an Basicteile halten, als sich in Trendstücken zu verlieren. Fragt man das französische It-Girl Caroline de Maigret, die Ende des vergangenen Jahres gemeinsam mit Freundinnen ein Buch zum Thema geschrieben hat, dann ist es neben der Kleidung aber vor allem eine bestimmte Attitüde, welche die französischen Frauen ausmacht. Eine, die das Unperfekte herausstellt, ohne an Eleganz zu verlieren und den Intellekt über das Aussehen hebt, ohne dass das im Hintergrund verschwinden muss.

Denn am Ende ist es doch so: Ganz gleich, wie makellos man aussieht oder wie akkurat die Kleidung ist, kein Outfit macht schöner, als ein schönes Inneres es vermag. Als ein gutes Gespräch, ein kluger Gedanke, eine herzliche Geste oder genau das richtige Wort zur richtigen Zeit. Und natürlich diese kleinen Ecken und Kanten, die unser Gegenüber zum Individuum machen.

Wir haben euch ein paar von Frankreichs Frauen inspirierte Faustregeln zum guten Stil aufgeschrieben. Zudem waren wir in der vergangenen Woche in Paris und haben ganz aktuelle Trends aus der Modemetropole mitgebracht, die ihr bei uns nachshoppen könnt.

1. Investiere in ein paar wenige gute Stücke

Eine hochwertige Qualität macht sich immer bezahlt. Einerseits, weil man sie sehen und fühlen kann und andererseits, weil man einfach länger etwas von den Stücken hat. Nun ist eine solche Investition natürlich immer eine Frage des Budgets und oftmals schreckt man vor einem hohen Preis zurück. Aber man muss sich ja nicht gleich von oben bis unten in feinste Textilien hüllen. Viel besser ist es, in einzelne Teile zu investieren und damit trotzdem einen Effekt für das gesamte Outfit zu erzielen. Eine hochwertige Jacke, ein paar Schuhe, eine Tasche et voilá, schon hat man ein zeitlos schönes Outfit.

2. Sei nicht zu perfekt

Es gibt diese Frauen, bei denen alles perfekt sitzt. Die Haare fallen engelsgleich, die Klamotten sind unfassbar gut aufeinander abgestimmt und mit solch nervigen Kleinigkeiten wie Knitterfalten scheinen sie sich nie herumplagen zu müssen. Doch auch wenn wir da gerne mal fasziniert hinsehen, sind es oft nicht diese Frauen, die uns wunderschön erscheinen. Zu viel Glätte, zu viel sichtbarer Aufwand, zu unnatürlich. Viel schöner ist doch ein kleiner Bruch, Haare, die vom Wind bewegt werden statt wie ein Helm auf dem Kopf zu verharren, ein Pullover, der auch mal über die Schulter rutscht oder ein Blazer, der eigentlich viel zu groß ist und dadurch total lässig wirkt. Auch wenn jeder selbst überlassen sein soll, wie sie sich am wohlsten fühlt: Niemand muss perfekt sein, um wunderschön auszusehen.

3. Selbstbewusstsein macht attraktiv

Aura und Haltung spielen eine wichtige Rolle, wenn es um Attraktivität geht. Wer sich selbst mag, seine kleinen Fehler akzeptiert und sich in der eigenen Haut wohlfühlt, der strahlt das auch aus. Selbstbewusstsein und Selbstliebe ist sexy. Wer es in dieser Disziplin weit nach vorne schafft, ohne in Narzissmus abzudriften, ist es umso mehr. Denn so alt diese Weisheit ist, so wichtig ist sie: Attraktivität entsteht immer durch das Zusammenspiel von Innen und Außen.

4. Stelle deinen eigenen Stil über kurzlebige Trends

Trends machen Spaß. Sie erlauben zu experimentieren und sich selbst neu oder alte Lieben wiederzuentdecken. Und bitte, fühlt euch nie zu alt, um noch einmal einen Trend mitzumachen. Denn Mode ist Ausdruck und Spielerei, die uns durch jedes Lebensalter begleiten darf und soll. Und doch wird man im Laufe seines Lebens feststellen, welche Schnitte einem stehen oder welche Muster und Farben zu einem passen; die nach außen transportieren, wie wir uns innen fühlen. Und deshalb ist die Entwicklung eines eigenen Stils wichtiger als der stete Run auf das neueste IT-Teil. Einmal gefunden, lassen die sich auch mühelos integrieren und sehen garantiert nicht nach Karneval aus.

5. Kleidung sollte sich gut anfühlen

Man zieht und zerrt an Bluse, Kleid oder Hose. Was sitzt und trotzdem immer irgendwie wahrnehmbar ist, dass sollte man besser im Schrank hängen lassen. Denn wenn wir unsere Kleidung immer im Kopf haben müssen, weil Schnitt oder Größe nicht ganz stimmen oder der Stoff sich nicht gut anfühlt, dann sind es die falschen Stücke. Die richtige Kleidung kann zwar in manchen (beruflichen) Situationen wie ein Kampfanzug mit Button-Down-Kragen wirken, sollte sich aber nie nach Uniform anfühlen. Nur wenn wir uns gut fühlen, sehen wir auch gut aus.

6. Gedeckte Farben sind gute Farben

Man muss nicht immer in den Farbtopf greifen, um ein aufregendes Outfit zusammenzustellen. Denn auch bei den Farbtönen kommt man mit einem gewissen Understatement weiter, als wenn zu viel Unruhe in den Look kommt. Mit Sand, Weiß, Schwarz und weichen Blautönen kann man nichts falsch machen – und elegant sehen diese Farben auch noch aus.

7. Schau auch mal in der Männerabteilung vorbei

Definitiv etwas, das Französinnen gerne mal machen: Auch in der Männerabteilung nach schönen Klamotten schauen. Warum auch Frauen die Sachen so gut stehen? Weil das (modische) Spiel mit den Identitäten spannend ist und kleine Brüche (siehe Punkt 2) schlicht interessant und schön wirken. Umsetzen lässt sich das mit einem lässigen Hemd. Das sieht eine Größe zu groß und mit gekrempelten Ärmeln nämlich herrlich zu Anzughose oder schmaler Jeans aus. Oder aber mit einem Oversize-Blazer, der chic und einfach unfassbar bequem ist.

Weitere Shoppingideen auf EDITION F:

22 Dinge, die einen Regentag schöner machen. Weitershoppen

It’s spring o’clock: Die 20 schönsten Schuhe für den Frühling. Weitershoppen

Adieu Wintertristesse: Mit 19 fantastischen Übergangsjacken. Weitershoppen

Anzeige