In ihrer neuen Webserie „Momsplaining“ spricht Kristen Bell schonungslos und dabei äußerst unterhaltsam über all die Themen, die vielen Müttern immer noch peinlich sind.
Mit Humor ist das Leben einfacher – auch als Mutter
Viele kennen die Schauspielerin Kristen Bell aus den beiden „Bad Moms“-Filmen. In denen sagt sie mit ihren besten Freundinnen all den scheinbar perfekten Müttern um sie herum den Kampf an. Im realen Leben hat Bell zwei Kinder – nun spricht sie in ihrer neuen Webserie „Momsplaining with Kristen Bell“ neben den schönen auch über die eher nicht so schönen Seiten des Mutterdaseins und räumt dabei mit allerlei vermeintlichen Tabuthemen auf.
In jeder Folge hat sie eine andere (prominente) Mutter zu Gast, mit der sie sich über eher unglamouröse Themen wie Babyspucke und Stillprobleme austauscht. Mit ihrer Schauspielkollegin Katie Lowes, die vor kurzem erst Mutter geworden ist, spricht sie ausgiebig über das Stillen: „Es ist ein bisschen merkwürdig, sich von einer eigenständigen Frau plötzlich in einen Imbisswagen zu verwandeln, denn im Grunde ist man genau das.“
Dieses seltsame Gefühl, plötzlich als eine Art Getränkestation für ein fremdes Wesen herhalten zu müssen, beschreiben beide, als sie das erste Mal nach der Geburt wieder zu Hause sind. Denn das eigene Baby – eigentlich das schönste Geschenk – könne gleichzeitig auch ein Fremder sein, der von nun an unter demselben Dach wohnen wird. Dass das Stillen manchmal auch schwierig sein kann, demonstriert Kristen Bell mit einem Croissant (Brust) und einer Weintraube (Brustwarze): „Ist es nicht verrückt, wie viel vom Nippel und der Brust in ihren Mund gehen?“
„Du bist dazu imstande, dass andere menschliche Wesen mit deinem flüssigen Gold überleben.“
Ist es denn auch erlaubt, in der Öffentlichkeit sein Kind zu stillen, ohne dafür schief angeschaut zu werden? Kristen Bell hat dazu eine ganz klare Meinung: „Es tut mir leid, aber mein Kind ist wichtiger als deine Unannehmlichkeit bezüglich meiner Brust.“
Kristen Bell spricht auch aus eigener schmerzhafter Erfahrung über Mastitis, also eine Brustentzündung, bei der Bakterien über die Milchdrüsen in die Brust gelangen und die häufig nach einem Milchstau bei stillenden Frauen entsteht. Bei ihrer dritten Mastitis musste kurzerhand ihr Ehemann den Job des Arztes übernehmen und die gestaute Milch aus der entzündeten Brust bekommen – er habe ohne Diskussionen die Milch herausgesaugt und in einen Becher gespuckt: „Ich war noch nie so sehr verliebt – in meinem ganzen Leben.”
Für Bell ist die Fähigkeit, ein Kind zu ernähren, die Superkraft aller Mütter: „Du bist dazu imstande, dass andere menschliche Wesen mit deinem flüssigen Gold überleben.“
Zu sehen gibt es ihre wöchentliche Serie hier:
Quelle: Youtube
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