Vergangene Woche ging einmal mehr eine Rede von Michelle Obama viral. Das Thema: Donald Trump, sein desaströses Frauenbild und seine daraus resultierende Unwählbarkeit. Die Rede traf es auf den Punkt. Die Frau, die für diese Worte verantwortlich ist, heißt: Sarah Hurwitz.
Die Frau hinter Michelle Obama
Schon seit dem Präsdentschaftswalhkampf 2008 sind Michelle Obama und Sarah Hurwitz ein erfolgreiches Team. Aufmerksam wurde die spätere First Lady auf die jüdische Harvard-Absolventin, als diese die Rede schrieb, in der Hillary Clinton ihre Niederlage gegenüber Barack Obama im demokratischen Präsidentschaftskandidatenwahlkampf einräumte. Berühmt geworden sind aus dieser Rede auch Hillary Clintons Worte zur gläsernen Decke:
„Auch, wenn wir es dieses Mal noch nicht ganz geschafft, die höchste, härteste gläserne Decke zu durchbrechen, haben wir es, Dank eurer Hilfe, doch geschafft, ihr 18 Millionen Risse zuzufügen, durch die das Licht nun so scheint, wie niemals zu vor und uns allen versichert, dass der Weg das nächste Mal ein wenig einfacher sein wird.”
Geschrieben hatte diese Worte Sarah Hurwitz. Kurz darauf bekam sie einen Anruf von den Mitarbeitern Obamas – und wurde die Redenschreiberin für Michelle Obama.
Ihr erstes Werk: Die Rede, die im aktuellen Wahlkampf von Melania Trump so schamlos kopiert wurde. Seitdem schrieb Sarah Hurwitz viele bewegende Reden für die First Lady. Doch, das betonte Hurwitz im Juli gegenüber der Washington Post, die Reden entstehen in enger Zusammenarbeit mit der First Lady.
„Wenn ich mittlerweile für sie schreibe, bearbeite ich den Text mit ihrer Stimme in meinem Kopf, weil sie mir über die Jahre so viel Feedback gegeben hat und ich immer sehr genau weiß, was sie sagen will.”
Gemeinsam für Obama, Hillary und gegen Trump
Die Reden entstehen also Hand in Hand. Michelle Obama gilt als Geschichtenerzählerin und Hurwitz gelingt es immer wieder, diese Geschichten in starke und mitreißende Reden zu verpacken. Welche Kraft die beiden Frauen dabei gemeinsam entfalten können, hat viel mit der Authentizität der Reden von Michelle Obama zu tun. So beschreibt Hurwitz gegenüber der Washington Post wie sie einen Auftritt der First Lady vor einer Schule für Native Americans in New Mexico wahrgenommen hat:
„Obwohl ich selbst an der Rede mitgeschrieben habe, hat sie mich total in ihren Bann gezogen.”
Obwohl ein großer Teil der Worte aus der Feder der Redenschreiberin stammte, schaffte Michelle Obama es, Hurwitz persönlich zu berühren, als sie vor ihr auf der Bühne stand und die gemeinsam erarbeitete Rede hielt. Die vielen bewegenden Auftritte der First Lady zeigen: Sarah Hurwitz und Michelle Obama verkörpern vielleicht genau das, was Frauen gemeinsam stark macht: Teamplay.
Die gemeinsame Rede von Michelle Hurwitz und Michelle Obama, mit der die First Lady klar machte, dass sexualisierte Übergriffe niemals okay sind und Donald Trump die falsche Wahl als Präsident wäre, gilt schon jetzt als bedeutendste Rede des Wahlkampfes. Das Talent der beiden verspricht jedoch, dass wir uns auf weitere starke Reden freuen dürfen – vielleicht auch mit Michelle Obama als übernächste US-Präsidentin.
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