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7 Tipps mit denen du im Büro die Welt verbesserst

Du liebst deinen Job und möchtest eigentlich gar nicht für eine gemeinnützige Organisation arbeiten? Aber trotzdem Positives tun? Hier kommen die Tipps.

 

Positive soziale Wirkung in deinem Job

Letzte Woche traf ich einen Freund, den ich seit längerem nicht mehr gesehen habe, um über sein sehr erfolgreiches und profitables Unternehmen zu sprechen. Ich fragte ihn, ob sein Unternehmen denn auch ein soziales sei. Seine Antwort war eine, die ich schon hunderte Male gehört hatte. Nein, wir sind kein gemeinnütziger Verein. Wenn ich Menschen helfen möchte, dann spende ich. Wenn ich Geld machen will, mach ich Geld.

Zeit für einen Realitätscheck und ein bisschen Aufklärung.

Wenn wir auf soziale Art und Weise wirtschaften würden und so die Interessen der Erde und uns Menschen genau so wertschätzen würden, wie Kohle zu machen, müsste keiner von uns mehr spenden. Zumindest nicht ganz so viel. Wenn Fabrikarbeiter in Asien nicht so sehr von europäischen Textilherstellern ausgebeutet werden würden, wenn Supermärkte weniger Verpackung nutzen würden, wenn Internetriesen alle grüne Energie verwenden würden, dann wären viele gemeinnützige Organisationen und Unternehmen arbeitslos. Und sie wären glücklich darüber.

Aber was ist eigentlich ein soziales Unternehmen? Es geht erstmal nicht darum was du machst, sondern wie du es machst. Natürlich gibt es auch Sozialunternehmen, die sich ausschließlich darauf fokussieren die Welt zu verbessern und Profit somit eine Nebenrolle spielt. Doch wo stünden wir heute, wenn es keine Unternehmen gäbe, die eben Kullis, Häuser, Elektrizität und alles andere herstellen würden? Üüüberraschuuung! Auch die können sozial agieren. Und du auch! Ein soziales Unternehmen zu sein, bedeutet im Grunde doch nur alles was getan/ produziert wird, auf die netteste und fairste Art und Weise zu tun. Geld zu machen ist einfach. Wir wissen wie das geht. Die wirkliche Herausforderung ist es Wege zu finden Geld so zu verdienen, dass weder Menschheit noch Planet darunter leiden müssen.

Es gibt einige fundamentale Dinge, die man tun kann: Mitarbeiter fair bezahlen, durch die Nutzung von neueren, grüneren Technologien Emissionen reduzieren, mit Hilfe vom Webinar Software internationale Reisen reduzieren und öffentliche Verkehrsmittel oder Car-sharing für den täglichen Berufsweg nutzen.

Aber es gibt auch kleine Veränderungen, die sofort in den täglichen Büroalltag integriert werden können und die deiner Firma helfen, täglich Gutes zu tun. Hier sind die Top 7 von TheChanger.

1. Heißer Kaffee

Keine Sorge, niemand verlangt, dass Du ohne deinen morgendlichen (oder nach dem Mittagessen, nach dem Mittagsschlaf, oder abendlichen) Kaffee auskommen musst. Vor allem nicht, seitdem es Coffee Circle gibt. Fairtrade ist gut. Coffee Circle ist besser. Coffee Circle arbeitet direkt mit Kooperativen in Äthiopien zusammen, um sicherzustellen, dass Kaffeebauer fair bezahlt werden und ihr eigenes lokales Geschäft nachhaltig ausbauen können. Und oben drauf schmeckt der Kaffee auch noch lecker, weil er von Kaffee Liebhabern produziert wird, die mehr von Kaffee verstehen, als wir jemals ahnen könnten. Der Kaffee wird in Berlin geröstet. Wenn Du eher der Kaffee-to-go Typ bist, kannst du Deine Müllproduktion mit diesen tollen KeepCups reduzieren. Einfach mit in den Coffee Shop nehmen und auffüllen lassen.

2. Ernsthaft gute Geschenke

Es ist wieder soweit. Weihnachten steht vor der Tür. Und wie jedes Jahr weißt du schon jetzt, dass es wieder Unmengen an langweiligen, unnötigen Geschenken von Unternehmen geben wird, die dich dafür belohnen möchten, dass du ein guter Kunde warst oder eben nicht und Dich dazu animieren wollen. Keine Lust mehr auf unzählige USB-Sticks, abgelaufene Billigschokolade und sauren Wein? Dieses Jahr kann deine Firma mit OxfamUnverpackt auffallen. Beschenke Deine Kunden doch mit Geschenken, die Engagement zeigen. Mit OxfamUnverpackt ermöglichst du eine Ziegenherde für eine Familie, einen Brunnen in Afrika oder sogar einen ganzes Klassenzimmer.

3. Greif nach den Sternen

Wechsel deinen Stromanbieter zu einem der 100 Prozent erneuerbare Energie benutzt. Seit 2011 liefert zum Beispiel Polarstern Gas und Strom aus 100 Prozent erneuerbarer Energien. Im Gasgeschäft ist Polarstern sogar der einzige Anbieter, der Gas aus 100 Prozent organischen Reststoffen erzeugt.

4. Nutze deine Skills

Du bist Profi darin Kommunikationsstrategien zu entwicklen, bist jedoch genervt davon immer nur langweilige Präsentationen für Kunden vorzubereiten? Wie wäre es dann, wenn Du während Deiner Arbeitszeit einer Organisation helfen könntest, die benachteiligten Kindern hilft Programmieren zu lernen; Obdachlose beherbergt oder gegen Ebola kämpft. Wenn du der Unternehmer-Typ bist, schau dir Proboneo an. Für Startup Kings und Queens ist Give Something Back to Berlin interessant. Und die Kreativköpfe unter euch richten sich bitte an youvo.

5. Die gute Suche

Wusstest du, dass eine einzige Suche bei Google genauso viel Energie verbraucht , wie eine 60W Glühbirne für 17 Sekunden anzumachen? Uns jetzt beachte, dass über 1 Milliarde Suchen am Tag gemacht werden und wir somit einen unheimlichen großen Energie Fußabdruck von etwa 12,5 Millionen Watt hinterlassen. Wechsel deine Suchmaschine zu einer, die Bäume pflanzt! Ecosia, spendet 80 Prozent des Einkommens, dass durch Suchen generiert wird, an ein Wiederbewaldungsprojekt in Brasilien.

6. Das süßeste Briefpapier

Wir lieben diese recycelten Umschläge von Memo. Sie wurden aus alten Landvermessungskarten gemacht und sie sind nicht nur super für die Umwelt, sondern auch total cool. Recycling kostet normalerweise Energie und somit nimmt Memo alte Karten, schneidet sie direkt zurecht und wandelt sie in Umschlage um, ohne mehr Energie verwenden zu müssen. Und Schwups, hast du die tollsten Umschläge im Lande. Das ganze Büromaterial von Memo wird kohlenstoffarm oder recycled hergestellt, also wenn Dir unsere Lieblinge nicht gefallen, gibt es noch ne ganze Menge mehr.

7. Sauberes Geld

Das ganze Geld, was du als super erfolgreiches soziales Unternehmen oder Mitarbeiter machen wirst, muss ja auch irgendwo hin. Schön wäre es dann natürlich wenn deine Bank nicht deine guten Taten direkt wieder zunichte machen würde, indem sie mit Getreide spekuliert, Nahrungspreise künstlich hochtreibt und das Welthungerproblem noch verstärkt. (Zum Beispiel). Also leg dein Geld am besten auf eine Bank, die nachhaltig und sozial arbeitet wie Triodos. Die kümmern sich um dich und um den Planeten.

Wenn du all das beachtest bist du auf dem besten Wege eine ernsthaft sozialer Businessmensch zu werden.

Dieser Artikel erschien zuerst bei unserem Partner THE CHANGER. The Changer ist ein Berliner Sozialunternehmen und bieten seit April 2014 Jobs, Events, News und Informationen, die ‘Gutes tun’ einfacher machen sollen.

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