Das Amtsgericht Mitte-Tiergarten in Berlin hat heute im Prozess gegen Gina-Lisa Lohfink ein Urteil gesprochen und sie für schuldig befunden. Das Model soll eine Geldstrafe zahlen.
Staatsanwältin glaubt, Lohfink habe gelogen
Am heutigen Montag endete der Prozess gegen Gina-Lisa Lohfink mit einem Schuldspruch. Sie soll zwei Männer fälschlicherweise der Vergewaltigung bezichtigt haben. Sie hatte zuletzt immer wieder beteuert, die Wahrheit darüber ausgesagt zu haben, dass die von ihr beschuldigten Männer sich über ihren Willen hinweggesetzt hätten und der Sex nicht einvernehmlich stattfand.
„Ich bin nicht hier, um berühmt zu werden“, sagte Lohfink noch heute Mittag, wie stern.de berichtet. Sie werde das, „was die Jungs mir angetan haben“, ein Leben lang mit sich herumtragen.
Die Staatsanwältin Gögge kam nicht zu dem Schluss, dass Gina-Lisa vergewaltigt worden sei, auch sah ein Gutachter keine Hinweise darauf, Lohfink können K.o.-Tropfen bekommen haben, so wie es ihre eigene Einschätzung gewesen war. Auf einem kurzen Clip aus den Videoaufnahmen, die die zwei Männer von sich und Lohfink machten und gegen ihren Willen verbreiteten, wirkte Lohfink jedoch teilnahmslos. Der Gutachter hielt am heutigen Prozesstag entgegen, unter dem Einfluss von K.o.-Tropfen könne eine Person nicht telefonieren oder Pizza bestellen.
Kommt es nach der Anzeige einer Vergewaltigung zum Prozess, steht häufig Aussage gegen Aussage. Dass die vermeintliche Tat mit Videos festgehalten wurde, ist selten. Die Staatsanwältin jedoch kam nach der Beweisaufnahme zu dem Urteil, dass Gina-Lisa lediglich das Filmen nicht gewollt habe. Demgegenüber steht Lohfinks Aussage, weder das Filmen noch den Sex gewollt zu haben. Lohfink hat bereits vor der Urteilverkündung angekündigt, im Falle eines Schuldspruchs in Berufung gehen zu wollen.
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