Foto: Louis Vuitton

Die Kunst des Kofferpackens

Schon wieder mit verknitterter Garderobe am Reiseziel angekommen? Vor allem beim Businesstrip ärgerlich. Das geht auch anders. So.

 

Ein Meister des Packens

Schon bevor Louis Vuitton anno 1854 sein erstes Pariser Geschäft für luxuriöse Gepäckwaren eröffnete, war er ein Meister seines Fachs. Damals verdiente er sein Geld noch als Kofferpacker und das nicht für irgendwen: Er füllte die Koffer für Kaiserin Eugénie de Montijo am Hofe Napoléon III. Reisen war im 19. Jahrhundert eine beschwerliche Angelegenheit und Koffer eher Truhen mit gewölbtem Deckel, an denen in Postkutschen der Regen herunterlaufen konnte. Für Fahrten mit der Eisenbahn waren sie jedoch gänzlich ungeeignet, also erfand Vuitton die ersten stapelbaren Koffer und machte sich mit Werkstatt und Laden selbstständig. Später kamen weitere Modelle hinzu: Überseekoffer, Schrankkoffer, Kofferbetten, mit denen etwa Jules Vernes um die Welt reiste. Der Rest ist Label-Geschichte, die noch heute einen engen Bezug zu luxuriösen Koffer und Taschen hat.

Seitdem hat sich in Sachen Reisegepäck natürlich so einiges verändert. Die Zeit der unhandlichen Truhen und schweren Schrankkoffer ist längst vorrüber. In praktischen Trolleys und leichten Weekendern verstaut man das Nötigste für den Kurztrip – und gerne auch ein wenig mehr – ohne sich damit unterwegs zu sehr zu belasten. Dennoch hat auch für moderne Nomaden das Kofferpacken seine Tücken, vor allem seine faltigen, und man wünscht sich bisweilen einen Profi wie den guten alten Louis Vuitton herbei. Zu Hause beim Planen und Zurechtlegen, läuft meist ja noch alles glatt. Koffer auf, Klamotten rein. Koffer zu. Notfalls mit sanfter Gewalt. Zarte Stöffchen verzeihen einem so etwas jedoch leider nicht. Deshalb gilt: Egal ob Businessreise oder privater Wochenendtrip, wer nicht allzu verknittert aus der Wäsche schauen möchte, sollte sich beim Packen ein wenig mehr Mühe geben.

Die Tipps von Luois Vuitton und dem Heathrow Airport

Aber wie? Darauf hat die Schwarmintelligenz zum Glück viele Antworten. Auf Youtube findet man Lehrvideos von Martha Stewart, Bloggern, Packern von nebenan und von Herstellern. Die vielleicht schönsten stammen passenderweise aus dem Hause Louis Vuitton. In mehreren Folgen erklärt „The art of packing“, wie man einzelne Kleidungsstücke am besten rollt, faltet und ineinander legt, damit alles hübsch glatt bleibt.

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Rollen statt falten, lautet also die Devise, lieber einen Knick weniger als einen zu viel und die Schuhe gehören ganz nach unten. Alles klar? Profi-Kofferpacker aus Luxushotels schwören zudem auf Seidenpapier als Anti-Knitterschutz. Wer das gerade nicht im Haus hat, benutzt einfach eine Plastiktüte aus der Reinigung. Die sorgt nämlich auf geradezu magische Weise für ein wenig mehr Platz im Koffer, wie eine gut gemachte Animation des Heathrow Airports behauptet. Auch auf die Frage, in welcher Reihenfolge Schuhe, Socken, Hosen, Hemden, Kamera und Kulturbeutel ins Gepäck gehören, haben die Briten einige praktische Hinweise.

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Wir wünschen eine gute Reise!

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