Aneta Nowobilska arbeitet als Director Partnership Development bei Upday, der personalisierten Nachrichten-Plattform für Samsung Smartphones von Axel Springer.
Aneta, du bist Director Partnership Development bei Upday, was bedeutet das und was sind deine Aufgaben?
„Angefangen habe ich gemeinsam mit meinem Kollegen Philip als Director Partnership Development und war dafür mitverantwortlich, die Kontakte zu anderen Verlagen und Medienmarken herzustellen, Verlage für Upday zu begeistern und danach die Zusammenarbeit zu betreuen. Als sich die Möglichkeit bot, bei Upday den Bereich Projektmanagement aufzubauen, habe ich die Chance ergriffen und das ist gerade auch meine Hauptaufgabe. Es ist eine tolle Herausforderung neue Strukturen in unser schnell wachsendes Unternehmen und die immer komplexer werdenden Aufgaben einzuführen.”
Erkläre doch mal ganz kurz, was Upday ist.
„Upday ist Axel Springers personalisierte Nachrichten-Plattform für Samsung Smartphones. Sie vereint die Inhalte verschiedenster Zeitungen und Magazine auf einer Plattform und hat zwei große Vorteile: Auf der einen Seite bekommt man alles zu sehen, was einen wirklich interessiert, denn man kann Themen auswählen und maßgeschneiderte Inhalte werden angezeigt. Auf der anderen Seite bekommt man auch alle aktuellen und wichtigen Nachrichten, so dass man auch allgemein auf dem neuesten Stand ist.”
Aneta Nowobilska an ihrem Arbeitsplatz bei Upday. Quelle: Birgit Kaulfuß
Wie sieht dein bisheriger Karriereweg aus?
„Ich habe Management und Marketing in Polen studiert. Danach habe ich einen Master in Wirtschaftsinformatik an der Humboldt-Universität in Berlin gemacht, weil ich immer schon eine Affinität zu IT- und Managementthemen hatte. Einmal habe ich sogar versucht, etwas direkt zu entwickeln, aber das ist dann total schief gelaufen. Ich habe gemerkt, dass die Technik mich zwar reizt, ich aber eher in eine organisatorische Rolle schlüpfen sollte. Nach dem Studium habe ich in der Beratung angefangen, wo ich auch einige Jahre geblieben bin. Seit drei Jahren bin ich jetzt bei Axel Springer. Ich bin im IT-Bereich eingestiegen und war zuerst für Technologie-Management und Innovationsthemen verantwortlich – und dann kam Upday.”
Upday ist ein ganz neues journalistisches Online-Format, das es so vorher noch nicht gab. Wurdest du im Studium auf so etwas vorbereitet oder wie hast du dich da hineingefunden?
„Ich hatte die Chance, am sogenannten Silicon-Valley-Fellowship von Axel Springer teilzunehmen und konnte mich zweieinhalb Monate mit der Frage beschäftigen, wie man vielfältigen Content auf technischer Ebene auf einer Plattform zusammenführen kann und wie Monetarisierungsmodelle und Wachstumsstrategien aussehen könnten. Als ich zurückkam, wusste ich: Ein Startup innerhalb von Axel Springer ist genau der Ort, wo ich arbeiten möchte.”
Was ist der größte Unterschied bei der Arbeit in einem Startup im Gegensatz zur Arbeit in einem Unternehmen, das schon lange besteht?
„Wir sind ein ganz neues Produkt und haben keine historischen Strukturen, wie es bei größeren Unternehmen oft der Fall ist. Wir können viel schneller agieren und reagieren. Was ich außerdem toll finde, ist die Arbeitsweise bei einem Startup. Wir haben zwar Teamstrukturen und natürlich auch Chefs, aber wir sehen uns als ein Team, das der Vision folgt, Upday auf dem Markt erfolgreich zu machen. Alle sind sehr motiviert und ziehen an einem Strang. Jeder zeigt viel Eigeninitiative.”
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?
„Ich komme morgens an und lese dann erst einmal Nachrichten. Das ist auch gleichzeitig ein Test für Upday: Indem ich es selbst verwende, merke ich sofort, wenn etwas nicht richtig funktioniert und gleichzeitig lernt man das Produkt richtig gut kennen. Dann geht es los. In meinem Job als Projektmanagerin bin ich dafür zuständig, dass wir unsere Vorstellungen und Visionen klar formulieren und wir als Team vorankommen. Am Ende des Tages reflektiere ich, was an dem Tag passiert ist und überlege mir dann, was morgen meinen Tag ausmachen wird.”
Yoga-Raum, Tischkicker oder Tischtennis – bei Upday findet jeder den perfekten Ausgleich. Quelle: Birgit Kaulfuß
Was ist für dich gerade die größte Herausforderung bei deiner Arbeit?
„Die ist im Moment inhaltlicher Natur. Wir entwickeln gerade unser Werbeprodukt weiter. Dazu haben wir viele Brainstormings. Ich pflege dabei die Kontakte zu den Stakeholdern und vergewissere mich, dass deren Wünsche und Vorstellungen eingearbeitet werden. Das alles zu vereinen und dabei im Zeitrahmen zu bleiben, ist gerade eine große Herausforderung für mich.”
Dein Job ist bestimmt sehr stressig. Was machst du, um abzuschalten und einen Ausgleich zu bekommen?
„Für mich ist Work-Life-Balance ganz wichtig. Nach fünf Jahren in der Beratung weiß ich, dass es wichtig ist, einen guten Ausgleich neben der Arbeit zu haben. Ich versuche, viel Sport zu machen, gehe joggen, schwimmen, segeln oder windsurfen. Wenn ich auf dem Wasser bin, dann fällt der Stress ganz schnell von mir ab.”
Beim wöchentlichen „Smiley-Breakfast” zeichnet jedes Teammitglied auf, wie es ihm gerade geht. Quelle: Birgit Kaulfuß
Was wäre dein Tipp für eine Bewerberin bei Upday?
„Wir suchen Menschen, die Experten in ihrem Bereich sind. Man sollte Verantwortung übernehmen können, kompetent und mit Leidenschaft dabei sein, eigenständig arbeiten können und sich selbst Ziele setzen. Außerdem ist natürlich Teamspirit und Engagement sehr wichtig. Man sollte auf jeden Fall offen für die Unternehmenskultur eines Startups sein. Dazu gehört zum Beispiel auch, dass man auch mal um die Ecke denkt. Und natürlich ist es uns auch wichtig, dass jemand menschlich zu uns passt. ”
Würdest du sagen, du hast deinen Traumjob gefunden?
„Ja, es ist definitiv mein Traumjob. Ich habe ein fantastisches Arbeitsumfeld hier und kann Dinge beeinflussen. Es zählt, was ich tue und welche Empfehlungen ich ausspreche. Ich werde ernst genommen und kann etwas bewegen. Besser könnte es nicht sein.”