Der Spieleentwickler Giant Pixel hat sich in einer alten Druckerei ein modernes Headquarter eingerichtet, dass die alten Zeiten noch reflektiert.
Von der Druckerei zur Pixelschmiede
Nahe des City Mint Plaza in San Francisco, wo historische Gebäude und neue Urbanität aufeinander treffen, hat sich der Spieleentwickler Giant Pixel in einer alten Druckerei niedergelassen. Ein Mix, den das Designstudio o+a auch auf drei Stockwerken für das erste Headquarter der Gaming-Company umgesetzt hat: Mit einer Reminiszenz an die ursprüngliche Nutzung der Räumlichkeiten, die mit futuristischen Details und der Reflektion des digitalen Arbeitsfeldes verwebt wurde.
Mit dem Eintreten in die Office-Räume empfängt die Besucher eine ausladende, organisch wirkende Rezeption, die sich aus der Wand erwachsend bis zum Bürobereich erstreckt. Optisch abgetrennt werden Empfangsbereich und Arbeitsplätze durch eine Installation aus geschwärztem Stahl, mit deren Design Code-Muster nachempfunden wurden. Eine massive Konstruktion von der Decke bis zum Boden, die durch viele kleine Öffnungen Leichtigkeit erhält und zeitgleich abschirmt wie auch Blick zu beiden Seiten öffnet. Die Wände neben den Schreibtischen sind mit großen Tafeln verkleidet, auf denen Ideen und Gedanken festgehalten werden können.
Im obersten Stock des Hauses sind die Konferenz – und Meetingräume beheimatet, finden sich kleine Kabinen für einen Rückzug und ein offener Bereich, der den Mitarbeitern Platz für den Austausch mit Kollegen bietet. Ein Sitzbereich aus geschwungenen Sessel wurde um einen freihängenden Kamin gruppiert, der wie eine heruntergetropfte Raumkapsel anmutet und in Kombination mit dem dicken Wollteppich behagliche Wohnlichkeit in der puristischen Umgebung erzeugt.
Neben der Auseinandersetzung mit einer adäquaten Arbeitsumgebung, hat man auch an die Auszeiten der rund 20 Mitarbeiter gedacht: Im Keller des Jahrhundertwende-Gebäudes wurde eine Bar mit Lounge-Bereich eingerichtet und eine Gaming-Area integriert.
Ein Büro mit vielen Details und einer klaren Designstruktur, die sich dem kreativen Umfeld angenommen und doch mit Materialien wie Holz, Stahl und Beton sowie einer Farbwelt zwischen Weiß, Grau und einem hellen Sandton angenehme Ruhe geschaffen hat.
Artikelbilder: Jasper Sanidad