Der goldene Schnitt – Große Dramen und kleine Gemeinheiten: Die Scheidungen der High Society werden immer glamouröser – und unterhaltsamer (jetzt neu: Abfindungen auch für Hunde und Friseure).
Der goldene Schnitt – Große Dramen und kleine Gemeinheiten: Die Scheidungen der High Society werden immer glamouröser – und unterhaltsamer (jetzt neu: Abfindungen auch für Hunde und Friseure).
Viele Ehen enden spektakulär, aber wenige beginnen so: Als die 21-jährige Schwedin Suzanne 1982 neben dem Milliardär David Saperstein im Flugzeug saß und er flachste, er möge keine europäischen Frauen, sie seien so behaart, legte sie ihr Bein über seinen Schoß, ergriff seine Hand und führte sie sehr langsam von der Wade bis nach ganz oben. Kurz danach war er geschieden und sie waren verheiratet.
Die nächsten 23 Jahre vertrieb sich Suzanne Saperstein die Zeit damit, eine 4000-Quadratmeter-Versailles-Kopie in Beverly Hills mit Möbeln aus dem 18. Jahrhundert zu füllen, ihre Schmuckschatulle mit 40-Karätern und ihren Kleiderschrank mit der größten Haute-Couture-Sammlung des Planeten. Bis sie letztes Jahr wieder in einem Flugzeug saß, einem privaten Gulfstream-Jet auf dem Weg nach Paris. Ihr Mann begleitete sie. Bei einer Zwischenlandung in Houston führte er sie in einen Konferenzraum im Flughafengebäude, wo Anwälte ihr einen Stapel Scheidungspapiere überreichten.
Er hatte sich in das Kindermädchen verliebt – ebenfalls Schwedin, aber deutlich jünger – und die Scheidungsgesetze in Texas waren so viel günstiger: maximal 25000 Dollar im Monat Unterhalt, höchstens drei Jahre lang. Doch es ist unwahrscheinlich, dass er damit durchkommt. Wenn die Scheidung im Oktober über die Bühne geht, wird vermutlich ein neuer Rekord gebrochen: Insider rechnen damit, dass Suzanne Saperstein die erste Frau der Welt sein wird, die mehr als eine Milliarde Dollar als Scheidungsabfindung bekommt.